Dach dämmen bei Dachpappe

[oliS]

Ach ja, laut dir bleibt ja das Wasser für immer im Schaum

so ist es, was im Schaum kondensiert ist bleibt als Wasser drin. Wie soll es auch raus kommen?
Kapillar geht nicht und per Diffusion müsste es erstmal in den Zellen wieder verdampfen und dazu braucht es Wärmeenergie und für die Diffusion dann ein entsprechendes Dampfdruckgefälle

schafft es also nicht mal bis zur Dachpappe hoch.

Richtig, Wasser (flüssig) kann nicht hoch fließen.
Wasserdampf, kannst du beim Eier kochen beobachten, folgt ausschließlich dem Dampfdruckgefälle.
Pack spaßhalber mal eine Polystyrol Platte zwischen Topf und Deckel, dann siehst du wie diffusionsfähig der PU Kram ist.
Und mach dir noch ein Spaß, wiege die Platte vorher und danach, dann weist du wie viel Wasser in der Platte gelandet ist.

 

[oliS]

.

 

[Chalosse40180]

Danke für die konstruktive Antwort.
Mir sind auch verschiedene Schäden im Zusammenhang mit Polystyroldämmung bekannt.

Ich hatte bisher den Eindruck dass der geschlossenzelliger Polyurethan Sprühschaum dampfdicht ist, im weiteren Sinne.
Jedenfalls wird dieser als solcher verstanden/angewendet/gehandelt.
Auch dies kann man in Frage stellen, natürlich.
Eine Frage ist aber ob die Diffusionsdichtigkeit bei den in der Praxis auftretenden Werten von Dampfdruckgefälle in Gebäuden nicht doch den Anforderungen genügt. Jetz von als Deckel auf dem Kochtopf mal abgesehn.

Wie dem auch sei, es gibt auch andere Punkte welche gegen eine Verwendung sprechen können, oder auch dafür.
Dazu habe ich eine interessante Zusammenfassung gefunden. Auch die Kommentare unter dem Video sind interessant.

> "Der Fachwerker" - "Dämmung mit PU-Schaum"

 

[M. Mattonet]

Ich glaube die Dämmung mit PU-Schaum ob als Platten oder im Airlessverfahren ist ein eigenes Thema.
Wie das bauphysikalisch aussieht will ich gar nicht diskutieren. Es lohnt nicht den Aufwand und der Erregung. Einfach mal selber überlegen ob man in einer solcherart bearbeiteten Hütte leben möchte.

Ne gute Woche - M.Mattonet