Bruchsteinwand außen verputzen....

Diskutiere Bruchsteinwand außen verputzen.... im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, wir haben ein Häusle BJ 1913 dessen Grundmauern mit Bruchsteine/Kalksteine gemauert wurden. Es geht hier um das Erdgeschoß, nicht um den...
Welche Variante ich wähle...

Hallo @all
Daa der Lose Putz runter muß, ist mir klar, konnte nur Hr. Glöckner nicht ganz folgen...

Die Drainage ist laut drei, ich nenne Sie mal "Fachleuten" nötig, da, wie shcon erwähnt, an einer Seite des Hauses eine ca. 2m hohe "Badewanne" ist, und das Wasser liber in meinen Keller Sickert anstelle unter meinem Keller oder unter Nachbars Garage oder unter der Mauer zur Straße hin weg...

Was mir mittlerweile einleuchtet: Zement und Kunsstoff "dichten" die Wand ab, so das Sie nicht mehr/ kaum noch Atmen kann. Aber was ist daran soo schlimm ? Sorry, bin laie in der Richtung..

ich weiß halt, das mein Vater bei seinem Haus innen und uaßen erst einmal Grundiert (Kunststoff) hat, dann dünn ZMP und dann MEP... das war vor 20JAhren und ich sehe bis jetzt eigentlich keine Probleme.... oder schlummert das etwas in der Wand was man nicht sehen kann ?

Von den Handwerkern hier vor Ort kahmen drei mal der Vorschlg mit ZMP und MEp, einmal Grundieren und MEp und einmal Trassspritzmörtel und Trassputz....
Weshalb Trass ?!? konnte er mir nicht sagen, sei halt besser..
Bisher hier gelesen: Kalkputz !! ohne Zement.. aber warum ?
nur weil er Atmen kann ? Verfestigt der Kalkputz auch die Fugen wieder ? und soll/kann ich Kalkputz später auch im Sockelbereich verwenden oder sollte ich da besser was dichtendes nehmen ?

Ich weiß,fragen über fragen, aber die FRage welchen KAlkputz ich z.b. nehmen soll ist immer noch offen...
 
Ein Bild der Misere

Hier dann doch mal ein paar Fotos, einmal die hintere Wand, welche ich eigentlich später machen wollte, aber WEttertechnisch ist dies am leichtesten Torcken zu halten...
Die Türen udn Fenster hat der Vorbesitzer reinmurksen lassen.. Das Viereck in der mitte, nächstes foto...
 
Geflicktes Loch in Bruchsteinwand

hier ein Größeres Foto des geflickten Lochs in der Mitte.. seltsamer weiße war der Unter sowie oberputz durchgehend... ich und mein Nachbar vermuten, das in den 60ern schon hier und da was am Haus gemacht wurde (Betonstürze oberhalb der GRoßen fenster an den Vorderen wänden etc.)
Der unterputz selbst, war recht hart, aber lose und hatte kleine steinchen drinn. War das etwa KAlkputz oder auch schon eine art Zementputz ? Der Putz war zwar Trocken, die Wand aber an einer Stelle (1m breit, 20cm hoch vom Boden aus) Feucht :-(

Der rechte Teil auf dem Foto besteht eigentlich nur aus Backsteinen ?!? auf denen hat der alte Putz eigentlich auch ganz gut gehalten... (wurde trotzdem entfernt)

PS: an den Leibungen der Fenster uznd Türen bin ich unschuldig, sieht nach zmp und mep aus *lol*
 
Fassade verputzen

Zur Fassade:
Ein WdVs halte ich hier hier für nicht geeignet.
Die Außenfläche ist relativ gering, die Wandstärke bei dem zweischaligen Mauerwerk ziemlich dick, der Dachüberstand klein, die Fensterfläche klein. Bei dem kleinen Haus sind kaum finanziell spürbare Einsparungen an Heizkosten zu erzielen.

Es genügt ein klassischer rein mineralischer Neuverputz zweilagig nach den Regeln der DIN 18550.
Ich empfehle oberhalb des Sockelbereiches einen Vorspritzmörtel PIII als Haftgrund,
als Unterputz PII bzw.PI CS II (Wetterseite) sonst PI CS I
und als Oberputz PI CS I.
Der Sockelbereich sollte mit PI oder PII der Festigkeitsgruppe CS II aufgebaut werden.
Bei Bedarf kann vorher eine mineralische Dichtschlämme auf Egalisierungsputz aufgetragen werden.
Genaueres findet sich in den "Leitlinien für das Verputzen von Mauerwerk und Beton" des Industrieverbandes Werkmörtel e.V.
Ich habe die korrekten Bezeichnungen gewählt, weil das unabhängig von Marke und Zusammensetzung die erforderlichen Eigenschaften des Putzes sichert.
Wenn Sie diese Bezeichnungen weitergeben bzw. im Auftrag fixieren, haben Sie einen passenden, den Regeln der Technik und Baukunst entspechenden Putzaufbau.
Die Fotos bestärken mich trotz der Hanglage weiter in der Ansicht, das eine Dränanlage überflüssig und kontraproduktiv ist.

