Dämmung und Heizflächen beim Umstieg auf Wärmepumpen beachten!

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Um
Umsteigern auf eine Wärmepumpe klare Richtlinien an die Hand geben zu können,
wurden die Internetseiten des Klima-innovativ-Vereins überarbeitet und
erweitert. Dreh- und Angelpunkt für den effizienten Einsatz von Wärmepumpen ist
demnach die Senkung der Vorlauftemperaturen der Heizungsanlage. Hierfür sind 2 Faktoren
maßgeblich, die Dämmung des Hauses und die vorhandenen und gegebenenfalls zu
erneuernden Heizflächen.



Die Dämmung



Da die Wärmepumpe jedes Grad des Heizungsvorlaufes erarbeiten
muss und dabei Strom verbraucht (sowie Geld kostet), ist die Absenkung der
Vorlauftemperaturen, wie sie bei der Errichtung der bestehenden
Heizungsanlage für die Heizkörper ausgelegt wurden, anzustreben. Wärmeschutzmaßnahmen wie die
Wärmedämmung der Fassaden und Dächer oder der Einsatz von Isolierverglasungen
senken den Wärmebedarf und damit die Systemtemperatur. Um die Dämmung auf
Eignung testen zu können, hat der Verein Klima-innovativ auf der neuen Homepage
einen Energierechner integriert, der es für Sanierungen gestattet, den
Wärmebedarf, Heizlast und Dämmstandard überschlagsmäßig zu ermitteln.



Die Raumheizung



Für den Betrieb der Wärmepumpe sind die vorhandenen Heizflächen
zu prüfen, um eine gut nutzbare Systemtemperatur zu erreichen. Fußbodenheizungen
sind wegen der geringen Vorlauftemperaturen natürlich prädestiniert.
Konventionelle Radiatoren arbeiten dagegen mit hohen Temperaturen von
beispielsweise 65°C - die Heizkörper sind aber meistens überdimensioniert, weil
sie mehr an die jeweiligen Fensternischen als die technischen Notwendigkeiten angepasst wurden. Dieser Umstand kann dazu genutzt, um
die Vorlauftemperatur abzusenken. Läuft beispielsweise der Heizkörper bisher nur
mit halb geöffnetem Thermostatventil, kann dieses für die Wärmepumpe ganz
geöffnet und gleichzeitig die Temperatur gesenkt werden. Selbstverständlich muss
in jedem Raum die Raumheizlast im Verhältnis zur gewünschten Systemtemperatur
geprüft werden. Normalerweise erweisen sich nur wenige der Radiatoren als
unterdimensioniert, diese sollten entweder gegen effektivere getauscht oder
durch Gebläsekonvektoren ersetzt werden.



Obwohl es durchaus Wärmepumpen für Vorlauftemperaturen von 65°C
am Markt gibt (siehe beispielsweise Meldung "Junkers-Erdwärmepumpen
erreichen standardmäßig 65°C Vorlauftemperatur
" vom 4.2.2005), sollten diese
hohen Temperaturen für einen möglichst wirtschaftlichen Betrieb nicht ausgereizt
werden. Als praktikable Obergrenze gibt Bernhard Wenzel vom Verein
Klima-innovativ 50°C an.



Zum Thema passend wurde ein Leitfaden für die nötigen
Voraussetzungen des Hauses zum Betrieb mit einer Wärmepumpe erstellt - zu finden
auf

klima-innovativ.de
unter

Wärmepumpe / Vorteile / Sanierung
.



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