Verehrter Herr Struve,
1. die Feuchte kommt aus der Vertikalen.
Wieviel Porofin bräuchte man für die Fläche und wieviel kostet das Material.
Da müssen Sie sich vielleicht an Herrn Rupnow wenden, der gibt Ihnen – möglicherweise - Auskunft über die Preise und beschafft bestimmt auch das Material.
Ich glaube ich sollte Ihn besser nicht fragen ...
Preise wären da aber schon mal interessant. Einen gibt es ja schon von Michael (17.500 € für die Innenbehandlung). Auch Sie bieten Mauerwerkstrockenlegung im Injektionsverfahren an. Was würde das denn bei Ihnen kosten?
2. seit wann tritt die Feuchte auf?
Schon immer, auch beim Vorbesitzer, laut Aussage immer gleichbleibend.
genau
Darf ich hierrüber auch nachdenken, und meine Schlüsse ziehen ?
„Die selbstgebastelten Platten an der Außenwand“, dem Vorbesitzer wird die ständig rieselnde Wand angestunken haben.
Von einer ständig rieselnden Wand war hier nirgends die Rede. Aber nachdenken ist gut. Überlegen Sie doch mal was passiert, wenn man Platten - wir wissen noch nicht aus was diese sind weil wir nicht dort waren - egal ob diese nun aus Rigips, Fermacell, Holzwolle etc. bestehen, an die Wand schraubt. Denken Sie an die Oberflächen. Bedenken Sie auch dabei das die Fenster offen stehen, möglicherweise sogar das ganze Jahr. Teilweise gibt es da Naturkeller.
Raumerfahrung: Nachdem bei Ihnen zu Hause die zweite Waschmaschine gelaufen ist und der Trockner läuft (Entlüftung nach außen, von mir aus auch Kondenstrockner) gehen Sie doch mal in den entsprechenden Raum um festzustellen ob dieser eher warm und feucht erscheint oder nicht. Kann man messen. Übertragen Sie diese Erfahrung auf die Materialien eines 60er-Jahre-Kellers aus Hohlblock und Naturstein gemauert. Überlegen Sie dabei wo die warme Luft hingeht (geöffnetes Fenster z.b
und was für Luft dafür hereinkommen kann, und wo? Gibt es mehrere offene Fenster? Was wäre, wenn die Tür zur Waschküche offen stünde... Der Schaden ist in einem sehr kalten Januar bei teilweise geöffneten Fenstern aufgetreten. Das wird jetzt müßig aber lohnt und könnte Ihr Entsetzen mildern.
Herr Struve, ich habe nicht ausgeschlossen, dass da etwas von außen kommen kann und habe auch nicht gesagt, dass eine Überprüfung nicht lohnen würde. Es gilt erst einmal alle Faktoren im betroffenen Bereich zu prüfen. Der Keller ist ja generell leicht feucht, vielleicht gibt es ja zwei Ursachen? Wenn für eine Innenbehandlung der 70 qm Wände 17.500€ aufgerufen werden lohnt sich schon ein genaueres hinsehen.
Auch glaube ich, das die von Ihnen zitiererte "sich mit Wasser füllende Hohlblocksteinwand" wohl etwas anders aussehen würde.
Im Trüben stochern mag ich nicht, ich bin kurz davor mal hinzufahren ...
Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer