Spitzbodendach mit Wärmedämmung - macht es was ... ?

Diskutiere Spitzbodendach mit Wärmedämmung - macht es was ... ? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Werte Community, was haltet Ihr davon, das letzte Stück des Hauses, den Spitzboden, zu dämmen? Haus Bj. 94 mit Purenbetonsteinen, Dachgeschoß...
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Udo

Guest
Werte Community,
was haltet Ihr davon, das letzte Stück des Hauses, den Spitzboden, zu dämmen? Haus Bj. 94 mit Purenbetonsteinen, Dachgeschoß ausgebaut, hinterbelüftetes Dach, auf Sparren Folie - Lattung - Betondachziegel. Unter der Schräge im ausgeb. Geschoß 140 er Dämmwolle, ebenso in der Decke zum 'Spitzboden, dann obendrauf Spanplatten zum begehen. ist nur ca. 1,50 m hoch, die ungedämmten Dachseitenteile so ca. 2,10 m hoch. Macht es eigentlich etwas aus, wenn man diese Fläche auch noch dämmt? Im Winter ist es da oben genau so kalt wie draußen, im Sommer bekommt man fast einen Hitzschlag.
UND dann stellten wir fest, dass in den oberen ausgebauten Zimmern an der Decke, hauptsächlich West-/Wetterseite, dort wo Betonanker für die Querbalken eingegossen wurden, durch die Rigipsplatten die Umrisse der Betonanker sich leicht bräunlich zeigen. Man sagte uns von zwei Seiten, das sind Wärmebrücken, die entstehen könnten und man eigentlich nichts machen kann ...
Zufrieden gebe ich mich aber nicht ganz damit.
Was meinen Sie mit der Dämmung noch da 'oben'.
Herzlichen Dank im voraus.
Udo
 
Klar

würde ich den Spitzboden dämmen.
Bei meinen Kunden machen wir das immer.
Wie du schon sagst im Winter rattenkalt im Sommer eine Sauna.
Dämmst du den Boden ordentlich bleibt Kälte wie Hitze draußen.

dämmende Grüße
 
Wenn die Thermische Hülle geschlossen ist,

macht das dämmen des Spitzbodens absolut keinen Sinn, sparen Sie sich das Geld und gehen Sie mit Ihrer Familie schön Essen oder in einen Kurzurlaub. Was die Betonauflager oder Anker anbelangt beschweren Sie sich bei dem Bauunternehmen, diese/r sollte eigentlich von aussen gedämmt sein.

Grüsse Thomas
 
Ist ja bereits gedämmt

Also

Die Decke zum Spitzboden ist bereits mit 140 mm gedämmt. Weitere Dämmung bringt nicht sehr viel, das ist exponentiell. (Rechenbeispiel: wenn der U-Wert durch's Dämmen von 3 W/m2K auf 0.3 W/m2K gefallen ist, dann wird er durch weitere 14 cm nur noch auf 0.15 W/m2K fallen - das bringt wenig).

Geld eventuell in die Beseitigung von Wärmebrücken stecken (Fachmann fragen).

Im Sommer vielleicht mal lüften (den Spitzboden), damit's kühler wird?

Meine Tipps
stt
 
Hmmm, einleuchtend

... Danke für die Ausführungen. Die letzten zwei sind klar, es ist ja eine 'abgeschlossene' Hülle. Lüften ist doch nur über den First möglich (Gitter), da keine Fenster vorhanden sind. Ach, Hausbau- und Baufirma gibt es nicht mehr ...
Die Betonanker sind eigentlich nicht bis zur Aussenseite, sondern so ca. 50 cm von aussen reingerückt, bis zur Aussenseite natürlich mit den Purenbetonsteinen weitergeführt. Nur nach 'oben' zum Spitzboden sind sie 'frei', dort liegen nur die Spanplatten drauf.
Gruß
Udo
 
Lüften

über den First? Unterspannbahn aufgeschnitten? Super!
Im Sommer staut sich die Hitze auf dem Spitzboden.
Wie soll die entweichen?
Wir dämmen die Spitzböden mit , damit die Wärme erst gar nicht ins Bauwerk eindringen kann ihr Schlauberger.
Dafür brauche ich keine Rechenformeln.
 
Dachspitz dämmen antiquiert

Den Dachstuhl bis zum Frist dämmen inklusive Kehlbalkendecke ist absoluter nonsens und Gelverschwendung pur, vorallem werden Bauschäden langfristig vorprogramiert.
Welchen Sinn soll es machen, den Kaltraum zu Dämmen? Das konnte mir bisher keiner plausiebel erklären.

Grüsse Thomas
 
Lüften ???

... man wird jetzt wuschig, die Unterspannbahn ist zum First aufgeschnitten. Soll das richtig oder falsch sein ??? Denkt bitte dran, ich bin Laie, interessiere mich aber dafür ...
Und wo etwas raus könnte, kann doch auch z.Bsp. Kälte rein. Also doch komplett dicht machen ?
Gruß Udo
 
Moment hier verstehe ich was nicht!

