Not macht Erfinderisch.... ;-)
Hallo Marcel,
wir haben 2015 ein Haus BJ 56 gekauft und selbst saniert. Meine Küchenwand sah ähnlich aus.
Wir hatten einen "Stukateur" da, der mir die Küche mit Kalkputz verputzen sollte. Leider war er unfähig und hat es falsch angemischt, der Putz ist wieder von der Wand gerutscht! (Augenrollgeräusch).
Als ich ihn rausgeschmissen habe, habe ich den Putz abgekratzt (war noch feucht). Wir hatten alles mit Silikatgrundierung vorgrundiert. Jedenfalls haftete dann eine feine Schicht vom Putz schon auf der Wand. Sah aus wie paniert. Das habe ich trocknen lassen und habe dann selber verputzt. Durch die "Panade" hat der Kalkputz gut gehalten. Was quasi eine Haftbrücke! ;-)
Wenn ich nochmal glatte Wände verputzen muss, würde ich mir eine Art verdünnten Vorputz anrühren und den mit dem Kleisterpinsel auftragen. Evtl. ein bischen Silikatgrundierung dazu. Aber das würde ich erstmal mit einer kleinen Portion ausprobieren...Nicht, dass das eine seltsame chemische Reaktion gibt!
Wir hatten den Kalkin Kalkputz von Baumit bei Hornbach gekauft, und der enthält übrigens Zement!!
(Beschreibung vom Hersteller: Der Kalkputz weiß von Baumit enthält bis zu 3% Weißzement. Dieser geringe Anteil ist erforderlich, um eine Festigkeit zu erreichen, welche eine Beschichtung
mit Dekorputzen oder Fliesen ermöglicht. Gleichzeitig sinkt die Gefahr von Schwindrissen bei nicht optimalen Verarbeitungsbedingungen erheblich.
Sie können problemlos jede Art von Innenfarben oder auch Tapeten einsetzen. Wir empfehlen jedoch einen Anstrich mit einer Innensilikat-Farbe.).
An den Arbeitsflächen hab ich mit Baumit Kalkglätte glatt gespachelt anstelle von Fliesen.
(Ja, ich weiß, die Fertig-Kalkputze sind keine "echten" Kalkputze, aber nach monatelanger Renovierung hatte ich keine Lust, noch selber Kalkputz herzustellen! Irgendwann sind die Nerven runter!)
Der Putz hat bisher keine Risse oder ähnliches und es sind ja schon 6 Jahre her.
Viele Grüße
Simone