E
Erzgebirger
- Beiträge
- 6
Guten Abend,
wir haben in unserem 150 Jahre alten Haus auf der Hofseite ein Gewölbe aus Bruchsteinen, welches zwischen 10 und 40 cm unter Wasser steht.
Ich hol einfach mal weiter aus:
Uns wurde gesagt, es diente ursprünglich zur Entwässerung. Mein Vater erzählte mir damals, dass schon immer Wasser aus der Wand in dem kleinen Gang austrat und durch das Gewölbe in einen Einlauf floss.
Irgendwann hatte mein Vater die glorreiche Idee, da unten Platten zu legen, darauf eine Folie zu legen und Bauschutt zu lagern. Das Wasser floss dann noch zwischen den Platten bis zum Einlauf,
von da in einen Schrot und ca 100m weiter talabwärts bis es in den angrenzenden Bach gelangte.
Dieses Rohr wurde beim Straßenbau und durch meinen Nachbarn zerstört. Vermutlich auch durch Wurzeln usw. Eine direkte Einleitung in den Bach ist nicht möglich, da dieser 25 m entfernt ist und der Einlauf exakt die gleiche Höhe aufweist wie das Bachbett.
Nun stand also 5 Jahre das Wasser im Gewölbe.
Anfang des Jahres haben wir mit Händen und Eimern 9 Kubikmeter Schutt aus dem Gewölbe geholt um es wieder frei zu legen und etwas unternehmen zu können.
Aktuell läuft je nach Regenmenge mal mehr, mal weniger Wasser in das Gewölbe. Als es nicht mehr regnete staute die Feuerwehr den Bach hinter dem Haus an. Das Wasser stand dann ebenso hoch in meinem Gewölbe und ich konnte es nicht mehr abpumpen. Die Pumpe hat eine Leistung von 3000 Litern pro Stunde und lief durchweg. Das Wasser drang durch die Mauerwerksfugen ein, teilweise so stark wie aus einem Wasserhahn.
Ich hab bei vorherigen Regengüssen schon ein paar solcher Stellen gefunden, hauptsächlich in den Ecken zum Fußboden und hab dort von MEM den Wasserstopmörtel gegen gedrückt. Das hat an den Stellen auch funktioniert, allerdings kann ich das nicht auf 15 Meter umlaufenden Wandflächen bis 40cm Höhe machen. Dann bin ich nämlich arm.
Da nur eine Seite vom Gewölbe zum Hof liegt und das Wasser aber ringsherum eintritt, fällt eine Abdichtung von außen flach.
Ich möchte das Gewölbe eigentlich nicht nutzen, maximal zur Getränkelagerung und zur Sumpfkalklagerung.
Ich habe jetzt Angst, dass es mir den Boden um das Mauerwerk und das Mauerwerk selbst ausspült und das Haus schwere Schäden davon trägt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Bauherren damals das Gewölbe wirklich nur zur Entwässerung gebaut haben und das dort ein Rinnsal durchfließen sollte. Wenn das doch so gemacht wurde, bitte ich um Aufklärung.
Meine Idee wäre jetzt in den Wintermonaten, da dann kaum noch Wasser eintritt, eine ca 10 cm dicke und 50 cm hohe Betonvorsatzschale einzubringen, mit Dichtzusätzen für den Beton und einer Stahlarmierung.
Ich erhoffe mir dadurch den Wassereinbruch zu stoppen, damit der umliegende Boden nicht weiter ausgespült wird. Die Wände bekomme ich nicht trocken, allerdings kann dann über der Vorsatzschale das Mauerwerk und das Gewölbe wieder instand gesetzt werden und per Lüftung die normale Luftfeuchtigkeit erreicht werden, wie es ursprünglich einmal der Fall war.
Durch das fließende bzw teils stehende Wasser sind die Wände und die Gewölbedecke mittlerweile so nass, dass im Raum darüber der Boden extrem feucht ist. Dieser soll später auch abgetragen werden und neu aufgebaut. Die Wände mit Wandheizung versehen werden.
Eventuell hatte hier ja jemand mit den gleichen Problemen zu kämpfen und kann seine Erfahrungen mit mir teilen, jemand hat hier eine andere Gute Idee oder kann mir sagen, dass meine Überlegungen gar nicht so falsch sind.
Wie gesagt, Nutzung des Gewölbes ist zweitrangig.
Ich lad mal noch einige Bilder dazu hoch.
Wir haben den kleinen Gang der früher da war, mittlerweile von oben aus dem anderen Raum her geöffnet um darüber das Gewölbe leer zu bekommen und einen Eingang zu erstellen. Der ursprüngliche Eingang wurde schonmal umgeändert, verschlimmbessert und liegt zukünftig mitten in der Wohnung.
Vielen Dank schon Mal für das lesen meines langen Textes.