"über den First? Unterspannbahn aufgeschnitten? Super!
Im Sommer staut sich die Hitze auf dem Spitzboden.
Wie soll die entweichen?"
Ich dachte immer das man im First ordentlich querlüften soll. Sonst macht ja ein hinterlüftetes Dach nicht wirklich Sinn. So bekommt die Wärme und auch die Feuchtigkeit aus dem Dach.

"Wir dämmen die Spitzböden mit , damit die Wärme erst gar nicht ins Bauwerk eindringen kann ihr Schlauberger.
Dafür brauche ich keine Rechenformeln."
Da wäre es doch sinnvoller wenn man die oberste Geschossdecke stärker dämmt. Das sind weniger m² und man kommt viel besser ran.

Gruß Marko
 
also ich habe da

Also ich habe da so spezielle Ziegel mit Löchern drin. Ich weiss ja nicht, wie das woanders gemacht wird.

Ausserdem habe ich zwei Fenster, ein kleines,und ein Ausstiegsfenster (für Dacharbeiten).

Da kann man schon lüften.


Selber Schlauberger, Boris. Und warum so agressiv? Mathe ist doch nix verkehrtes.

stt
 
Nicht irre machen lassen,

dass die Unterspannbahn am First aufgeschnitten ist, ist richtig, hier kann die warme Luft und Feuchtigkeit über den First entweichen.

Die Thermische Hülle endet an der Kehlbalkenlage und nicht am First, oder ist der Dachspitz bewohnt?

Grüsse Thomas
 
In welchen

Verarbeitungshinweiß steht das man die Unterspannbahn die diffusionsoffen ist am First aufschneiden soll?
In jeder Meisterschule wird gelehrt das die Únterspannbahn über die First"geschlossen" geführt werden soll.
Ausser die Diffusionsdichten,die hoffentlich keiner mehr verarbeitet.
Thermische Hülle endet bei der Aufsparrendämmung auch am Kehlbalken oder was?
Dann ist jeder Architekt der den Spitzboden mit dämmt ein
Laie.Und den Drempel?Ich nehme an den dämmst du auch nicht mit weil es ja ein " Kaltraum " ist oder?
Man du lässt hier einen Unsinn frei.

@STrapp
Die Flächenlüfter dienen zur Be-und Endlüftung der Dachfläche zwischen der Untersp.und Dachhaut.
Bei Sparrenlängen uber 7 Meter sollte man welche einbauen.
Und wenn du kein Trockenfirst hast dann auch unterhalb der First.
Die Dachausstiege sind ok , sei froh das du welche hast.
Sorry aber bei solchen Geschichtenerzählern geht mir die Hutkrämpe hoch.Mathe ist natürlich wichtig.
 
off topic

Lieber Boris

mein Haus ist so alt, das hat noch gar keine Unterspannbahn - es hat eigentlich sogar fast noch ein Rieddach (dafür sind die Balken ausgelegt, 1,20 m Spannweite), wurde aber 1948 beziegelt (sagt man das so?).

Und ja, da zieht's ganz schön durch, und bei Flugschnee wird's auch schon mal ein bisschen nass. Aber die Balken halten das jetzt schon seit gut 150 Jahren aus, also bin ich zuversichtlich, dass es noch ein bisschen hält.

Danke für deine versöhnliche Nachricht. Ich habe den Eindruck du machst deine Sachen ganz gut. Vielleicht brauch ich bald mal nen guten Dachdecker. Denk dran, bevor du dich aufregst, es gibt solche und solche gute Lösungen.

Den Drempel hab ich übrigens auch gedämmt, das ist oft ne Schwachstelle bei den alten Häusern.

Mach's gut
stt
 
Kein

Problem ich versuche nur Tips zu geben.

Und für alle Zweifler in diesem Form.
www.doerken.de da steht alles über Winddichtigkeit bei Unterspannbahnen an An und Abschlüssen.

Gute n8
 
Wir haben hier ein

Haus Baujahr 1994, Aufdachdämmung?? haben wir das hier?
Bitte Äpfel mit Äpfel vergleichen und nicht Äpfel mit Birnen, bitte hier am aktuellen Bauvorhaben bleiben und nicht vom Thema ablenken, Aufdachämmung steht hier nicht zur Debatte.

Wer sagt, dass es hier um eine Diffusionsoffene Bahn handelt?

Bei uns wird im allgemeinen von Luftdichtung und nicht von Winddichtung gesprochen.

'Und den Drempel?Ich nehme an den dämmst du auch nicht mit weil es ja ein " Kaltraum " ist oder?' super Spruch zeigt von Wissen und Ahnung.

Ein Architekt gibt höchsten die Anweisung zu dämmen und der Fachhandwerker sollte Bedenken anmelden, wenn nicht richtig ist, zudem ist ein Fachhandwerker ja da.

