Suedfranzoesisches Dach

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Frauke

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Hallo,

habe erneut eine Frage zu einem suedfranzoesischen Dach, diesmal sieht der Aufbau wie folgt aus von oben nach unten:

tuiles romaines (Moench & Nonne)
Kalkmoertelschicht (vermutlich)
Holzplatten (MDF oder aehnlich?)
Sparren im Abstand von ca. 1 m

Dieses Dach nun wollen wir von unten daemmen. Wir hatten z.b. mal daran gedacht, die Holzplatten einfach mit Perlite (Putz mit waermedaemmender Eigenschaft) zu verputzen. Ist das realistisch, reicht das als Daemmung und ist das fuer das Dach vertraeglich?
Was fuer Alternativen gaebe es sonst?

Vielen Dank schon einmal im Voraus fuer Ihre Tipps!
Gruesse von Frauke
 
Wo in Südfrankreich denn?

Hi Frauke,

wo in SF liegt denn euer Dach? Eher in den Bergen oder mehr in den klimatisch wärmeren Ecken dieses schönsten Fleckchen Europas?
Das hat sicherlich Auswirkungen auf Dämmstärke und so.
Wie wollt ihr denn den Raum später nutzen?
Die Tragfähigkeit der Balken scheint ja so zu sein (augenscheinlich) dass ihr noch ein bisschen Dämmung dazwischen bekommt. Falls ihr die Balken teilweise sichtbar lassen wollt, dann müßtet ihr eine Zwischenkonstruktion einbauen.
Vorstellbar wäre z.B. eine C-Profil konstruktion aus dem Trockenbau. Ihr schraubt seitlich an die Balken diese C-Profile an und parallel zu den jetzigen Latten kämen dann die querlaufenden C-Profile unten drunter. Diese Konstruktion könntet ihr mit Dämmung auffüllen. Wahlweise mit Steinwolle oder eventuell auch mit Holzwolleleichtfaserplatten. Darunter eine Dampfbremmse / Dampfsperre und als aumseitigen Abschluss eine GK Platte.
Ich schätze die Spannweite der BAlken auf ca. 4,5m ein.
Ich würde gefühlsmäßig sagen, dass diese eine solche Dämmung noch tragen werden.
Falls ihr dem nicht traut, müßtet ihr eben mal eine kleine Statik dazu berechnen lassen.

Gruß

Martin
 
Atmung?

Hallo Martin,

danke fuer Deine Antwort! Das Haus ist schon in den Bergen, in der naehe von Lagrasse. Der Raum soll spaeter als Wohnraum genutzt werden, und wie Du richtig geschaetzt hast ist er 5 m breit.

Was mir noch nicht ganz klar ist: Muss das Dach nicht atmen, also zwischen bestehender Konstruktion und neuer Daemmung ein Luftschicht sein, die zirkulieren kann? Das waere hier ja nicht so einfach hinzubekommen, oder?
Gruess,
Frauke
 
atmen der Konstruktion?

Hi Frauke,

streng genommen schon. Dazu müsstest du aber eine Querlüftung einbauen. Das wäre noch machbar, da ja die Latten quer auf den Sparren sind und dadurch eine Querlüftung entsteht. Du könntest nun also die neue UK so etwa 3 - 4 cm tiefer anbringen. Daurch hättest du ja Quer- und Längszirkulation. Allerdings müßtest du dann noch Lüftungssteine durch die Dachhaut führen. Das erscheint mir aber ziemlich aufwendig.
Warum wird denn Lüftung gefordert? Doch nur, damit Feuchtigkeit, die tatsächlich durch die Dämmung gelangt wäre, noch entlüftet wird. Das würde doch eigentlich nur passieren können, wenn die Dampfbremse/-Sperre unterhalb der Dämmung mehr Feutigkeit durchlassen würde, als eine eventuell auf den Platten liegende Dachpappe oder Unterspannbahn. Du hättest dann gewissermaßen ein umgekehrtes Diffusionsgefälle. Ansonsten kanst du davon ausgehen, wenn deine Dampfbremse/-sperre einen höheren Dichtwert hat, als die Unterspannbahn bzw. Dachpappe, dann würde ein positives Diffusionsgefälle entstehen. Es würde immer mehr Dampf durch die Dachhaut entweichen können, als unten durch die Dampfbremse/ - sperre reinkäme. In diesem Falle würde ich meinen, dass dann eine aussreichende konventionelle Raumbelüftung ( durch Fenster etc.) völlig ausreichend sein dürfte, damit du eben nicht zusätzliche Lüfter in das Dach einbauen mußt.
Wie mein Ausbilder in der Meisterschule so schön zu sagen pflegte:"Meine Herren, vertrauen Sie doch bitte auf die Einsicht des Materials"

Wenn ich mir so dein Foto anschaue, dann würde sich aus deiner Annhme ja auch schlussfolgern lassen, dass in die eingemauerten Sparren im Auflagebereich Feutigkeit eindringen müßte.
Eine Gefährdung ergäbe sich nach meiner Meinung nur dann, wenn die Materialien nicht, über ein gesamtes Jahr gesehen, wieder austrocknen können

Wie wollt ihr den Raum denn beheizen?

Der Lehmboden wird ja auch eine gewisse Feuchtigkeit mitbringen.
Sind dass eigentlich verputzte Natursteinwände?



Liebe Grüße
Martin
 
Thema: Suedfranzoesisches Dach

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