Fußbodendämmung
Nun ja, US- amerikanische Häuser und Dämmung...
Ich habe bei der Fa. mal etwas im Internet recherchiert, einen wissenschaftlich belegten Nachweis der Wirksamkeit als Farbe habe ich nicht gefunden, wohl aber das Gegenteil. Der Hersteller selbst bestreitet vehement, das seine Farbe als Wärmedämmung anzusehen ist.
Er behauptet aber, als Fassadenanstrich Einsparungen an Heizenergie von 14% erzielt zu haben.
Das halte ich für unseriös.
Bei einem Anteil von ca. 20-25% der Wärmeverluste, die der Anteil der Fassade bei einem ungedämmten Haus ausmacht, sind eine Einsparung von 14% durch einen Anstrich unglaubwürdig.
Das würde bedeuten, das dieser Anstrich die Dämmwirkung des Bauteils etwa verdoppeln und damit den Wärmedurchgang etwa halbieren würde.
Der Hersteller selbst schreibt zur Wirkungsweise, das eine Vielzahl von Faktoren zur Dämmung beitragen, so soll die Infrarotreflektion nur mit ca. 3,5 % beitragen. Ein großer Teil soll durch die Austrocknung des Baukörpers infolge der großen Oberfläche des Anstrichs erzielt werden.
Was ist, wenn die angestrichene Wand aber schon trocken ist?
Dann werden da noch ein Haufen weiterer Dämmeffekte benannt, von denen ich noch nie etwas gehört habe.
Das klingt alles sehr gequält.
Zum Multilayer- Prinzip:
Solche mehrlagigen Dämmmatten stammen von der Idee her aus der Raumfahrt und funktionieren sehr gut.
Das mit der geschilderten 1:10- Effektivität ist Verkäufergeschwätz.
Allerdings sind sie diffusionsdicht, wenn das beim Einsatz und der Verlegung nicht beachtet wird, kann es zu Kondensatausfall kommen.
Wie sie sich im Langzeitverhalten bewähren, steht wohl auch noch aus.
VIP- Vakuumpaneele- sind ein seit Jahren bewährtes Material, die z.B. in Kühlhäusern als Hochleistungsdämmung eingesetzt werden. Die Dämmleistung liegt etwa 10 mal höher als die von Mineralwolle.
Sie sind hochbelastbar und robust, aber teuer (ca. 70,- bis 140,- € Materialkosten pro m²).
Mit fexiblen Folien als Umhüllung des Stützkerns (VIS) sind sie billiger und leichter, müssen aber vor mechanischen Beschädigungen geschützt werden.
Der Einsatz ist komplizierter als bei normalen Dämmstoffen, hier muß sorgfältig geplant werden.
Solche Platten können nicht einfach passend geschnitten werden, genau das- passen- müssen sie aber.
Deshalb sehe ich solche Dämmungen nicht bei Sanierungen von Altbauten, sondern bei Neubauten.
Das so etwas nicht in die Hände von Laien oder ungeschulten Handwerkern gehört, versteht sich von selbst.
Viele Grüße