Symposium zu neuen Abwasser-/Sanitärkonzepten

Diskutiere Symposium zu neuen Abwasser-/Sanitärkonzepten im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Nachdem die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) im November 2005 den interdisziplinär besetzten...
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Nachdem
die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA)
im November 2005 den interdisziplinär besetzten Fachausschuss "Neuartige
Sanitärsysteme" gegründet hat (siehe
Meldung
vom 24.11.2005
), veranstaltet sie nun gemeinsam mit dem Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) am 26. und 27. Oktober 2006 in
Eschborn das Symposium "Neue Sanitärkonzepte (ecosan) - Internationale
Projekterfahrungen und Strategien zur Verbreitung".



Neue Sanitärkonzepte verfolgen das Ziel, die einzelnen
Stoffströmen des Abwassers voneinander zu trennen (z.B. Urin und Fäkalien), um
deren Inhaltsstoffe zu nutzen. Dabei sollen die Stoffkreisläufe des Abwassers
möglichst kleinräumig geschlossen werden. Neben der Vorstellung von deutschen,
europäischen und anderen internationalen Projektbeispielen werden im Rahmen
einer Exkursion zwei ecosan-Projekte vor Ort präsentiert. Abgerundet wird das
Symposium von der Podiumsdiskussion "What is needed to enable German and
international large scale implementation of ecosan?" sowie dem "ecosan-Stammtisch"
zum fachlichen Austausch in gemütlicher Runde.



ecosan vor Ort - global und lokal



Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen vor allem die
internationalen Projekterfahrungen mit diesen Sanitärkonzepten, die unter
anderem anhand von Anwendungsbeispielen aus China, Indien, den Philippinen und
Skandinavien vorgestellt werden. Zudem werden auch Projektbeispiele aus
Deutschland theoretisch und praktisch erläutert: Hier bietet sich den
Teilnehmern die Möglichkeit, mit dem frisch sanierten GTZ-Hauptgebäude in
Eschborn sowie der Zentrale der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in
Frankfurt zwei Demonstrationsprojekte von ecosan in Deutschland direkt vor Ort
zu besichtigen. Sie sollen beispielhaft zeigen, dass diese Systeme nicht nur in
den Ländern des Südens, sondern auch bei uns eine komfortable sowie ökonomisch
und ökologisch sinnvolle Lösung sein können.



Ein weiterer fachlicher Höhepunkt des Symposiums ist die
hochkarätig besetzte (englischsprachige) Podiumsdiskussion, die sich mit den
Anforderungen an die großflächige Umsetzung von ecosan beschäftigt. Die Chancen
und Hemmnisse von "ecological sanitation" werden hier aus verschiedenen
Perspektiven betrachtet, unter anderem aus wirtschaftlicher,
bildungspolitischer, finanzpolitischer und städtebaulicher Sicht. Vor allem die
Hemmnisse zur Einführung dieser Technologie (z.B. neue Leitungs- und
Toilettensysteme im Altbestand und die Verwertung des Urins als Dünger) sind
wichtige Themen sowohl der Vorträge als auch der Diskussion.



Warum neuartige Sanitärkonzepte?



Neue Sanitärkonzepte für Gelbwasser (Urin), Braunwasser
(Fäkalien), Schwarzwasser (Urin und Fäkalien), Grauwasser <nobr>(Spül-,</nobr> Wasch- und
Badeabwasser) und Regenwasser verfolgen das Ziel, verwertbare Stoffe in die
natürlichen Kreisläufe zurückzuführen. Die verschiedenen Stoffströme des
Abwassers enthalten viele wertvolle Ressourcen, die sich stofflich und/oder
energetisch nutzen lassen. So kann z.B. das Gelbwasser aufgrund seiner hohen
Gehalte an Stickstoff, Phosphor und Kalium als Grundstoff für Dünger dienen.



Information und Anmeldung



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DWA-Bundesgeschäftsstelle

Christina Schollbach

E-Mail: schollbach@dwa.de



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Die Vorträge werden auf Deutsch oder Englisch gehalten,
eine Simultanübersetzung ist nicht vorgesehen.



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