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Jan Hülsemann
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lieber Herr Fischer,
Ich habe keine Veranlassung, Sie zu widerlegen. Im Gegenteil, ich finde Ihre Denkanstöße sehr wichtig und richtig und längst überfällig. Ich möchte Sie eher ermuntern, an Ihrem Kurs festzuhalten, um fundierte Erkenntnisse zum "richtigen" Bauen zu gewinnen.
Aber ich möchte auch zu bedenken geben:
1. Der Ton macht die Musik. Beschimpfungen und Zynismus sind unangenehme Mißklänge und schädigen das Gehör. Ich jedenfalls ziehe den Jazz vor gegenüber selbstgefälliger Marktschreierei. Oder wie wärs mit "you may say I am a dreamer, but I´m not the only one. I hope some day you will join us, and the world will be a better one" Bei diesen Tönen gibt es prominente Mitsänger. Visionäre verändern die Welt zum Positiven, Zyniker zum Negativen.
2. Sie machen die gleichen Fehler, die Sie Ihren Widersachern Vorwerfen: Sie stützen Ihre Erkenntnisse auf Messungen, Berechnungen, Laborversuche. Das Lichtenfelser Experiment: Kein Wind und Wetter, eine extreme Strahlungsquelle. So sieht die Wirklichkeit nicht aus. Und Sie wissen doch, bei Extembelastungen verhalten sich Materialien oft anders als im lauen Normalfall.
Ich finde es problematisch, das Nicht-Funktionieren von Dämmung mit der Berechnung von Heizkosten zu belegen. Dies ist mir zu mittelbar. Man müsste doch subjektive wie objektive raumklimatische Kenngrößen festlegen. Schimmelbildung ist sicherlich eine, jedoch ist dies an dem Gesámtaufbau der Wand, und nicht nur an der Dämmung festzumachen.
Ich möchte es wirklich gerne genauer wissen
- Warum funktioniert ein nach dem Stand der Technik völlig falscher Dachaufbau in einem Fall wunderbar (Gipskarton auf Schalung, keine Dampfbremse, Mineralwolle, diffusionsdichtes Unterdach), im anderen nicht?
- Warum fühlt sich bei ansonstem gleichen Aufbau eine Dachkammer ohne Dämmung im Winter kalt und im Sommer unerträglich heiß an, eine andere mit Dämmung aber sehr viel ausgeglichener?
Diese subjektiven Erfahrungen decken sich nicht mit Ihren Erkenntnissen. widerlegen sie aber auch nicht.
Ich bin sehr neugierig.
PS. Ihnen ist da ja ein schöner Lapsus unterlaufen: ..."Widerbelebung"... Es geht eben immer gegeneinander - schade eigentlich
Ich habe keine Veranlassung, Sie zu widerlegen. Im Gegenteil, ich finde Ihre Denkanstöße sehr wichtig und richtig und längst überfällig. Ich möchte Sie eher ermuntern, an Ihrem Kurs festzuhalten, um fundierte Erkenntnisse zum "richtigen" Bauen zu gewinnen.
Aber ich möchte auch zu bedenken geben:
1. Der Ton macht die Musik. Beschimpfungen und Zynismus sind unangenehme Mißklänge und schädigen das Gehör. Ich jedenfalls ziehe den Jazz vor gegenüber selbstgefälliger Marktschreierei. Oder wie wärs mit "you may say I am a dreamer, but I´m not the only one. I hope some day you will join us, and the world will be a better one" Bei diesen Tönen gibt es prominente Mitsänger. Visionäre verändern die Welt zum Positiven, Zyniker zum Negativen.
2. Sie machen die gleichen Fehler, die Sie Ihren Widersachern Vorwerfen: Sie stützen Ihre Erkenntnisse auf Messungen, Berechnungen, Laborversuche. Das Lichtenfelser Experiment: Kein Wind und Wetter, eine extreme Strahlungsquelle. So sieht die Wirklichkeit nicht aus. Und Sie wissen doch, bei Extembelastungen verhalten sich Materialien oft anders als im lauen Normalfall.
Ich finde es problematisch, das Nicht-Funktionieren von Dämmung mit der Berechnung von Heizkosten zu belegen. Dies ist mir zu mittelbar. Man müsste doch subjektive wie objektive raumklimatische Kenngrößen festlegen. Schimmelbildung ist sicherlich eine, jedoch ist dies an dem Gesámtaufbau der Wand, und nicht nur an der Dämmung festzumachen.
Ich möchte es wirklich gerne genauer wissen
- Warum funktioniert ein nach dem Stand der Technik völlig falscher Dachaufbau in einem Fall wunderbar (Gipskarton auf Schalung, keine Dampfbremse, Mineralwolle, diffusionsdichtes Unterdach), im anderen nicht?
- Warum fühlt sich bei ansonstem gleichen Aufbau eine Dachkammer ohne Dämmung im Winter kalt und im Sommer unerträglich heiß an, eine andere mit Dämmung aber sehr viel ausgeglichener?
Diese subjektiven Erfahrungen decken sich nicht mit Ihren Erkenntnissen. widerlegen sie aber auch nicht.
Ich bin sehr neugierig.
PS. Ihnen ist da ja ein schöner Lapsus unterlaufen: ..."Widerbelebung"... Es geht eben immer gegeneinander - schade eigentlich