Grüße aus dem Erzgebirge.
wir haben in unserem 150 Jahre alten Haus auf der Hofseite ein Gewölbe aus Bruchsteinen, welches zwischen 10 und 40 cm unter Wasser steht.
Ich hol einfach mal weiter aus:
Uns wurde gesagt, es diente ursprünglich zur Entwässerung. Mein Vater erzählte mir damals, dass schon immer Wasser aus der Wand in dem kleinen Gang austrat und durch das Gewölbe in einen Einlauf floss.
Irgendwann hatte mein Vater die glorreiche Idee, da unten Platten zu legen, darauf eine Folie zu legen und Bauschutt zu lagern. Das Wasser floss dann noch zwischen den Platten bis zum Einlauf,
von da in einen Schrot und ca 100m weiter talabwärts bis es in den angrenzenden Bach gelangte.
Dieses Rohr wurde beim Straßenbau und durch meinen Nachbarn zerstört. Vermutlich auch durch Wurzeln usw. Eine direkte Einleitung in den Bach ist nicht möglich, da dieser 25 m entfernt ist und der Einlauf exakt die gleiche Höhe aufweist wie das Bachbett.
Nun stand also 5 Jahre das Wasser im Gewölbe.
Anfang des Jahres haben wir mit Händen und Eimern 9 Kubikmeter Schutt aus dem Gewölbe geholt um es wieder frei zu legen und etwas unternehmen zu können.
Aktuell läuft je nach Regenmenge mal mehr, mal weniger Wasser in das Gewölbe. Als es nicht mehr regnete staute die Feuerwehr den Bach hinter dem Haus an. Das Wasser stand dann ebenso hoch in meinem Gewölbe und ich konnte es nicht mehr abpumpen. Die Pumpe hat eine Leistung von 3000 Litern pro Stunde und lief durchweg. Das Wasser drang durch die Mauerwerksfugen ein, teilweise so stark wie aus einem Wasserhahn.
Ich hab bei vorherigen Regengüssen schon ein paar solcher Stellen gefunden, hauptsächlich in den Ecken zum Fußboden und hab dort von MEM den Wasserstopmörtel gegen gedrückt. Das hat an den Stellen auch funktioniert, allerdings kann ich das nicht auf 15 Meter umlaufenden Wandflächen bis 40cm Höhe machen. Dann bin ich nämlich arm.
Da nur eine Seite vom Gewölbe zum Hof liegt und das Wasser aber ringsherum eintritt, fällt eine Abdichtung von außen flach.
Ich möchte das Gewölbe eigentlich nicht nutzen, maximal zur Getränkelagerung und zur Sumpfkalklagerung.
Ich habe jetzt Angst, dass es mir den Boden um das Mauerwerk und das Mauerwerk selbst ausspült und das Haus schwere Schäden davon trägt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Bauherren damals das Gewölbe wirklich nur zur Entwässerung gebaut haben und das dort ein Rinnsal durchfließen sollte. Wenn das doch so gemacht wurde, bitte ich um Aufklärung.
Meine Idee wäre jetzt in den Wintermonaten, da dann kaum noch Wasser eintritt, eine ca 10 cm dicke und 50 cm hohe Betonvorsatzschale einzubringen, mit Dichtzusätzen für den Beton und einer Stahlarmierung.
Ich erhoffe mir dadurch den Wassereinbruch zu stoppen, damit der umliegende Boden nicht weiter ausgespült wird. Die Wände bekomme ich nicht trocken, allerdings kann dann über der Vorsatzschale das Mauerwerk und das Gewölbe wieder instand gesetzt werden und per Lüftung die normale Luftfeuchtigkeit erreicht werden, wie es ursprünglich einmal der Fall war.
Durch das fließende bzw teils stehende Wasser sind die Wände und die Gewölbedecke mittlerweile so nass, dass im Raum darüber der Boden extrem feucht ist. Dieser soll später auch abgetragen werden und neu aufgebaut. Die Wände mit Wandheizung versehen werden.
Eventuell hatte hier ja jemand mit den gleichen Problemen zu kämpfen und kann seine Erfahrungen mit mir teilen, jemand hat hier eine andere Gute Idee oder kann mir sagen, dass meine Überlegungen gar nicht so falsch sind.
Wie gesagt, Nutzung des Gewölbes ist zweitrangig.
Ich lad mal noch einige Bilder dazu hoch.
Wir haben den kleinen Gang der früher da war, mittlerweile von oben aus dem anderen Raum her geöffnet um darüber das Gewölbe leer zu bekommen und einen Eingang zu erstellen. Der ursprüngliche Eingang wurde schonmal umgeändert, verschlimmbessert und liegt zukünftig mitten in der Wohnung.
Vielen Dank schon Mal für das lesen meines langen Textes.
Grüße aus dem Erzgebirge.