Folie
Hallo, Ihr Lieben,
@ SH. Bauernhaus, 20x 8 m, davon Dachboden zur Diele offen, aussen 36-40cm Backstein, weicher Feldbrannt 1880. Zur Deele 1/2 Steinig Fachwerk. Innen komplett Fachwerk, deshalb die dicken Deckenbalken ca 20x20cm alle ca 1,5 Meter. Darauf Dielenbretter Eiche ca 30mm dick.Auf dem dachboden war uraltes Stroh. Mußßte runter-Versicherungsbegehung nach Kauf. Deshalb schön kalt. Die oberen Decken hatten nur noch V100 oder Gipskarton der 60er drunter, also kaum Dämmung.
Vor 3 JAHREN 08er Fenster, Brennwert, Multipor 50mm innendämmung zu den 3 verbliebenen Aussenwänden. Deele und Dachboden nach EnEV 100 2007 machbar mit Dampfbremse auf die Deelenseite und die (abgeräumten)Eichenbohlen oben. Darüber 200mm 035er Glaswolle. Die Feuchtigkeit kann aber immer noch durch die Multipor und 3 Aussenwände entweichen, diffusionsoffen. Lediglich der Taupunkt geht in die dann gewollte neue Dämmung. Stellt Euch vor, ihr habt einen ungedämmten Wohnraum nur mit GK Platten und 300 dicken Bohlen. Wenn da ein paar Rest QM Folie drüber liegt, ist es logisch, das dort unter den Löchern Wassertropfen entstehen. Sieht man sogar an einer ausgehenden Feuerzeugflamme. Würde ich nur Glaswolle drauflegen, würde die dort an den sehr offenen Stellen durchfeuchten. Soviel ist mir klar.
Wenn in ferner Zukunft das DG und nebenan Deele und offene r Stallanbau ach mit 2-300 qu Wohnraum ausgebaut würde, würde die Dampfbremse weggenommen und unter die Sparren gelegt werden. Ich habe quasi in einem riesengroßen Gebäude ein Drittel Wohnraum, der abgeschottet(gedämmt ) werden muß. Der Architekt wollte damals sogar alles von innen mit Dampfbremse und Ständerwerk/60mm Glaswolle dämmen, doch ich konnte ihn mit diffunierenden Multiporplatten überzeugen.
Deshalb (da ich auch mal FH Architekturerfahrungen gesammelt habe) gebe ich nicht viel auf EnEv Beratungen, die das Haus des Laien kaputtdämmen könnten.
LG Jörg