Restauratio GmbH
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Der Bläuepilz...
schädigt die Holzsubstanz, denn er lebt von ihr. Er schwächt die Struktur und bereitet den Boden für andere Pilze. Aber: Im Innenbereich darf verblautes Holz verwendet werden, und Anstrichschäden in dauerhaft trockenem Niveau konnte ich noch nicht beobachten; um so mehr aber im Außenbereich unter dichten Anstrichen. Farbkernholz ist nach aller Erfahrung aber nicht anfällig für Bläue. Hier das Bild eines Kiefernstammes, der schon ca. 12 Jahre neben meinem Zeltplatz auf Rügen lag. Der Splint ist völlig hinüber, aber der Kern zeigt sich im Anschnitt bestens erhalten.
Rein normativ ist es freilich so, daß die DIN 68364 fordert, Hölzer der Resistenzklassen 3 und geringer fungizid zu behandeln.Lärche und Kiefer gelten splintfrei als RK 3 und wären zu behandeln. Gemäß tischlerisch tradierter Erfahrung ist deren Kernholz aber hinreichend mit natürlichen Inhaltsstoffen gegen Pilzbefall geschützt. Bringt man zudem wie im vorliegenden Fall einen halbwegs diffusionsoffenen Anstrichaufbau, ist der Bläueschutz auf splintfreiem Holz verzichtbar.
Diese Auffassung teilen Fachreferenten der Fa. Livos, Natural und Naturhaus, die ich dazu vor Jahren befragte.
"nicht wegen holzschädigung,sondern wegen folgeschäden an der beschichtung"
Typischer Fall von Schmalspursachverstand. Ohne Holzschäden keine Folgeschäden, oder?
Grüße
Thomas
schädigt die Holzsubstanz, denn er lebt von ihr. Er schwächt die Struktur und bereitet den Boden für andere Pilze. Aber: Im Innenbereich darf verblautes Holz verwendet werden, und Anstrichschäden in dauerhaft trockenem Niveau konnte ich noch nicht beobachten; um so mehr aber im Außenbereich unter dichten Anstrichen. Farbkernholz ist nach aller Erfahrung aber nicht anfällig für Bläue. Hier das Bild eines Kiefernstammes, der schon ca. 12 Jahre neben meinem Zeltplatz auf Rügen lag. Der Splint ist völlig hinüber, aber der Kern zeigt sich im Anschnitt bestens erhalten.
Rein normativ ist es freilich so, daß die DIN 68364 fordert, Hölzer der Resistenzklassen 3 und geringer fungizid zu behandeln.Lärche und Kiefer gelten splintfrei als RK 3 und wären zu behandeln. Gemäß tischlerisch tradierter Erfahrung ist deren Kernholz aber hinreichend mit natürlichen Inhaltsstoffen gegen Pilzbefall geschützt. Bringt man zudem wie im vorliegenden Fall einen halbwegs diffusionsoffenen Anstrichaufbau, ist der Bläueschutz auf splintfreiem Holz verzichtbar.
Diese Auffassung teilen Fachreferenten der Fa. Livos, Natural und Naturhaus, die ich dazu vor Jahren befragte.
"nicht wegen holzschädigung,sondern wegen folgeschäden an der beschichtung"
Typischer Fall von Schmalspursachverstand. Ohne Holzschäden keine Folgeschäden, oder?
Grüße
Thomas