Die Statik wurde bereits angesprochen,
d.h. Dachsteinen (Betonziegel) und Dachziegeln (Tonziegel) sind eben deutlich schwerer und daher sollte der Dachstuhl auf Tragfähigkeit geprüft werden. Bei 35 Grad Dachneigung ist es grundsätzlich mal überhaupt kein Problem, diese überhaupt zu verwenden. Die Regeldachneigung spricht bei den meisten Ziegeln von 22 Grad, Braas hat mit der Harz 7+ sogar nen Dachstein im Angebot, der ab 7 Grad verlegt werden darf...mit entsprechender Unterdeckung (sprich Unterspannbahn und Holzschalung).
Sollte Ihr Zimmermann zu der Ansicht kommen, daß Ihr Gebälk statisch zu schwach für Ziegel ist, wären Aluminiumschindeln eine weitere, dauerhafte Alternative. Diese haben durch ihre Befestigungsart gleichzeitig die geforderte Windsogsicherung und sind mit 2,3 kg/qm echte Leichtgewichte auf jedem noch so schwachbrüstigen Dachstuhl. Voraussetzung ist hier allerdings eine Vollschalung aus Brettern von mindestens 24 mm (Dachschindel) oder einer Unterlattung (Dachpfanne). Preislich liegen diese durchaus höher als Dachsteine oder Dachziegel, dafür gibts 40 Jahre Garantie auf Material und Farbbeschichtung...nicht ganz unwesentlich bei der Entscheidungsfindung.
Ehrlich gesagt kann ich mir gar nicht vorstellen, daß bei Ihnen nur Dachpappe auf dem Dach verlegt worden ist. Könnte es sein, daß es sich eher um Schweißbahn oder zumindest Bitumenschindeln handelt ?
Sollte es tatsächlich nur Dachpappe sein, halte ich das generell für bedenklich. Dachpappe ist seit jeher als Unterdeckung bzw. für kleinere Nebengebäude sinnvoll.
Gruß Andreas