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Tina6
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Liebes Forum,
ich habe ein verputztes Backsteinhaus auf dem Land gekauft (ca. 1920), das in einer leichten Hanglage an einer erhöhten Landstraße liegt und seit Jahren weder ordentlich geheizt noch gelüftet wurde. Es hat keine Bodenplatte, sondern steht mit einem kurzen Ziegelstreifenfundament direkt auf Lehm. Zwischen dem Fundamentmauermerk und den zweischalig aufgebauten Wänden befindet sich eine Horizontalsperre aus Dachpappe, die scheinbar noch gut funktioniert; die Zimmerwände auch im Erdgeschoss sind jetzt trocken, nachdem v.a. neue Fenster eingebaut wurden. Mein Problem liegt, wie bei so vielen, eine Etage tiefer:
Unter dem Erdgeschoss ist in zwei Räumen noch der alte Kriechkeller vorhanden, in dem Punktfundamente (ebenfalls Ziegel) die Fußbodenbalken tragen (bzw. trugen, in einem Zimmer sind sie von uns schon abgebaut). Alle Außenlüftungen sind dort noch da und auch inzwischen wieder frei.Wir haben vor, den ewig Feuchtigkeit "ausatmenden" Lehmboden mit einer Dampfbremse und Kies abzudecken, um so die Luftfeuchtigkeit zu mildern; das soll ja laut Studien ganz gut funktionieren. Die Balken werden ausgetauscht, sie hatten zu viel Berührung mit dem Mauerwerk und sind ziemlich verrottet. Aber was mache ich mit dem Mauerwerk an der Wetterseite?
Wie man auf dem Foto hoffentlich erkennen kann, ist es ziemlich feucht, es treiben sich dort auch jede Menge Molche, Mini-Kröten und Nacktschnecken herum (drinnen, wohlgemerkt ...). Wir können keine Drainage direkt am Haus legen, um das Wasser aufzufangen, was vor allem von der Straße zu uns fließt, weil das laut Tiefbauer (und meinen eigenen Augen) die Stabilität gefährden würde. Etwas VOR dem Haus geht es wohl, aber was mache ich mit der Mauer selbst? Außen ist ein dicker Sockelputz, unter dem aber keine Abdichtung irgend einer Art ist; er steckt recht tief mit im Erdreich, das außerdem von außen direkt bis an die Belüftungsöffnungen reicht. Unterhalb des Sockelputzes, also im Erdreich, ist die Mauer unverputzt. Innen ist das Mauerwerk unterhalb der Horizontalsperre ebenfalls nicht verputzt; es liegt im Kriechkeller größtenteils frei, nur vielleicht 20 cm stecken in der Erde. Die Horizontalsperre ist etwa in Höhe des Dielenbodens im EG.
Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich außen vorsichtig kleine Stücke aufgrabe, das ungeschützte Mauerwerk mit mineralischer Dichtschlämme behandle, die Erde wieder auffülle, aber die großen Pflanzen, die dort wachsen, rausrupfe und auch dafür sorge, dass das Erdreich nicht mehr bis an die Lüftungsöffnungen reicht (wegen Spritzwasser und Schlagregen). Aber ich weiß weder, wie ich den Anschluss Dichtschlämme / Sockelputz sinnvoll machen soll noch - vor allem -, wie man das untere "Ende" der Dichtschlämme gestaltet. Es gibt ja keine Bodenplatte, auch sonst nix irgendwie Vorspringendes, weder außen noch innen; das Ziegelmauerwerk endet auf ein paar losen großen Feldsteinen direkt im Lehmboden. Wird dann nicht von unten, aus dem Erdreich, ständig Feuchtigkeit weiter nach oben ziehen? Ist eventuell meine ganze Überlegung total falsch?
Unser Häuschen und ich wären sehr froh, wenn jemand helfen hier helfen könnte!
ich habe ein verputztes Backsteinhaus auf dem Land gekauft (ca. 1920), das in einer leichten Hanglage an einer erhöhten Landstraße liegt und seit Jahren weder ordentlich geheizt noch gelüftet wurde. Es hat keine Bodenplatte, sondern steht mit einem kurzen Ziegelstreifenfundament direkt auf Lehm. Zwischen dem Fundamentmauermerk und den zweischalig aufgebauten Wänden befindet sich eine Horizontalsperre aus Dachpappe, die scheinbar noch gut funktioniert; die Zimmerwände auch im Erdgeschoss sind jetzt trocken, nachdem v.a. neue Fenster eingebaut wurden. Mein Problem liegt, wie bei so vielen, eine Etage tiefer:
Unter dem Erdgeschoss ist in zwei Räumen noch der alte Kriechkeller vorhanden, in dem Punktfundamente (ebenfalls Ziegel) die Fußbodenbalken tragen (bzw. trugen, in einem Zimmer sind sie von uns schon abgebaut). Alle Außenlüftungen sind dort noch da und auch inzwischen wieder frei.Wir haben vor, den ewig Feuchtigkeit "ausatmenden" Lehmboden mit einer Dampfbremse und Kies abzudecken, um so die Luftfeuchtigkeit zu mildern; das soll ja laut Studien ganz gut funktionieren. Die Balken werden ausgetauscht, sie hatten zu viel Berührung mit dem Mauerwerk und sind ziemlich verrottet. Aber was mache ich mit dem Mauerwerk an der Wetterseite?
Wie man auf dem Foto hoffentlich erkennen kann, ist es ziemlich feucht, es treiben sich dort auch jede Menge Molche, Mini-Kröten und Nacktschnecken herum (drinnen, wohlgemerkt ...). Wir können keine Drainage direkt am Haus legen, um das Wasser aufzufangen, was vor allem von der Straße zu uns fließt, weil das laut Tiefbauer (und meinen eigenen Augen) die Stabilität gefährden würde. Etwas VOR dem Haus geht es wohl, aber was mache ich mit der Mauer selbst? Außen ist ein dicker Sockelputz, unter dem aber keine Abdichtung irgend einer Art ist; er steckt recht tief mit im Erdreich, das außerdem von außen direkt bis an die Belüftungsöffnungen reicht. Unterhalb des Sockelputzes, also im Erdreich, ist die Mauer unverputzt. Innen ist das Mauerwerk unterhalb der Horizontalsperre ebenfalls nicht verputzt; es liegt im Kriechkeller größtenteils frei, nur vielleicht 20 cm stecken in der Erde. Die Horizontalsperre ist etwa in Höhe des Dielenbodens im EG.
Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich außen vorsichtig kleine Stücke aufgrabe, das ungeschützte Mauerwerk mit mineralischer Dichtschlämme behandle, die Erde wieder auffülle, aber die großen Pflanzen, die dort wachsen, rausrupfe und auch dafür sorge, dass das Erdreich nicht mehr bis an die Lüftungsöffnungen reicht (wegen Spritzwasser und Schlagregen). Aber ich weiß weder, wie ich den Anschluss Dichtschlämme / Sockelputz sinnvoll machen soll noch - vor allem -, wie man das untere "Ende" der Dichtschlämme gestaltet. Es gibt ja keine Bodenplatte, auch sonst nix irgendwie Vorspringendes, weder außen noch innen; das Ziegelmauerwerk endet auf ein paar losen großen Feldsteinen direkt im Lehmboden. Wird dann nicht von unten, aus dem Erdreich, ständig Feuchtigkeit weiter nach oben ziehen? Ist eventuell meine ganze Überlegung total falsch?
Unser Häuschen und ich wären sehr froh, wenn jemand helfen hier helfen könnte!