an Dr. Richard Lehner
mal im "spass" worin haben sie ihren doktor gemacht?
sicher nicht in physik
zitat aus konrad fischers homepage:
1. Gibt es "aufsteigende Feuchte"?
Bei dieser Fragestellung werden dem Bauherrn regelmäßig teure, oft auch zerstörerische und letztlich wirkungslose Verfahren angeboten. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist meistens die Bauteilbelastung mit bauschädlichen und hygroskopisch/wasseranlagernden Salzen in Verbindung mit Kondensation von Luftfeuchte an der oberflächennahen Wandzone die wahre Ursache der angeblich "aufsteigenden" Feuchte. In den dabei wassergefüllten Poren findet dann als Funktion des Konzentrationsausgleichs die angebliche Feuchte- in Wirklichkeit auch Salzwanderung statt. Harmlose Bauverfahren können hier eingesetzt werden. Es muß nicht immer Horizontalisolierung durch Mauersäge, Injektion, Rammblech und sonstwas sein.
Zum Einstieg ins Thema "Aufsteigende Feuchte" und Selbermachen für Jedermann - Das Kapillarologen-Rätsel:
Fall a) Versuchsaufbau - Ein Strohhalm in einem wassergefüllten Glas.
Frage 1a: Wo ist der Wasserpegel höher?
Frage 2a: Braucht es geringe oder starke Ansaugung, um das Wasserglas mit dem Strohhalm zu leeren?
Fall b) Umgedrehte Verhältnisse: Versuchsaufbau - Ein leeres Rohr mit Wasserglasdurchmesser über einem wassergefüllten Strohhalm.
Frage 1b: Wo ist der Wasserpegel höher?
Frage 2b: Braucht es geringe oder starke Ansaugung, um wenigstens einen Tropfen aus dem Strohhalm abzusaugen?
Zum Vergleich: Fall b) liegt vor in einem Mauerwerk aus Steinen (feinporig) und Mörtellagerfugen (grobporig).
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Vorbemerkung: Auf einer Hochschullehrertagung wurden die nachfolgenden Fragen betr. Fall a) und b) Professoren der Fachbereiche Baukonstruktion/Baustofflehre/Bauphysik der maßgeblichen deutschen Fachhochschulen des Bauwesens gestellt. Die Antworten waren "nicht immer richtig".
Auf die selben Fragen antworteten mehrere deutsche Hausfrauen durchgängig richtig. Und das im Gegensatz zu den Professoren ohne jedes Nachdenken.
Zur Beruhigung: Auch alle befragten Handwerker antworteten falsch.
Es geht los - die magischen Würfel:
Modell: 2 Würfel, Kantenlänge 10 cm, einer (1) aus 3cm Stahl-Panzerplatte, der zweite (2) aus 3cm Dämmstoff.
Würfel 1+2 werden im Kühlfach auf 0 Grad Celsius abgekühlt und dann
Fall a) ab in die Bratröhre und mit 250 Grad erhitzt. In den Würfeln jeweils ein Thermometer.
Frage a): Wo mißt das Thermometer zuerst +10 Grad?
Antwort (hätten Sie´s gewußt?): Im Dämmstoffwürfel.
Praktischer Beweis: Der so gut wie nicht vorhandene sommerliche und winterliche Wärmeschutz in der Baracke. Da nützt eben kein Dämmen mit Luftporen und Dichten mit Kunststofffolien und -lippen. Physikalisch gesehen die Wirkung von Masse auf die Temperatur-Amplitudendämpfung (wonach der Wärmeduchgang durch speicherfähige Materialien zur Dämpfung/Reduzierung der Spitzenwerte führt) und die Phasenverschiebung (wonach z.B. die um 12.00 Uhr auf die Außenfläche von speicherfähigem Material auftreffende Sonnenwärme innen erst um Stunden später - und thermisch gedämpft, also mit geringerer Temperatur - spürbar wird).
Fall b) Zünden wir im Würfel ein Streichholz an. Draußen herrschen 0 Grad.
Frage b1): Wo mißt das Thermometer zuerst 1 Grad?
Antwort: Im Dämmstoffwürfel.
Denn gegen die im Massivstahl eingespeicherten 0 Grad ist schwer anzukommen. Die Baracke ist bei Gebrauch einer lufterhitzenden Heizung eben ruck zuck warm. Schüttere Dämmstoffe nehmen von anströmenden erwärmten Luftmolekülen logischerweise weniger Bewegungsenergie (entspricht Wärme) auf als massiv dichte Oberflächen. Aber:
Frage b2): Wo verpufft die Raumwärme dann am am schnellsten?
Antwort: Richtig, auch im Dämmstoffwürfel. Was sonst?
Fall c) Von allen Professoren richtig beantwortet: Es ist Nacht. Wir zünden eine 1000-Watt-Funzel im Würfel an. Welchen Würfel sieht man leuchten?
Fall d) Wir machen 1000 Phon Radau im Würfel. Aus welchem Würfel tönt´s am lautesten?
Fall e) Wir werfen von innen und außen Kartoffeln an die Würfelwand. Zu welchem Würfel müssen wir härter schmeißen, um ihm die Kartoffel durch die Wand zu werfen?
Fall f) Wir vergessen, unser Streichholz auszupusten. Welcher Würfel brennt ab?
Fall g) Wir erhitzen beide Würfel auf +20 Grad und fassen sie an. Welcher Würfel erscheint uns kälter? Und nun verschärft:
Fall h) Wir erhitzen auf 50 Grad. Welcher Würfel erscheint uns nun kälter?
Fall i) Und wieviel Wärme entzieht ein 37-Grad Stahlwürfel der aufgelegten Hand durch Wärmeleitung? Wie hoch ist demzufolge sein momentaner Leitungswiderstand?
Fall j) Fälle a-h mit 2 Würfeln der ultimativen Bauart:
1)1,5cm Stahl, außen 1,5 cm Styropor
2) Wie 1), aber Styro innen