A
Alex
Guest
Moin zusammen,
habe meinen alten Beitrag zur Lehmdecke leider nicht wiedergefunden.
Falls sich noch jemand erinnert, es ging alles gut aus. Wo erforderlich habe ich den Gipsputz abgehauen und mit Lehm geflickt, da wo es gar nicht mehr hielt nahm ich alles runter, Lehmbauplatten drauf, und wieder mit Lehm verputzt, alles super.
Nun ist es an der Zeit, das Erdgeschoss in Angriff zu nehmen.
Die Situation ist folgende:
Reihenhaus, 300 Jahre alt, Fachwerk.
Innenbereich: oben noch mit alten Lehmwänden, unten aber wurde vor mittlerweile wohl auch schon etlichen Jahren neu verputzt, mit was auch immer, kein Lehm. 1-2 Sinterstellen sind zu sehen.
Außenbereich: eine Seite des Gebäudes wurde mit Eternitplatten (asbestfrei) und Mineralwolle zusätzlich außengedämmt, dazu neue Fenster eingebaut. Alles vor unserer Zeit.
Die andere (Straßen-)seite ist oben noch original und ungedämmt, mit alten Holzfenstern, unten befinden sich riesige Schaufensterscheiben; die ehemalige Ladenfläche steht seit unserem Einzug leer.
Nun sollen die Schaufensterscheiben raus, und eine Außenwand hochgemauert werden. Dies fachwerkmäßig zu gestalten können wir uns nicht leisten, außerdem gibt es erhebliche Lärmbelästigungen, weshalb wir uns für Kalksandstein entsprechender Rohdichte entschieden haben, dazu Fenster in Schallschutzklasse 5.
Eine Außendämmung kommt dort nicht in Frage, wir dürfen nicht Richtung Fußweg.
Nun sagen mir fast alle die ich kenne, einschließlich des Architekten, dass Kalksandstein ohne zusätzliche Wärmedämmung relativ entsetzlich wäre, zwar nicht völlig ausgeschlossen, aber da wären dann Kältebrücken und Schimmelgefahr.
Wir haben bisher in den drei Jahren hier noch keine Probleme mit Schimmel gehabt, obwohl die gedämmte Rückseite und die modernen Fenster einen systemischen Bruch und dahingehende Gefahr bedeuten, soweit mir bekannt.
Natürlich sind die modernen Fenster unten dann eine weitere Gefahr, aber ohne sie geht es nicht.
Sehe ich es richtig, dass wir das Risiko bei einem so alten Haus eher noch erhöhen, wenn wir dort unten eine moderne Innendämmung anbringen, zumal man den Schimmel dann wohl erst bemerkt, wenn es zu spät ist..?
Meine Idee ist eigentlich, den Kalksandstein innen ordentlich mit Lehm zu verputzen, um die Gefahr zu reduzieren.
Klar, da wären die Heizkosten bei Kalksandstein, weiß ich, und würden wir in Kauf nehmen. Hauptsache es ist ruhig und schimmelt nicht.
Bin für jede Einschätzung dankbar, und habe diesen Fall, Lehm auf Kalksandstein ohne Dämmung, so noch nirgendwo gefunden.
Aber bitte fetzt Euch nicht deswegen. Mir ist klar, dass die Meinungen da weit auseinandergehen können
LG
Alex
habe meinen alten Beitrag zur Lehmdecke leider nicht wiedergefunden.
Falls sich noch jemand erinnert, es ging alles gut aus. Wo erforderlich habe ich den Gipsputz abgehauen und mit Lehm geflickt, da wo es gar nicht mehr hielt nahm ich alles runter, Lehmbauplatten drauf, und wieder mit Lehm verputzt, alles super.
Nun ist es an der Zeit, das Erdgeschoss in Angriff zu nehmen.
Die Situation ist folgende:
Reihenhaus, 300 Jahre alt, Fachwerk.
Innenbereich: oben noch mit alten Lehmwänden, unten aber wurde vor mittlerweile wohl auch schon etlichen Jahren neu verputzt, mit was auch immer, kein Lehm. 1-2 Sinterstellen sind zu sehen.
Außenbereich: eine Seite des Gebäudes wurde mit Eternitplatten (asbestfrei) und Mineralwolle zusätzlich außengedämmt, dazu neue Fenster eingebaut. Alles vor unserer Zeit.
Die andere (Straßen-)seite ist oben noch original und ungedämmt, mit alten Holzfenstern, unten befinden sich riesige Schaufensterscheiben; die ehemalige Ladenfläche steht seit unserem Einzug leer.
Nun sollen die Schaufensterscheiben raus, und eine Außenwand hochgemauert werden. Dies fachwerkmäßig zu gestalten können wir uns nicht leisten, außerdem gibt es erhebliche Lärmbelästigungen, weshalb wir uns für Kalksandstein entsprechender Rohdichte entschieden haben, dazu Fenster in Schallschutzklasse 5.
Eine Außendämmung kommt dort nicht in Frage, wir dürfen nicht Richtung Fußweg.
Nun sagen mir fast alle die ich kenne, einschließlich des Architekten, dass Kalksandstein ohne zusätzliche Wärmedämmung relativ entsetzlich wäre, zwar nicht völlig ausgeschlossen, aber da wären dann Kältebrücken und Schimmelgefahr.
Wir haben bisher in den drei Jahren hier noch keine Probleme mit Schimmel gehabt, obwohl die gedämmte Rückseite und die modernen Fenster einen systemischen Bruch und dahingehende Gefahr bedeuten, soweit mir bekannt.
Natürlich sind die modernen Fenster unten dann eine weitere Gefahr, aber ohne sie geht es nicht.
Sehe ich es richtig, dass wir das Risiko bei einem so alten Haus eher noch erhöhen, wenn wir dort unten eine moderne Innendämmung anbringen, zumal man den Schimmel dann wohl erst bemerkt, wenn es zu spät ist..?
Meine Idee ist eigentlich, den Kalksandstein innen ordentlich mit Lehm zu verputzen, um die Gefahr zu reduzieren.
Klar, da wären die Heizkosten bei Kalksandstein, weiß ich, und würden wir in Kauf nehmen. Hauptsache es ist ruhig und schimmelt nicht.
Bin für jede Einschätzung dankbar, und habe diesen Fall, Lehm auf Kalksandstein ohne Dämmung, so noch nirgendwo gefunden.
Aber bitte fetzt Euch nicht deswegen. Mir ist klar, dass die Meinungen da weit auseinandergehen können
LG
Alex