Silikat-Farbe von Hornbach

Diskutiere Silikat-Farbe von Hornbach im Forum Farben & Stuck im Bereich - Hallo Allerseits Habe kürzlich im Hornbach-Baumarkt Silikat-Farbe gesehen. 10 Liter für 50 Euro, wenn ich mich nicht irre. Hat jemand schon mit...
Korrupte Wissenschaftler und unheimliche Industrielaboratorien

Eben lese ich, dass eine Clique korrupter und industriehöriger Wissenschaftler einen sparsamen Kocher für die "Dritte Welt " entwickelt hat. Da verdienen sich Bosch und Siemens bestimmt eine goldenen Nase dran.

siehe:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,413807,00.html

Pfui Teufel, was die wieder in ihren Labor gemauschelt haben.
 
@kF Webseite

Hallo Herr Fischer,

das hab ich schon vor langer Zeit mal getan, und dazu hab ich meine persönliche Meinung das sie die Sache zu einseitig betrachten. Sie sollten nicht nur immer die schlechteste Seite einer Sache ( Gebäude - Untergrund ), sondern mal alle 4 Seiten eines Gebäudes zeigen. Und der Anstrich ist mit Sicherheit nicht alleine verantwortlich. Regenniederschlagzonen, Klimaperioden, bautechnische unterschiede ( Dachüberstand). Zeigen Sie doch nicht immer Baufehler von vor 25 Jahren und länger auf, wenn man schon vor 25 Jahren diese Erkenntnis gehabt hatte Wären die Produkte doch gar nicht auf den Markt gekommen. Klimawandel, Umweltverschmutzung, neue Erkenntnisse in der Bauphysik und Bauchemie, lenken unser Handeln und tun in eine andere Richtung. Es ist doch so, wenn man nicht versuchen würden mehr Energie im Gebäude einzusparen und immer neue Baustoffe, von Planern und Architekten hätten die Ihre Visionen verwirklichen wollen, brauchte man auch keine neue Anstrichstoffe um diese Untergrunde vor Korrosion zu schützen. Durch Energie Einsparung im Gebäude werden ja auch nicht mehr die Außenwände eines Gebäudes mit Aufgeheizt, allein dadurch findet doch schon ein Auffeuchtung des Untergrundes statt, ob dieser gestrichen ist oder nicht und dadurch kommt es auch bei unbeschichteten Untergründen ( Putze, Feldbrandstein) zu Forstabsprengungen.

MFG Franz - Josef Peltzer
 
Teuflisch

Klasse Beitrag Herr Parisek! Kann dem geschriebenen voll zustimmen,hab ja nicht die gesamte Forschung und Wissenschaft verdammt! Nur bin ich in manchen Sachen etwas skeptisch was Laborwerte angeht,den draußen bei ganzjähriger unterschiedlicher Bewitterung herschen halt doch etwas andere Umstände als im Labor!
 
Experimente

Noch einmal Herr Thomas Lingl:

Jedes Material besitzt spezifische Kennwerte die in den meisten Fällen nur labortechnisch zu ermitteln sind. Auch die Änderung auf der Zeitachse oder bei Einwirken externer Einflüsse (Temperatur, Strahlung, mechanische kraft etc.)werden aus dem Grundsatz der Wiederholbarkeit standartisiert und genau definiert.

Hier noch schnell eine genaue Definition aus Wikipedia die den Rahmen wissenschaftliche Experimente beschreibt:

"....Definition des Experiments in einem Satz:
„Ein Experiment ist ein willkürlicher Eingriff in einen natürlichen Ablauf, der planmäßig, kontrolliert und erwartungsgerichtet definierte Bedingungskonstellationen mit dem Ziel herbeiführt, die Folgen dieses Eingriffs möglichst umfassend zu untersuchen.“ (Muhsal, 1999).

