Kondensatproblem bei Innendämmung durch Hinterlüftung gelöst?

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Rupert Rudolph

Guest
Tag zusammen!
Ich will den Fachwerk-Nordgiebel unseres Bauernhauses von innen dämmen- aussen dürfen wir nicht, da der Putz sozusagen die Grundstücksgrenze markiert und der Nachbar da nicht mitspielt.
Das Erdgeschoß bleibt unverändert Scheune; ungedämmt.Die Dämmung fängt mit dem Fußboden des 1.OG an. Innendämmung des Giebels soll- wie der Fußboden- eine Hanfausflockung in den Gefachen eines Ständer-Riegelaufbaues sein.
Seit längerem beschäftigt mich die Frage, wie ich dauerhaft wirksam Kondensatbildung am Fachwerk verhindern kann; Dampfbremsfolien allein sind mir nicht sicher genug.
Nun kam mir der Gedanke, den ursprünglichen, sprich zugigen Charakter des EG zu nutzen und die Dämmung dieses Giebels (3 Stockwerke) komplett hinterlüftet auszuführen.
Das sähe dann von aussen her gesehen so aus:
Fachwerk, innenseitig werden Ständer mit Querschnitt 4x14 cm2 angeschraubt. Diese Ständer erhalten Fachwerkseitig senkrechte Leisten (4x4 cm2) auf die Weichfaserplatten befestigt werden (2cm stark). Nun entsteht also ein 4 cm starker hinterlüfteter Bereich zwischen Fachwerk und Plattenebene, der am Übergang EG/1.OG offen ist, sprich einen Spalt von ganz links nach ganz rechts bildet und sich über alle Stockwerke bis knapp unterhalb des Firstes erstreckt. Überhalb der obersten Decke (die hat noch ca. 1.50m Breite), also oberhalb des Luftaustrittspaltes der Hinterlüftung wird es eine Öffnung innerhalb des obersten Giebelgefaches geben (ca 30cm Durchm.), durch die es nach aussen ablüften kann. Über dieser Luke ist direkt der schützende Dachvorsprung. Spalte und Öffnung werden mit Insektengittern versehen.
Weiterer Aufbau: Auf die Schmalseiten der Ständer werden ebenfalls Weichfaserplatten geschraubt, so dass zwischen den beiden Plattenebenen 10cm Luftraum entsteht, der mit Hanf ausgeflockt wird. Waagerechte Riegel gibt es zwischen den Plattenebenen natürlich auch. Innenseitig dann Lehm-oder Kalkputz.
Da die Platten auch gut dämmen, betrüge meine Dämmstärke 14 cm.
Wasserdampf, der durch den sehr dampf-und kapillaroffenen Aufbau nach aussen drängt, kann das Fachwerk nicht erreichen, da er an den Platten im Luftspalt ablüften kann.
Erleichtert wird der Aufbau erstens dadurch, dass es an diesem Giebel keine Fenster gibt und zweitens durch die Balkenlagen, die quer zum Giebel liegen und ich somit leicht im Abstand von 4 cm zur Fachwerkwand Brettriegel zwischen die Balken einfügen kann, die die Lüftungsebenen im Balkenbereich weiterführen.

Meinungen hierzu?

Grüsse von der schwäbischen Alb
 
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