Isoliermaterial bei Bruchstein?

Diskutiere Isoliermaterial bei Bruchstein? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Ich stehe vor der Überlegung ein Bruchsteinhaus von 1905 zu Isolieren.(60cm Wandstärke, ca. 290m² Außenwände) Ich warte noch auf einen...
@ Markus

...wenn ein gutes Heizungskonzept vorhanden ist und man auch richtig umgeht damit (heißt: dass man richtig heizt!!!) ist der Speicher eigentlich immer geladen!

Nur dort fängt der Sinn der Sache an!
 
Vielleicht macht das WDVS nicht den Bau kaputt,

aber den Geldbeutel bestimmt! Das Institut für Bauforschung IFB Hannover hat das mal genauer untersucht und die in einem 80jährigen Turnus durchschnittlich anfallenden Instandhaltungskosten je Quadratmeter und Jahr für verschiedene Fassadenoberflächen zusammengerechnet, z.B. gestrichene Putzfassade auf Massivmauerwerk: jährlich 7,08 EUR/m², dahingegen WDVS: 16,43 EUR/m².

Wenn das Heizöl mal fette 1 Euro je Liter kosten sollte, wären das der Gegenwert von 16,43 Liter je Quadratmeter Fassade, bei nur 100 Quadratmetern Dämmfassade schon jährlich 1.643 Liter Heizöläquivalent!

Wobei die mit dem WDVS verbundene Verschattung der Fassaden die Solareinspeicherung im Massivmauerwerk behindert und damit vor allem in der Übergangszeit die Heizkosten extra hoch explodieren läßt.

Ganz davon abgesehen wird auch die WDVS-Investition niemals eine wirtschaflich vertretbare Investition nach kaufmännischen Maßstäben, selbst wenn sich die Energieersparnisse nach (der nur im Labor unter stationären Verhältnissen geltenden) U-Wert-Hypothese einstellen würden.

Kann man leicht selber nachrechnen oder von einem der vielen herumvagabundierenden Energieverräter ausrechnen lassen.

Weiterführende Details in Hülle und Fülle auf meiner Webseite ...

Den besinnungslos angegeizten Dämmfanatikern aber wünsche ich auch im neuen Jahr:

Viel Spaß beim Mit-dem-Schinken-nach-der-Wurst-schmeißen!

Konrad Fischer
Dämmketzer

PS: Das Bild zeigt ein WDVS nach einigen Witterungsperioden. Da es die Solarwärme nicht speichern kann, kühlt es nächtens wie Sau aus (von Thermobildschwindlern als dolle blau gelobt), fängt deshalb Kondensat ein und wird dauernaß. Da freuen sich die Algen und Moose ...
 
Mache von den Leuten

die Bescheid wissen, doch mal differenzierte Angaben zu Außenwänden. Es gibt sie fast überall die Nord- und die Südseite. Rechne mir mal bitte einer ganz grob den solaren Energieeintrag auf der Nordseite aus. unverschattet meinetwegen, obwohl dort ja eigentlich der Hausbaum steht.

Man muß ein Haus nicht rundherum gleich behandeln.

VG Martin
 
@ Konrad

ich weis, das Du kein Freund von Wärmedämmung bist, aber manche Zahl kann ich doch nicht unkommentiert hinnehmen, auch wenn sie nicht von Dir ermittelt wurde.
Der jährliche Aufwand von über 16€ für das Streichen einer WDVS -Fassade ist nicht realistisch, abgesehen davon, daß meine Fasade nun schon 6 Jahre steht un noch wie neu aussieht - für die 80 € /m2 bekomme ich fast eine neue Fassade. Also stimmt was nicht ....
Das viele Fassaden so schnell grün werden und die Dämmdübel sich sooo abzeichnen, liegt an handwerklichen Fehlern und nicht am System ! Gerade die Geiz ist geil-Putzstärken von 2-5 mm sind sehr anfällig dafür.

Zur Antwort an Dietmar - habe Rockwool mit 2-3 cm Dickputz (Landhausputz) gewählt und bin hochzufrieden. Wenns dich interessiert - direkter Kontakt über meine Email.
 
Danke Olaf, genau auf solch eine Antwort habe ich gewartet,

es muss ja nicht immer alles gleich schwarz gemahlt werden!
Was genau hast du für Dämmung und Putz benutzt und was für Mauerwerk steckt dahinter? Ich komme aus der nähe von Chemnitz, kann ich mir dein Anwesen bei Gelegenheit mal anschauen? Hast du wirklich Heizkosten eingespart?
 