Das Experiment bildet eine Gesamtheit aus Beobachter und Beobachtungsobjekt, den Werkzeugen und Methoden sowie dem Beobachtungsvorgang an sich. Dass insbesondere der Beobachter Bestandteil des Experiments ist, ist eine der grundlegenden Erkenntnisse der modernen Wissenschaftstheorie. Deshalb unterscheidet sich ein Experiment von der reinen Betrachtung dadurch, dass zunächst eine genau definierte Situation präpariert wird. Anschließend wird das Verhalten des präparierten Systems beobachtet beziehungsweise gemessen, und mit den Voraussagen des zugrundeliegenden Modells verglichen. Auf diese Weise kann eine in einer Theorie gemachte Behauptung (These/Hypothese) untersucht werden und das Experiment kann diese entweder stützen oder widerlegen.

Das Experiment erlaubt nicht nur das zu studieren, was sofort ins Auge fällt, sondern auch das, was in der Tiefe der Erscheinung nicht offensichtlich zum Ausdruck kommt. Insbesondere können über den Begriff der Widerspruchsfreiheit auch Theorien überprüft werden, die Aussagen über prinzipiell Unbeobachtbares treffen, wie sie in der Theoretischen Physik und der Kosmologie verwendet werden....."



Alle anderen aus reiner Betrachtung abgeleitete Vermutungen bleiben bis zu einem entsprechenden Versuch ungeprüfte Hypothesen/Thesen und müssen auch als solche behandelt werden. Wollen wir auf eine solche Basis verzichten und postulieren den Grundsatz: "Laborversuche werden nicht akzeptiert" dann können wir alle Wissenschaft getrost vergessen. Wir können gerne an Versuchsanordnungen fehlende äußere Einflüsse kritisieren, doch jede gute Versuchsanordung versucht die wirklich wichtigen Einflüsse auf seine Messung und Beobachtung genau zu berücksichtigen.

Denn als Grundsatz gilt:
Von einem wissenschaftlichen Experiment wird gefordert, dass es messbare Ergebnisse liefert, und dass es nachvollziehbar, wiederholbar und objektiv ist, das heißt, dass dasselbe Ergebnis resultiert, wenn es von verschiedenen Personen, an verschiedenen Orten und/oder zu verschiedenen Zeiten wiederholt wird.

Ich kann daher mit der grundsätzlichen Verneinung der im Labor gewonnenen Untersuchungsergebnisse wirklich nichts anfangen. Selbst wenn wir nur Feldstudien zulassen würden (eine Feldstudie ist eine systematische wissenschaftliche Beobachtung unter natürlichen Bedingungen, also außerhalb des Labors. Dabei werden die zu beobachtenden Merkmale vorher genau definiert und kategorisiert)könnten wir keine materialspezifischen Kennwerte ermitteln.

Ein Gedankenexperiment:
Vernichten sie einmal alle ermittelten materialspezifischen Kennwerte (auch in den Hirnen) und verbieten sie deren weitere labortechnische Ermittlung. - Die Weltwirtschaft würde sofort zusammenbrechen.

Gruß

L.Parisek
 
Experimente

Ja jetzt wird mir aber der Kopf gewaschen! Vielleicht sollte ich ja doch mal in mich gehn um da gewisse Vorurteile aufzugreifen und versuchen diese abzubauen! Aber so ein Oberpfälzer kann schon ganz schön auf Stur schalten wenn er was nicht glauben will! Mal sehn was ich aus Ihren überaus interessanten Beitrag für mich verwerten kann,bin ja für vieles offen und zugänglich! Aber einige Zweifel werden bestimmt bleiben,denn wie lautet das schöne Zitat das oben auf der Forumseite immer auftaucht-Die Arche wurde von Laien gebaut,die Titanic von Experten!
 
