Kalkputz aufgeplatzt, was nun?

Diskutiere Kalkputz aufgeplatzt, was nun? im Forum Farben & Stuck im Bereich - Hallo, ich komme aus Schleswig-Holstein / Dithmarschen und ihr glubt gar nicht wie schwer es ist Verarbeiter für Kalkputz zu finden. Drum habe...
Meinte schon den HP90 Naturkalk Feinputz.
Habe gerade nochmal geschaut.
Im Datenblatt wird ein Verbrauch von 2Kg/qm angegeben.
Das würde auf eine Schichtdicke von vielleicht 1,5mm hinauslaufen.

Bisher war ich davon ausgegangen, dass so dünne Schichten mit "normalen" Kalkputzmischungen nicht gehen.
 
Grundputz

Der Putz, der beim Threadersteller abgefallen ist, war der Grundputz HP9. Darauf soll jetzt noch der Oberputz HP90. Ob der nun eher einer Kalkglätte entspricht oder doch ein "dekorativer Oberputz" ist, spielt nur eine untergeordnete Rolle, das Problem liegt beim Grundputz bzw. der Grundierung darunter.
 
Bestimmte Risse in ausgewiesenen Unterputzen scheinen nach den Anmerkungen von Herrn Kurz nichts Außergewöhnliches zu sein.

Hohlstellen entstehen, wenn man beim Abziehen und Reiben nicht die Erfahrung mit Kalkputz hat.

Wenn der Unterputz eine recht grobe Körnung hat und beim Reiben nicht gerade totgerieben wurde, dann würde ich davon ausgehen, dass man hinterher nicht mit dem Rabott beigehen muss, damit der HP90 hält. Da sehe ich eher die Gefahr, dass man wegen zu großer Rauhigkeit oder Unebenheit des Unterputzes zu einer zu großen Schichtdicke des Feinputzes kommt, die dann vielleicht eine verstärkte Rissneigung hat. Was mich stutzig machte, waren die 2Kg/qm für einen Kalk-Feinputz. Derartige Größenordnungen kenne ich von Kalkglätte und da gibt es deutliche Warnungen vor zu großen Schichtdicken.
 
Die Sinterschicht wurde am Dienstag entfernt, von dem Putz der Samstag angebracht wurde. Dieser sandet nun leicht. Den HP90 als Feinputz aufzubringen war meine Idee um eine schöne glatte Wand zu bekommen, aber bei den leichten Unebenheiten denke ich auch ist es nicht die beste Variante. Was könnte ich dann verwenden um leichte Unebenheiten auszugleichen und eine glatte Wand zu bekommen?Muss ja nicht aus dem Hause Hessler kommen.
Verwählt habe ich mich nicht. Also muss kein Wasserglas aufgetragen werden?
 
@thorben

Mit einem Putz, der mit der Traufel in mm-Stärke aufgezogen wird, kann man eine Wand zwar glatt machen aber eher keine großartigen Unebenheiten mehr ausgleichen.
Wie es mit der Rissneigung beim HP90 bei größeren Schichtdicken aussieht, würde ich beim Hersteller erfragen. Aber wahrscheinlich ist das Zeug so teuer, dass sich größere Schichtdicken von allein verbieten.

Bei den angeschliffenen Flächen wirst du nicht drumrum kommen, da eine Schicht Feinputz drauf zu ziehen. Dann ist die Oberfläche auch wieder fest. Die Überlegungen zum Wasserglas kannst du vergessen.

Wenn du ursprünglich nur den HP9 als Putz machen wolltest, dann sollte der ja halbwegs maßhaltig und eben aufgebracht sein.
Gab es da auch eine Empfehlung, dass man den HP9 ohne Oberputz als Innenputz machen kann?
 
Es war von Anfang an gedacht einen Feinputz aufzubringen. Da die Sinterschicht so hartnäckig war wegen Falscher Oberflächenbearbeitung ( Schwammbrett und Breitspachtel ) ist die Wand nun an einigen Stellen nicht mehr ganz eben, es sind leichte Vertiefungen ( wenige mm ) vorhanden. Gut ich werde also die leichten Vertiefungen mit Feinspachtel plan ziehen, anschließend wird dann der Feinputz ganzflächig aufgebracht. Hat jemand mit einem anderen Feinputz als HP90 gute Erfahrungen gemacht? Wie gesagt, selber mischen kommt nicht in Frage.
 
Womit willst du denn da jetzt spachteln?

Spachteln gehört doch eher in die Gipsecke.

Ich würde da jetzt keinen dritten Baustoff dazu bringen. Vielleicht an den schlimmsten Stellen eine Lage mehr von dem HP90.
 
Ja genauso habe ich es ja vor. Evtl. gibt es ja gute Alternativen zum HP90. Ist mein erster Kalkputz und Kalkfeinputz und mir fehlt die Erfahrung...
 
Thema: Kalkputz aufgeplatzt, was nun?
Zurück
Oben