Wie Kraft-Wärme-Kopplung die Stromversorgung sicherer machen kann

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Dezentrale
Stromerzeugung hat nicht nur wirtschaftliche Vorteile. Sie trägt auch zur
Verbesserung der Versorgungssicherheit bei. Der im November 2005 in
Norddeutschland eingetretene Stromausfall, der Hunderttausende von Bürgern über
mehrere Tage katastrophalen Lebensbedingungen aussetzte, hat in unseren Gebieten
erstmals die systembedingte Anfälligkeit der etablierten Stromversorgung
aufgezeigt. Die enormen wirtschaftlichen Folgeschäden für die vom Ausfall
Betroffenen sind wohl niemals genau ermittelbar.



Dieses aktuelle Ereignis wirft die Frage auf, wie der
Netzbetrieb sicherer gestaltet werden kann. Eine Antwort lautet:
Dezentralisierung der Stromerzeugung. Dazu muss man auch nicht auf den
Sinneswandel der großen Stromunternehmen, Netz- und Kraftwerksbetreiber, warten.



Dezentrale Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die hocheffizient und
umweltfreundlich zusammen mit der Wärme auch Strom erzeugen, stützen das Netz
und können die Stromversorgung in Deutschland sicherer machen. Die
verfügbaren Techniken sind längst ausgereift und reichen von großen
Heizkraftwerken für Fernwärme und Industrie bis zu Klein-Blockheizkraftwerken
für Privathäuser und Gewerbe. Strom, der vor Ort erzeugt wird, muss nicht über
Hochspannungsnetze transportiert werden. Die Technische Universität München hat
2004 im Auftrag der Augsburger Lechwerke eine Untersuchung mit dem Titel
"Energiewirtschaftliche Bewertung dezentraler KWK-Systeme für
Hausenergieversorgung" durchgeführt. Ein Ergebnis der Studie: "Der Einsatz
dezentraler Erzeugungssysteme führt in dieser Studie zu einer Reduktion der
Netzbelastung um etwa die Hälfte und zu einem Rückgang der gelieferten
Energiemenge um etwa zwei Drittel."



Selbst wenn es durch Naturkatastrophen zu weitläufigen
Zusammenbrüchen der Stromversorgung käme, würde sich die anschließende
Wiederinbetriebnahme des Stromnetzes deutlich vereinfachen, denn es würden nicht
nur die Stromverbraucher zugeschaltet, sondern auch die Stromerzeuger.



KWK-Anlagen können auch für einen Inselbetrieb ausgelegt
und dann selbst bei totalem Netzausfall unabhängig weiter betrieben werden. Für
all diejenigen, die sich mit einer solchen Investition nicht befassen können
oder wollen, bietet sich Contracting als Lösung an. Dabei plant, finanziert,
errichtet und betreibt ein darauf spezialisiertes
Energie-Dienstleistungsunternehmen (Contractor) anstelle des Nutzers die
KWK-Anlage (eine Kurzbeschreibung des Contracting findet sich im Internet unter

www.bkwk.de/<span style="font-size: 1px"> </span>bkwk/<span style="font-size: 1px">
</span>infos/<span style="font-size: 1px"> </span>grundlagen/<span style="font-size: 1px">
</span>index_html?<span style="font-size: 1px"> </span>ztitel=Contracting
).



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