Die thermische Hülle kann sehr wohl auch bei einer Aufdachdämmung an der Kehlbalkenlage enden, kommt auf die Ausführung und auf den richtigen Materialeinsatz an.

Grüsse Thomas
 
Window ist wichtig und sollte bleiben....

@ Boris
Baujahr 94 - da ist die Folie mit Sicherheit dicht. Deshalb ist es gut, wenn sie zum First hin aufgeschnitten wurde.

@ Thomas
ich verstehe hier eher eine Zwischensparrendämmung von 140mm Steinwolle bei der Angabe "... unter der Schräge im ausgeb. Geschoß 140 er Dämmwolle ... ebenso im Spitzboden, dann obendrauf Spanplatten zum begehen..."

Meine Tipps:

1. Window ist wichtig bei so einer Konstruktion
Das "Windauge" diente früher für den Zwangsabzug und das war gut so. Eine Querlüftung würde dem Haus da oben gut tun. Also auf jeder Giebelseite, recht weit oben, drei 100er HT-Rohre als Lüftungsrohre einsetzen - oder eben kleine Fenster. Derzeit hat das die aufgeschnitte Folie so recht und schlecht geschafft - aber ich würde auf Nummer sicher gehen...

2. Spanplatten da oben sind relativ dicht und es kann sich exakt darunter Tauwasser bilden und das Schimmeln anfangen. Einfach mal die Dinger von unten anschauen, wenn es geht. Ich würde diese entfernen und gegen 35 oder 50 Holzdämmplatten mit Nut u. Feder ersetzten. Für die Sicherheit nur ein Brett dort auflegen, wo man was Schweres ablegt und wo man bei 1,50 Deckenhöhe "geht".

3. Zugang zu diesem Dachboden überprüfen - vielleicht kann man das noch etwas dichter bekommen.

Die Holzdämmplatten geben ein wenig "Winddichtung" sind aber völlig dampfoffen. Mit Sicherheit wird das meiste Kondensat in diesem Spitzboden eingetragen - deshalb auf eine konsequente Abluft achten.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Dupont

Offene Unterspannbahn wurden 1990 auf den Markt gebracht.
Fa Dupont hatte die TYVEK auf den Markt gebracht kurze Zeit später kam DELTA mit den ersten Bahnentypen auf den Markt.
Kann sein das es bei euch länger gebraucht hat.Aber wir haben 91 die ersten Neubauten mit diesen Bahnen verarbeitet.Bleib bei deinen Farben besser.
Und Aufsparrendämmung gibt es seit den 90er nur konnte die keiner bezahlen.So ich gehe jetzt meine thermische Hülle einzudecken.

thermische Grüße
 
Unterspannbahn von Tyvek ...

... als reine Unterspannbahn wurde die Tyvek aber erst später von Dörken angeboten. Die ersten Bahnen wurden auf Schalung verlegt, waren heftig glatt und die Sonne schien plötzlich auch von unten...

Ich bin mir sehr sicher, dass Udo da keine drauf hat ... aber vielleicht verrät er uns das ja noch.

@Boris

Wenn Du schon Dachdeckermeister bist, dann finde ich es sehr leichtfertig von Dir, einfach von einer dampfoffenen Folie auszugehen. Wenn es nicht so ist, dann ist Dein Vorschlag keine gute Lösung.

... und jetzt bleib ich bei meinen Farben...

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Dir

ist nicht zu helfen.Ich hab nachgesehen , es waren 1994 fast 1500² Dachfläche mit Tyfek Unterspannbahn von Dupon.
Wir haben sogar einen Satz Sonnenbrillen kaufen müssen weil du bei der Verarbeitung Schneeblind wurdest.
Gute Aktenführung.
Und 1994 war auch schon diffusionsoffene Bahn vorgeschrieben nur zur Info.Und wenn Er keine darunter hat dann kann ich Ihn nur bedauern.
 
DRAGOFOL

(schwer entflammbar, Unterspannbahn nach DIN 4102), das steht auf der Unterspannbahn, muß ja auch meine Hausaufgaben machen ... Ich bin Euch ganz sehr dankbar, dass Ihr so viel Zeit in das Thema investiert.
Das Dämmaterial waren die Keile von Rockwool.
Wie Frank schrieb, habe ich mal 2 Spanplatten abgeschraubt (richtig, sie liegen deswegen, dass man den Spitzboden begehen kann und auch mal 'ne Kiste abstellen kann) die über einen Betonanker liegen. Sie fühlten sich an der Unterseite, dort wo die Dämmwolle dann zum Vorschein kommt, feucht an. Also soll ich die Platten ... entfernen nd Holzdämplatten verwenden. Die Folie im First auflassen, zwischen den Sparren dennoch dämmen und an den Giebelseiten kleine Fenster oder Lüftungslöcher einbringen. Damit tue ich Gutes für die Dachkonstruktion und gegen die Kältebrücken, richtig so ???
Gruß
Udo
 
Thema: Spitzbodendach mit Wärmedämmung - macht es was ... ?

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