Fußbodenaufbau
Merken Sie was?
Sie verhaspeln sich immer mehr in irgendwelche kruden Aufbauideen von denen Sie nicht wissen ob sie funktionieren und vor allem wie. Nennt sich Prinzip: "Hosenträger und Gürtel". Wenn ich unsicher werde ob meine Idee klappt nehme ich zur Sicherheit noch ein paar Ideen dazu. Irgendwas aus dem Sammelsurium wird schon funktionieren.
Das tut es eben nicht. Meistens wird es nur schlimmer.
Zum Beispiel Ihre Mottensperre.
Ich helfe Ihnen mit ein paar Fragen deren Beantwortung Sie hoffentlich dazu bringt intensiver nachzudenken:
Die Schicht soll dünn werden damit die Dämmung nicht gedrückt wird.
Wie dünn? 5 mm, 50 mm, 15 cm? Bei 5 mm gibt es schon eine Komprimierung, Lehm hat eine Rohdichte von etwa 1,8 bis 2,0.
Wie wollen Sie den Lehm einbauen: Trocken als Pulver, mit einem Wassergehalt nahe wpr (optimaler Wassergehalt nach Proctor), erdfeucht, steifplastisch, mittelplastisch, weich, breiig, flüssig?
Welche Kornabstufung bzw. welche Konsistenzzahl soll der Lehm haben?
Welche Tonminerale? Illit, Montmorillonit, Bentonit, Kaolin...?
Hinweis: Damit kann man die Schrumpfungsneigung und damit die Rissbildung steuern.
Immerhin muß die Schicht undurchlässig für Insekten und für den Geruch von Schafwolle werden. Motten tragen die Antennen nicht zur Zierde am Kopf, das sind hocheffektive Sensoren.
Wie wollen Sie die Fugen zu den Lagerhölzern schließen?
Hier können Sie davon ausgehen das diese Fugen nicht dicht zu kriegen sind.
Dann sollten Sie mal nachdenken wie Sie die dünne Lehmschicht so verdichten das sie hohlraumfrei und stabil genug liegt.
Der Weise weiß das er nichts weiß.
Der Nichtweise weiß nicht das er nichts weiß.
Schauen Sie in die Texte von meinem Link.