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Peter Wolf
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Hallo, bin neu hier. Ich suche dringend Rat für folgende Problemstellung. Ich bin nicht sicher, ob das hierher passt:
Es soll eine Zwischensparren-Einblasdämmung mit Zellulose gemacht werden. Die Sparren sind von unten verkleidet mit Holzfaserdämmplatten und zum Raum hin mit Fichte-Nut- und Feder-Bretterverkleidung (typisch 60er Jahre). Die wurden vor einigen Jahren mit Rigips Platten verkleidet. Das Dach hat auf der Brettschalung eine 100mmm Aufdämmung, die auf einer Bitumenlage liegt. Der U-Wert Rechner von Ubakus schlägt bei diesem Aufbau Alarm und zeigt rote Feuchte-Höchstwerte an, an der Unterseite der Brettschalung, allerdings mit dem Hinweis:
"Achtung: Die Berechnung des Feuchteschutzes berücksichtigt nur Diffusionsprozesse. Die Vorteile von kapillaraktiven und sorptiven Baustoffen werden hier nicht berücksichtigt!"
Siehe Beitrag mit Dachaufbauschema und Rechner hier: ubakus.de/forum/U-Wert-Rechner/1727/
Eine Dampfbremse (oder muss es eine Dampfsperre sein?) nachträglich einzubringen wird nicht möglich sein.
In verschieden Foren lese ich, das sei kein Problem mit dem Taupunkt, da die kapillare Wirkung der Zellulose und die Dampf-diffusionsoffene Bauweise zum Innenraum, die Feuchtigkeit wieder abtransportiert. Außerdem wird das Dach im Sommer trotz der 100mm Dämmung von oben ordentlich aufgeheizt.
Es scheint gängige Praxis zu sein mit Zellulose auszublasen in Hohlräume, die sowieso nicht zugänglich sind für nachträgliches Anbringen von irgendwelchen Folien und Abdichtungen.
Trotzdem bin ich jetzt sehr verunsichert, da der Ubakus U-Wert Rechner erstmal genau das bestätigt, was mir der Dachdecker heute gesagt hat, (der soll die äußere Bitumen-Eindeckung erneuern), nämlich dass mir das Dach in wenigen Jahren durchfaulen würde, wenn ich zwischen den Sparren ausblasen würde, ohne vorher von den Innenräumen aus eine absolut dichte Dampfsperre anzubringen. Eine Fachfirma für Einblasdämmung hat mir auch gerade abgesagt, sie würden da lieber die Finger von weg lassen, wegen der Gewährleistung.
Gibt es hier jemand, der mir dazu etwas berichten, der Erfahrung hat mit Zellulose Einblasdämmung? Ich hoffe eine Lösung zu finden, ohne dass mir ein Handwerksbetrieb mit Verweis auf die Gesetze und Gewährleistung entweder direkt absagt oder anbietet, das ganze Dach komplett abzureißen und zu erneuern.
Es soll eine Zwischensparren-Einblasdämmung mit Zellulose gemacht werden. Die Sparren sind von unten verkleidet mit Holzfaserdämmplatten und zum Raum hin mit Fichte-Nut- und Feder-Bretterverkleidung (typisch 60er Jahre). Die wurden vor einigen Jahren mit Rigips Platten verkleidet. Das Dach hat auf der Brettschalung eine 100mmm Aufdämmung, die auf einer Bitumenlage liegt. Der U-Wert Rechner von Ubakus schlägt bei diesem Aufbau Alarm und zeigt rote Feuchte-Höchstwerte an, an der Unterseite der Brettschalung, allerdings mit dem Hinweis:
"Achtung: Die Berechnung des Feuchteschutzes berücksichtigt nur Diffusionsprozesse. Die Vorteile von kapillaraktiven und sorptiven Baustoffen werden hier nicht berücksichtigt!"
Siehe Beitrag mit Dachaufbauschema und Rechner hier: ubakus.de/forum/U-Wert-Rechner/1727/
Eine Dampfbremse (oder muss es eine Dampfsperre sein?) nachträglich einzubringen wird nicht möglich sein.
In verschieden Foren lese ich, das sei kein Problem mit dem Taupunkt, da die kapillare Wirkung der Zellulose und die Dampf-diffusionsoffene Bauweise zum Innenraum, die Feuchtigkeit wieder abtransportiert. Außerdem wird das Dach im Sommer trotz der 100mm Dämmung von oben ordentlich aufgeheizt.
Es scheint gängige Praxis zu sein mit Zellulose auszublasen in Hohlräume, die sowieso nicht zugänglich sind für nachträgliches Anbringen von irgendwelchen Folien und Abdichtungen.
Trotzdem bin ich jetzt sehr verunsichert, da der Ubakus U-Wert Rechner erstmal genau das bestätigt, was mir der Dachdecker heute gesagt hat, (der soll die äußere Bitumen-Eindeckung erneuern), nämlich dass mir das Dach in wenigen Jahren durchfaulen würde, wenn ich zwischen den Sparren ausblasen würde, ohne vorher von den Innenräumen aus eine absolut dichte Dampfsperre anzubringen. Eine Fachfirma für Einblasdämmung hat mir auch gerade abgesagt, sie würden da lieber die Finger von weg lassen, wegen der Gewährleistung.
Gibt es hier jemand, der mir dazu etwas berichten, der Erfahrung hat mit Zellulose Einblasdämmung? Ich hoffe eine Lösung zu finden, ohne dass mir ein Handwerksbetrieb mit Verweis auf die Gesetze und Gewährleistung entweder direkt absagt oder anbietet, das ganze Dach komplett abzureißen und zu erneuern.