letztendlich entscheidet die praktische Baustellenerfahrung

über Laborwerten (LW) und ehrenwerten Wissenschaftsgrundlagen (WSG).
Das habe ich selbst einige male erleben dürfen/müssen. Als damaliger Lehmbau-Jüngling habe ich mich vor ca 20 Jahren auf die wissenschaftliche Kooperation mit einem bekannten Lehm-Professor eingelassen.Der hat mich mit seinem am Institut für....bla-bla-bla entwickelten Lehmbauverfahren geködert,das man auch in der Kalten Jahreszeit anwenden kann. Herr Professor betonte: das Verfahren sei wissenschaftlich mit unzähligen Labortabellen und Praxisversuchen abgesichert. und es sei nun das non+ultra des zukünftigen Lehmbaus.
Als es dann an einer großen Fachwerkbaustelle zur Baustellenpraxis ging,saß Herr Professor mit seinen vielen Tabellen im Mischturm eines Zementwerks und mußte unter vielen Zeugen die Mischrezeptur festlegen. In gutem Glauben an die "Wissenschaft" habe ich als einfacher Handwerker dann die Gefache voller Stolz mit dem neuentwickelten Lehm gefüllt. Nach ungefähr 1 Woche rief mich der Bauherr an und teilte mir aufgeschreckt mit,daß sich die Gefache in Auflösung befinden,sprich herausbröseln. daraufhin bat ich den Professor um dringenden Rat. Der hatte dann die Güte-natürlich nur gegen Zahlung eines erheblich teuren Gutachterhonorars-sich das ganze vor Ort anzuschaun. Kopfschüttelnd hatte er dann auch keine Idee mehr,was zu tun wäre, sprich: der "Wissenschaft" ging die Puste aus.
Ich habe dann unter Hochdruck einige Reparatutestreihen anhand von bewitterten/befrosteten Wandmodellen selbst ausgeforscht und erfolgreich die Gefache verfestigt und repariert.Der ganze "wissenschaftlich abgesicherte" Spaß hat mich 35.000 Deutsche Mark gekostet.Herrn Professor hat dabei noch "Gutachterhonorare" kassiert und hat jegliche Haftung abgelehnt,weil er ja nur als Gutachter "nach bestem Wissen und Gewissen" gehandelt hat. Bis heute gabs glücklicherweise keine weiteren Reklamtionen,sondern einen Aufforderungsbrief des Professors, ich soll ihm doch -angeblich vertragsgemäß- nun meine Reparatur-Rezepte bekannt geben. Sie können sich vorstellen,daß ich darauf dann nie mehr geantwortet habe.
 
Buh!

Die Ergebnisse von Laborexperimenten werden publiziert, Publikationen kann man sich beschaffen und dann die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse belegen oder widerlegen, natürlich unter standardisierten Bedingungen. Dieses kann man dann ebenfalls wieder publizieren (wichtig: Die Begutachtung des Artikels durch Kollegen = peer review)und daraus Schlussfolgerungen ziehen.

Dagegen beinhalten weder Mystifizierende Verdammungen die durch unkenntnis hervorgerufen werden noch pseudowissenschaftliche nichtpublizierte Ergebnisse (selbstegebastelte Excel-Grafiken) irgendeine objektive Glaubhaftigkeit und ohne sachliche Grundlage lässt es sich eben nicht sinnhaft diskutieren.

An den Fragesteller: Ich würde mir an Ihrer Stelle auf jeden Fall die Inhaltsangaben der Farbe besorgen. Ausserdem sind die Baumarktfarben oft nicht so gut deckend, und Sie zahlen im Effekt mehr als mit einem hochwertigeren Produkt.

Liebe Grüße
Kate
aus der bösen Sekte der Wissenschaftler!
 
Arbeitsethos

@Klaus Schillberg

Ich verstehe nun ihre Abneigung und Misstrauen gegenüber der Wissenschaft und Forschung. Aber ist ein traumatisches Erlebniss mit einem bornierten Professor Grund genug jegliches experimentelles und forschendes Vorgehen in den Müllkübel der eigenen Erfahrung zu werfen? Schaffe ich nach einem Zusammenstoß mit einem Lichtmasten alle Laternen ab? Ist eine unfreundlicher oberflächlich arbeitender Arzt Anlass genug künftig die Medizinerzunft zu meiden?

