Heizleisten oder Flächenheizung
Die Antwort ob Fläche oder Heizleisten oder "Großeschmidt" ist unklar. Der Kalkputz, oder der Lehmputz ist fraglich. Die Sache mit den "Antennen" oder den "Plastikleitungen" ist auch nicht geklärt.
Strahlungsheizung braucht Masse und niedrige Temperaturen; eine geplante und durchdachte Verteilung der Heizeinheiten; und wahrlich keine Auslegung nach einer DIN-mässigen Wärmebedarfberechnung. Da kommen Flächen heraus die bei einer real benötigten Vor- und Rücklauftemperatur von ca. (30/25) (schwer zu realisieren, da die meisten Heizgeräte so niedrig nicht heiznen können - wollen?) Man braucht ca nur die Hälfte. Berechnugen helfen nur der Psyche und bei einem Rechtstreit. Real benötigt man m.E. Flächen und relativ (sehr subjektiv: ist aber Fakt) niedrige Temperaturen der Oberflächen. Alle weiteren Flächen in den Räumen, die gegenüber der Heizflächen liegen, werden zu "Sekundärheizflächen", da sie die Strahlung aufnehmen ... Das Bauen im Denkmal sollte mit Behutsamkeit und Liebe erfolgen, aber der Grundsatz von der Rückbaubarkeit ist m.E. sehr blauäugig und manchmal auch gefährlich, da Lufträume vor allem in und an Aussenwänden zu Schäden führen. Ich glaube aber auch nicht dass jemals wieder ein Putz, der aufgebracht wird wieder zart gelöst wird in der allzuweiten Zukunft. Lehm hat eine höhere Oberflächentemperatur als Kalkputz, und ist "menschlicher" "weicher" und vorallem wiederverwendbar.
Wasser in Rohren - ob im Boden, in Wänden oder Decken wird immer ein Risiko sein, darum haben die erfahrenen "Altvorderen" einfach Kachelöfen gebaut und versucht die Abstrahlflächen zu erhöhen und das Heizverhalten zu optimieren. Da gab es nie Probleme! Darum hat das auch Jahrhunderte funktioniert. Alle Systeme haben in sie und für sich immer "Recht". Ob man es anwendet ist ein psychologischer Prozess und eng mit einem "Glauben" verbunden. Nie mit einer realen Wahrheit. Und Geld kostet alles.
Man sollte versuchen die Lösungen des Bauens so zu handhaben, wie es die "slow-food" Praktizierenden beim Essen machen. Einfach "slow - Buildings" herstellen. Die Qualität maximieren und den "SchnickSchnack" minimieren!
"Clean - Buildings" herstellen: d.h. "clean" setzt sich zusammen aus: CLEAR-rein, sauber, … und aus LEAN: leich, abgespeckt!!
Die Ansprüche herunterschrauben und das machen, was wirklich funktioniert - ohne Normen und Berechnungen: Wie man es eben früher gemacht hat! Aus einer Jahrhunderte langen ERFAHRUNG den Nutzen ziehen! Ja da müsste man eben nur einfach denken lernen, und nicht alles glauben was berechnet werden kann! Das sieht man doch, dass das nicht funktioniert!
Nicht nur Mies van der Rohe zitieren; sondern auch danach handeln: "less is more"! Allen viel Spass beim Bauen und Glauben! Florian Kurz/Nürnberg©