Dämmen unter'm Dach

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Vom
wohlig warmen Dachzimmer aus Schneeflocken über dem schrägen Fenster tanzen
sehen. Selbst im tiefsten Winter ein Wannenbad mit Himmelsblick genießen. Ruhig
schlafen, wenn eisige Winde ums Haus heulen. All dies ist unter der Dachschräge
möglich - mit entsprechender Dämmung. Zuverlässig hält sie die Wärme in
den Räumen und sperrt den Winter aus - da kann es noch so stürmen und schneien.
Unverzichtbar ist auch eine luftdichte Dampfbremsfolie. Sie verhindert,
dass Kaltluft hereinzieht und dass Feuchtigkeit in die Dämmung eindringt.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/1559-dach.jpg" vspace="2" alt="Dachisolierung, Dämmen, Dach, Dachdämmung, Dampfbremse, Wärmedämmung, Dampfbremsfolie, Dachausbau, Dämmung, Mineralwolle, Mineralwolle-Dämmung, Dampfdichtigkeit, Feuchteschäden, Schimmel, Klimamembranen, Steildach, Warmdach, Hinterlüftung" width="400" height="219">

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Draußen herrschen Minustemperaturen, unter dem Dach zeigt das
Thermometer mollige 20 Grad Celsius an. Die erwärmte Luft wird bei idealer
Dämmung wie von einer unsichtbaren Haut im Dach gehalten. Am häufigsten wird
dafür Mineralwolle eingesetzt, ein Produkt aus 70 Prozent Altglas, Sand, Soda
und anderen natürlichen Rohstoffen. Daran kommt Wärme nicht vorbei, Kälte bleibt
draußen. Experten aus dem dach.de-Konglomerat raten, für eine optimale Dämmung
Mineralwolle mit Wärmeleitgruppe (WLG) 035 einzusetzen. Zudem sollte die
wärmende Hülle einen U-Wert von 0,22 W/(m²K) haben: Je niedriger diese Kenngröße
für Wärmeverluste ist, desto besser ist der Wärmeschutz. Maximal zulässig nach
der Energie-Einsparverordnung (EnEV) sind 0,30 W/(m²K).
Zweite Voraussetzung für eine Wohlfühlatmosphäre im Winter ist,
dass unangenehme Luftströmungen zwischen drinnen und draußen unterbunden werden.
Den Zug stoppt eine Dampfbremse, die die Mineralwolle-Dämmung zum Innenraum hin
abschließt. Verhindert wird so auch, dass bei winterlichen Außentemperaturen
Wasserdampf etwa aus Küche oder Bad in die kältere Dämmung eindringt und dort
kondensiert. Die speziellen Membranen erfüllen ihre Aufgaben der
Wasserdampfbremsung und Windsperrung, wenn sie lückenlos verlegt - also
dauerhaft fest und dicht verklebt sind. Das ist besonders wichtig an Bauteilen
wie Wandflächen, Fenster und Rohrleitungen. Dampfbremsfolien mit variabler
Dampfdichtigkeit stellen sich stets optimal auf die vorhandenen
Klimaverhältnisse ein. Sie wirken atmungsaktiv und verhindern, dass Feuchtigkeit
in der Dachkonstruktion wie in einer Plastiktüte eingeschlossen wird und so
Feuchteschäden und Schimmel verursachen kann. Diese sogenannten Klimamembranen
sind zwar geringfügig teurer in der Anschaffung, sie verhindern aber mit großer
Sicherheit teure und arbeitsaufwendige Dachsanierungen. Somit amortisieren sie
sich bereits nach wenigen Jahren und ersparen dem Bauherren jede Menge Ärger.
Im klassischen Steildach kann die Dämmung auf drei verschiedene
Weisen eingebracht werden: Zwischen, unter oder auf die Sparren (Dachbalken).
Bei einem Neubau wird in der Regel zwischen den Sparren gedämmt. Dabei kann die
gesamte Sparrenhöhe zur Dämmung genutzt werden, so dass ohne zusätzlichen
Aufwand ein optimaler Wärmeschutz möglich ist. Bei dieser Warmdach-Methode wird
auf eine Hinterlüftung verzichtet. Der Einbau der Dämmung ist einfach. Der
Dämmstoff wird in Rollen verkauft und mit Messer und Meterstab in Sparrenbreite
mit 1 cm Klemmzugabe abgeschnitten. Bei vielen Altbauten aber reicht oft die
Stärke der Sparren nicht aus, um eine ausreichend tiefe Dämmung einzubringen.
Dann wird einfach auf der Seite des Raumes eine Zusatzdämmung angebracht. Nach
Einbau der Zwischensparrendämmung werden Leisten quer auf die Sparren genagelt.
Anschließend kann dann zwischen den Leisten wie zwischen den Sparren gedämmt
werden. Eine solche Untersparrendämmung hat den Vorteil, dass Wärmebrücken im
Bereich der Dachsparren vermieden werden.
Neue kostenlose Informationsbroschüre
Zum Thema "Alles rund ums Dach" bietet
dach.de ab sofort eine Informationsbroschüre für Bauherren und Renovierer
an. Die Broschüre kann kostenlos angefordert werden unter E-Mail
info@dach.de
.



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