Eine richtige Konsequenz wäre doch eher genauer hinzuschauen, selber zu überprüfen, zu vergleichen und Aussagen auf ihren Kern zu reduzieren und von allem Zierrat zu befreien. Bloß weil ein Elastizitätsmodul, ein Flammpunkt oder ein sd Wert im Labor ermittelt wurde ,ist er doch noch lange nicht falsch. Hier sollten sie ihre persönlichen Erfahrung mit dem peinlich unrühmlichen Verhalten eines Vertreters der Wissenschaft von der großen Masse fleissig und gewissenhaft arbeitender Forscher trennen.

Ich denke ihr Ansatz seine eigenen persönlichen Arbeitserfahrungen als ersten Prüfstein zu nehmen ist ein wichtiger und wesentlicher Ansatz, aber das Bild unserer Arbeit wird immer subjektiv geprägt sein. Es bedarf sehr großer Ehrlichkeit, Genauigkeit analytisches Denken, Wahrnehmungsschärfe und Selbstkritik die eigenen Mängel im Tun wahrzunehmen und deren kritische Konsequenz in künftiges Handeln einzubauen. Wenn man es genau nimmt, versucht wissenschaftliche Arbeit diese Maßstäbe für die eigenen Arbeit zu professionalisieren.

Wir sollten nicht den Fehler machen diese Vertreter als Götter in weiß hochzustilisieren aber es wäre auch blödsinnig sie alle als korrupte, egozentrische und arrogante Eierköpfe hinzustellen. Die große Masse dieser Leute lieben wie wir ihre Arbeit und versuchen diese korrekt und professionell auszufüllen. Wir sollten die Ergebnisse ihrer Arbeit genau so würdigen und schätzen wie wir es für unserere Werke von unseren Bauherren erwarten.

Gruß

L. Parisek
 
@Lutz Parisek, ich will keineswegs verallgemeinern

sicherlich gibt es ehrenwert arbeitende WissenschaftlerInnen,die sehr gute Arbeit leisten. Für mich selbst habe ich einen Mittelweg aus praktischem Ausprobieren am Bau direkt und der kritischen Verarbeitung wissenschaftlicher entwickelter Baustoffdaten definiert. Gerne greife ich auch auf Erfahrungen traditionell jahrhundertelang bewährter Naturbausysteme zurück,so läßt sich nach alten Römer-Rezepturen bei Kalkputzen und Kalkestrichen auch heute noch hervorragendes Bauen. Buchtip hierzu: opus caementitium, erschienen im Beton-Verlag.
Leider gibts jedoch in der Bauchemie ,vor allem in der "Mauerwerkstrockenlegungs-Gilde" eine Unmenge an unseriösen Firmen. Da bleibt mir nix andres übrig,als Jahrzehnte abzuwarten, bei Bauherren nachzufragen, welche Technik denn nun wirklich auch praktisch funktioniert.
Das eine innenseitige Wandabdichtung-wie auch immer gemacht-hygroskopische Mauerfeuchte nach oben ins Mauerwerk (noch schlimmer unter die Fachwerkschwelle-treiben muß erscheint mir logisch. Genau das aber machen sehr viele Firmen heute täglich.
Ich habe vor 10 Jahren einem Bauherrn mit feuchtem Keller empfohlen, im Sockelbereich entlang der Außenwände sowas ähnliches wie eine Fußleistenheizung zu verlegen. Erstaunlicherweise ist der Keller heute so trocken,daß jetzt sogar einige Kellerräume bewohnt werden. Die Heizkosten sind dabei äußerst moderat.
was sagt dazu die Wissenschaft?

Wie wissenschaftsgläubig viele Menschen sind,beweist der neueste Skandal mit dem koreanischen "Gentechnik-Wissenschaftsgauner",der jahrelang die gesamte "Wissenschaftswelt" hinter`s Licht geführt hat.
 
Thema: Silikat-Farbe von Hornbach

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