Viele Grüße
 
Bruchsteinwand außen verputzen....

Hallo Hr. Böttcher,
sowas wollte ich mal so grob hören... wären die Putze denn Zementfrei oder mache ich mir zu viele gedanken...
Was meinen Sie mit "...die Wandstärke bei dem zweischaligen Mauerwerk ziemlich dick,..." zweischalig ?!?
 
Außenputz

Bruchsteinmauerwerk besteht praktisch aus zwei Mauern, da die geraden Flächen der Steine nach außen gesetzt werden müssen, um einigermaßen glatte Wandflächen zu erzielen. Die unregelmäßigen Seiten werden nach innen gedreht, der Hohlraum zwischen beiden Wandschalen mit Steinsplittern, Mörtel usw. ausgefüllt. Deshalb haben solche Wände eine gewisse Mindestdicke.
Was den Putz betrifft:
Wichtig ist die Festigkeitsgruppe, nicht die Zusammensetzung.
Wenn Sie unbedingt auf Zement als Zuschlag verzichten wollen: Die Putzgruppe PI ist zementfrei, da hier als Bindemittel Luftkalk eingesetzt wird.

Viele Grüße

So wie auf der untereen Zeichnung müssen Sie sich den Querschnitt einer Bruchsteinmauer vorstellen

Ich habe jetzt 7 oder 8 mal versucht, das falsche Bild zu ersetzen.
Funktioniert nicht!
 
*nachdenk*

Was hat es denn dann mit dem ganzen "kalkputz" und unbedingt "zementfrei" auf sich ?
ICh muß gestehen, mir ist es eigentlich egal was drauf kommt, es muß halt halten und sollte auch die nächsten 100Jahr halten (danach sind meine nachfolger an der Reihe *g*)
 
Außenputz

So sehe ich das auch.
Das mit dem Zement als "bösem Baustoff" hat etwas von Hysterie, entstanden aus Halbwahrheiten, reißerischen Beiträgen im Internet, unverarbeitetem Nachplappern und Unwissen über Wirkung und Zusammensetzung von Baustoffen.
Dazu kamen Anwender, die nach dem Prinzip:
viel hilft viel
mit Zement umgegangen sind.
Deshalb verweise ich immer auf die erforderlichen Eigenschaften eines Baustoffes. Wie die erzielt werden, ist zweitrangig.
Auch Solubel mischt Hydraulefaktoren (Zementmineralien) in seinen Luftkalk der Festigkeitsklasse CS II. Daran sehe ich nichts Schlimmes. Es muß funktionieren.
Die von mir zitierten Richtlinien wurden übrigens auch von Solubel mit erarbeitet und abgesegnet.

Viele Grüße
 
Danksagung

Na dann: DANKE !!!
Dann werde ich mal meinen Baustoffhändler belästigen...

aber noch eins: ist DIN 18550 = DIN EN998-1 ?!?
oder weiß das der Baustoffhändler ?
 
Zement

hat ganz besondere Eigenschaften. Er ist sehr hart und spröde, und er macht Mörtel dicht.
Die Härte sorgt für Rissanfälligkeit und reduziert die Diffusionsfähigkeit des Mörtels.
Wenn ich Kalk und Zement als Bindemittel mische, reduziert der Zement die Diffusionsfähigkeit, erhöht aber die Oberflächenfestigkeit. Ein Kalkzementmörtel funktioniert durchaus, was viele intakte Aussenputze aus den 50er Jahren belegen. Nur wenn der Zementanteil zu hoch wird, wird´s problematisch, was viele rissige Aussenputze aus den 60er und 70er Jahren belegen.
MfG
dasMaurer
 
Drainage kontraprodukvit ?

@Hr. Böttcher:
Also das mit der Drainage verwirrt mich.. Sobald es länger geregnet hat, habe ich Oberflächenwasser im Keller, dazu kommt eine seit jahren Nasse (sie weint richtig) Keller-Wand, die ich noch nie Trocken gesehen habe... Die nasse Wand ist im hinteren Berreich (Badewanne), die vordere Wand ist im direkten vergleich zu hinteren "Trocken", aber nur im direkten vergleich.
LAut zwei Fachleuten bleibt nur eine DRainage als Lösung.. so leuchtet es mir eigentlich auch ein.. aber was wäre daran denn Kontraproduktiv ?


