Allianz-Trendanalyse: Gute Perspektiven für Wohnimmobilien

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Für
die meisten Besitzer von Wohnimmobilien dient das Eigenheim dem Grundbedürfnis
"ein Dach über dem Kopf" zu haben, sowie dem Gefühl der Unabhängigkeit. Doch
auch eine kapitalmarktorientierte Betrachtungsweise ist in der heutigen Zeit
lohnend. Da der Staat sich bei der Rentenversicherung nach und nach auf eine
Grundversorgung zurückzieht, gewinnt die Immobilie als Baustein zur privaten
Altersvorsorge zunehmend an Bedeutung. Im Gegensatz zu anderen Industrieländern
befinden sich deutsche Wohnimmobilien zwar nicht in einem Preisauftrieb, doch
zeichnen sie sich auch hierzulande durch eine hohe Wert- und Ertragsstabilität
aus. Zu diesem Ergebnis kommt die volkswirtschaftliche Studie "Wohnimmobilien in
finanzwirtschaftlicher Perspektive" der Allianz (Allianz Lebensversicherungs-AG,
Allianz Sachversicherungs-AG, Allianz Dresdner Bauspar AG, DEGI-Research und
Dresdner Bank AG).



Deutsche Wohnimmobilien unübertroffen sicher



Für eine individuelle Vermögensplanung muss ein optimaler Mix
aus verschiedenen Anlageformen gefunden werden. Und jede Finanzanlage steht
dabei in Konkurrenz mit anderen Anlageformen - v.a. in den zentralen Kategorien
Ertragsstärke und Ertragsstabilität. Auf einen längeren Zeitraum gesehen, fällt
der Ertrag im Vergleich mit anderen Anlageklassen im Jahresdurchschnitt zwar
geringer aus, hinsichtlich der Ertragsstabilität sind deutsche Wohnimmobilien
jedoch unübertroffen sicher. "Das Eigenheim gehört zu den am besten geeigneten
Anlagekategorien, um einen stetigen Ertragsstrom zu generieren. Damit ist die
private Wohnimmobilie die optimale Beimischung zur Lebensstandardsicherung
innerhalb eines Vermögensportfolios", erläutert Thomas Beyerle, Leiter
DEGI-Research, die Bedeutung der Immobilie.



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Stetige Ertragszuwächse sowie das konstante Preisniveau für
Immobilien seit 1995 machen Wohnungsportfolios auch zunehmend interessanter für
Investmentfirmen. Besonders ausländische Gesellschaften, wie Private-EquityFonds,
haben sich Deutschland als Investitionsstandort ausgesucht.



Keine Preisblase bei deutschem Wohneigentum



Im internationalen Vergleich sind die Preise für Wohnimmobilien
deutlich angestiegen, nicht nur absolut, sondern auch in Relation zu den
verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen. Wirtschaftsfachleute warnen nach der Preisblase
an den Aktienmärkten bereits vor einer Blase bei Wohneigentum. "Wir sind auf
Basis empirischer Untersuchungen zu dem Ergebnis gekommen, dass in einer Reihe
von Industrieländern die Preisentwicklung bei Wohnimmobilien nicht mehr durch
die Wirtschaftsdaten gerechtfertigt wird", so Allianz-Volkswirt David Milleker.



Im Gegensatz zum Beispiel zu den USA oder Großbritannien ist
hierzulande von einem übermäßigen Preisanstieg nichts zu spüren. Vielmehr
stagnieren in vielen Teilen Deutschlands die Preise seit der zweiten Hälfte der
1990er Jahre, unter anderem als Folge der Kapazitätsüberhänge unmittelbar nach
der Wiedervereinigung. Vor allem in den neuen Bundesländern ist mit 16 Prozent
eine relativ hohe Leerstandsquote zu verzeichnen, in Westdeutschland sind es nur
3,1 Prozent.



