Nachdem
unser Haus in Österreich steht, ist die deutsche E-Nepp-Verordnung nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt ist. Die österreichischen Vorschriften (konkret NÖ Landesbauordnung) sind besonders im Hinblick auf den Bestand erheblich weniger streng, auch im Neubau wird derzeit nur U=0,4 gefordert. Nachrüstforderungen für den Bestand gibt es gar keine, anders als die Forderung mit Dämmung der obersten Geschoßdecke in Deutschland.
Unser Dämmvorhaben ist also purer Goodwill im Interesse an Behaglichkeit im Wohnraum und verringerten Heizkosten (momentan mit den unrestaurierten Kastenfenstern und der minimalen Dämmung ist das Haus praktisch nicht warm zu kriegen, schon gar nicht bei nur gelegentlicher Nutzung im Winter). Das ganze soll im Sinne einer wirtschaftlichen Amortisation möglichst geringe Anschaffungskosten haben, aber das Haus ruinieren wollen wir uns damit auch nicht.
Zu den Wänden: selbst bei guten Fugen kann ich mir schwer vorstellen, wie man zu einer unverputzten Ziegelwand einen winddichten Abschluß herstellen können soll, schon gar nicht mit irgendwelchen Klebebändern, in einer Umgebung wo immer Staub in rauhen Mengen ist. Ich meine hier auch schon mehrfach gelesen zu haben, daß eine ordentliche Dampfsperre im BEstand kaum herzustellen ist.