Danke @dasMaurer
 
Dränung

Es gibt auch andere, billigere Lösungen, um Oberflächenwasser vom Keller fern- und aus dem Keller herauszuhalten.
Auf jeden Fall steht eine Dränanlage für einen sicher kleinen Keller im krassen Missverhältnis, was die Kosten im Vergleich zum Ergebnis betrifft. Eine Dränanlage ist sorgfältig zu planen, sie bedarf eines Anschlusses an die öffentliche Vorflut und sie muß gewartet werden.
Fehler bei der Planung und dem Bau oder mangelnde Wartung können statt zu einer Entwässerung zu einer Bewässerung des Kellers führen.
Wenn früher Häuser mit Kellern errichtet wurden, dann nur dort bzw. so, das eben kein Wasser bei Regen hineinlief.
Wenn das jetzt passiert, hat dies eine Ursache. Wenn die gefunden und abgestellt wird, dann sollte sich auch der Wasseranfall reduzieren.

Viele Grüße
 
Nasser keller...

DAs der Keller nass ist dürfte wohl daran liegen, das man in den 60ern gemeint hat, man könnte den Keller erweitern.. Laut nachbarn hatte das Haus nur einen Gewölbekeller auf der anderen Seite, dieser ist auch schön trocken. Der "neue" keller ist auf der seite der Badewanne (ich habe noch keine Ahnung wie er Realisiert wurde, ich vermute Loch gebuddelt, Ausgemauert und mit Dickem Zementputz verputzt (welcher jetzt weint !!)... zumindets sah man bei der Kernlochbohrung für den Kamin das erst eine Reihe Ziegel kahm (Backsteine)

Welche alternative gibt es denn noch ? Beide Regenwasserabläufe gehen mittlerweile (zwar Provisorisch) direkt in den Abwasserkanal.. somit bleibt doch nur noch die Feuchte vom Erdreich die eben nicht weg kann...

Ich bin offen für alle Alternativen, z.b. interessiert mich jetzt auch Holzweichfaserplatten als dämmmaterial (auch wenn noch der Kosten/nutzen Faktor erschätzt werden muß), so würde mir alternativen zum keller trocknen auch interessieren, apropro trocknen: Unterhalb der Glastüre (1. Foto) wurde mit Bauschaum ausgespritzt, hier ist logischer weiße alles feucht/nass... wenn ich den murks beseitige kann ihc besserung erhoffen ? (Laibungen der Türe sahen feucht aus, "alter" Putz war untern herum nass.
 
Dränung

Brauchen Sie denn diesen nassen neugebauten Keller?
Wenn ja wofür?
 
bedarf des nassen kellers

wofür, z.b. für die Heizung, Waschmashcine, Abwasser und Frischwasserleitungen etc. - wie gesagt, ich ging davon aus, das die bisher gefragten Fachleute mit der Drainage recht haben werden...
 
Keller

Das wäre dann der Hausanschlußraum mit Wasseruhr Zugang Trinkwasseranschluß und Abwasserschacht bzw. Revisionsklappe und Wanddurchgang.
Dann der Heizkessel, also muß hier ein Schornstein stehen.
Dann sollte noch Platz sein für den WW- Speicher.
Dazu käme noch Waschmaschine, Trockner und Anschlüsse für beide.
Gibt es in diesem Keller:
- den Zugang TW,
- den Abgang SW,
- einen Schornsteinanschluß,
- genügend lichte Höhe,
- ein Kellerfenster zur Belüftung?
Dann sollten Sie sich darauf einrichten, die Schmutzwäsche in den Keller und die saubere Wäsche aus dem Keller zu schleppen. Ich hoffe der Zugang zum Keller einschl. Treppe läuft sich gut, und die Geräte passen über die Treppe und die Tür überhaupt hinein.
Sind diese Voraussetzungen denn gegeben?
Liegt der Fußboden des alten Kellers höher oder tiefer als der des neuen Kellers?

Viele Grüße
 
nasser keller wird genutzt

Abwasser geht aus dem Keller heraus, Waasserzugang wurde vom gewölbekller (innen) rüber in den "noch" nassen gelegt.
Gefrierschrank, Waschmaschine, WW-Speicher etc. steht schon alles unten und die Heizung ist auch shcon seit 5Jahren in Betrieb. Das mit dem Wäscheschleifen wollte meine Frau so, somit darf Sie auch nicht meckern *zwinker*

aber die frage nach alternativen zur Dränung ist immer noch offen...
 
nasser Keller

Ich mache Ihnen einen Vorschlag:
Lassen Sie sich ein Angebot für eine Dränanlage machen mit dem Ziel, das Wasser vom Keller fernzuhalten.
Nennen Sie mir den Preis und mailen Sie mir das Angebot.
Ich komme zu Ihnen und sehe mir das Haus an. Falls die Dränung die beste und kostengünstigste Methode ist, habe ich einen schönen Tagesausflug gemacht. Sie zahlen nix, haben aber die Bestätigung eines SV.
Wenn ich eine kostengünstigere Alternative finde, zahlen Sie mir 50% vom ersparten Werklohn.

Viele Grüße
 
wo wohnen/arbieten SIE denn ?

oder wo finde ich hier einen gleich engagierten SV ?!? *grml*
 
Thema: Bruchsteinwand außen verputzen....

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