Die Bauaktivitäten sind in den letzten Jahren deutlich
zurückgegangen. In den nächsten Jahren ist aus diesem Grund mit einem Rückgang
der Leerstandsquoten zu rechnen. Zudem zieht das günstige Verhältnis zwischen
Kaufpreis und Miete langfristig orientierte ausländische Investoren an. "Im
Gegensatz zu einigen Auslandsmärkten bestehen in Deutschland keine Anzeichen für
eine Preisblase. Eher klaren die preislichen Perspektiven wieder auf`, so David
Milleker.



Hohe Anforderungen an Immobilienerwerber



Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist der
Immobilienerwerb in Deutschland mit hohen Hürden verbunden. Zum einen müssen
Käufer zusätzlich zum Kaufpreis mit bis zu 10% Nebenkosten kalkulieren. Diese
fallen für die Grunderwerbsteuer, Notargebühren und ggf. Makler-Courtagen an.
Zum anderen haben die Deutschen einen hohen Beratungsbedarf bei der Auswahl der
Immobilie, aber auch bei der Konzeption der Finanzierung und der Absicherung.



Erbschaftswelle birgt hohes Kreditpotenzial für die Zukunft



Die Volkswirte der Allianz sehen dennoch im Wohnimmobilienmarkt
ein hohes Potenzial für deutsche Finanzdienstleister. Vor dem Hintergrund der
geringen Eigentümerquote in Deutschland und dem demographischen Wandel zählen
zwei Bevölkerungsgruppen zukünftig zu potenziellen Immobilienerwerbern: Familien
mit Kindern sowie Personen, die sich in der zweiten Hälfte ihres Berufslebens
befinden.



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Weiterhin wird für die kommenden Jahre mit einer Welle an
Erbschaften gerechnet, die einen erheblichen Bedarf an Krediten für
Renovierungs- und Modernisierungsinvestitionen nach sich ziehen wird. Darüber
hinaus wird aufgrund der erhöhten Anforderungen an die Mobilität von
Arbeitnehmern ein höheres Transaktionsvolumen auf dem Immobiliemarkt zu
verzeichnen sein.



Nicht zuletzt liegt das Volumen der Wohnungsbaukredite in
Deutschland bei derzeit 50 Prozent des Bruttoinlandproduktes, in Großbritannien
und den USA beträgt es über 60 Prozent. Durch eine Angleichung an diese
Vergleichsländer könnte sich die Eigentümerquote bis 2020 von 43 auf 54 Prozent
erhöhen. "Damit kann das Kreditgeschäft allein für Wohnimmobilien in den
nächsten Jahren um ein zusätzliches Volumenpotenzial von 100 bis 200 Milliarden
Euro wachsen", prognostiziert Thomas Beyerle.



Wohneigentum für Investoren und als Immobilienrente attraktiv



Wie die volkswirtschaftliche Allianz-Studie zeigt, bietet der
Wohnimmobilienmarkt sowohl für Privatanleger als auch die Finanzwirtschaft
günstige Anlageund Geschäftsmöglichkeiten. Für einen integrierten
Finanzdienstleister wie die Allianz eröffnen sich dabei rund um die Immobilie
beträchtliche Wachstumspotenziale. Für private Wohneigentümer sind die eigenen
vier Wände eine sichere Geldanlage für die Altersvorsorge. Zwar ist das
Eigenheim nicht der große Werttreiber, es bietet aber ganz konkrete Vorteile
gegenüber anderen Anlageformen: Die Ertragsstabilität sowie eingesparte
Mietzahlungen garantieren eine gute Absicherung im Alter. Zudem können
Investoren von dem moderaten Preisniveau deutscher Immobilien profitieren.



Fazit: "Aktien unterliegen Schwankungen; Immobilien dagegen sind
eine sichere Anlage für die Rente. Wohneigentum bietet somit als Instrument für
die Altersvorsorge und für die Finanzwirtschaft interessante Perspektiven",
resümiert David Milleker die Allianz-Studie.



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