ObjektKonradversehen_I186_20101474942.JPGHeizkosten gespart?

Ob nun Konrad, den ich persönlich gut kenne, Olaf oder auch die anderen "Spezialisten", die Frage ist zu klären, wie ermittelt denn der einzelne seine Heizkostenersparnis?
Bei Konrad stelle ich es mir schon realistisch vor, aber ich kenne mittlerweile so viel Leute und auch Kunden, die zwar behaupten einzusparen, aber es unterm Strich gar nicht tun!
Also korrekte Brennstoffermittlung zu jeweiligen korrekten Ablesezeiten, Gegenüberstellung von Material- und Herstellungskosten zur tatsächlichen Einsparung usw.
Was aber wichtig ist, ist das Energiekonzept der Heizung selbst.
Also die Frage, ob Niedertemperatur- oder Hochtemperaturanlage genutzt wird bzw. gängig ist.
Hier sollte man ansetzen!!!!
Also aus meiner Sicht ist völlig unsinnig, ein 60 cm starkes Natursteingebäude mit einer Außendämmung zu versehen!!!
Ich würde mir gern dein Objekt mal anschauen wollen bzw. Dir dazu am Objekt zur Verfügung stehen.

Kann Dir im Chemnitzer Raum auch einen sehr guten kompetenten Fachpartner zur verfügung stellen, der Dir Deine Fassade auch mal durchrechnet:

Grüße in die Gedankenstube,
Udo Mühle
 
Ich glaube nicht,

daß die Propagierung der so arg wohlfeilen Hersteller-Ausrede "handwerkliche Fehler", mit der grundsätzlich alle Systemfehler bedeckmantelt werden, hier im Forum für unbedarfte Fragesteller zielführend ist. Nahezu alle verreckenden WDVS waren doch "nach Herstellervorschrift" und von "Fachfirmen" erstellt. Die Leutchen aber glauben in ihrer unschuldigen Einfalt doch an den Weihnachtsmann und der WDVS-Industrie, daß ein WDVS "wie ein Pulli" das abkühlende Haus kuschelwarm wärmt. Ja aber, was ist denn, wenn der schöne und so teure Pulli ständig naß ist?

Und genauso ist es, wie das Fraunhofer-Institut für Bauphysik bei einschlägigen Untesuchungen (siehe Grafik) herausgefunden hat. Das WDVS-Zeugs nimmt wg. unvermeidlicher Unterkühlung allnächlich massenhaft Tau auf. Und genau deswegen pampen die industriehörigen Baufirmen nach all den Kurzzeit-Reinfällen nur noch stark vergiftete (Pestizide, Algizide, Fungizide) Wandfarben auf das WDVS. So werden sie inzwischen herstellerseits gebrieft.

Das Vergifte beugt zwar einigen Jahren Bealgung vor, wird aber über kurz oder lang ausgespült und verseucht dann das Erdreich und die Kläranlage, wie die einschlägigen Studien belegen.

Und danach schlägt die WDVS-Falle dennoch zu:

Das labbrige und dauerfeuchte Zeugs hält der hierzulande recht straffen Bewitterung und Befrostung eben doch nicht wie ein mineralisches Mauerwerk-Putz-Anstrich-System stand. Genau das hat auch das IFB Hannover in zig Untersuchungsfällen als Grundlage seiner Studie zu den Instandhaltungskosten herausgefunden. Und was in Niedersachsen gilt, dürfte sich irgendwann vielleicht auch mal in den Tälern der Ahnungslosen in Deutschland Ost (und freilich auch West) herumsprechen ...

Alles angewandte Bauphysik und - welch Überraschung! - sogar praktisch erwiesen ...
 
danke Konrad, ich denke deine Meinung kennen jetzt alle...

irgendwie wird sich wohl jeder hier seine Daten zur Berechnung der Ersparnis so zurecht rücken wie er sie gerade braucht. Wer eine Dämmung verkaufen will, rechnet die Ersparnis natürlich hoch. Aber Konrad mit seiner ganzen Gruselwebsite mit den ganzen schlimmen Bildern etc. wird wohl auch eher die Daten für seine Zwecke schön, oder halt schlecht rechnen. Und aus lauter Langeweile wird er die Website nicht entworfen haben... (Das versteht sogar ein Ossi :) ) Und man sieht gleich wer hier was verkaufen will und wer wirklich sinnvolle Tips gibt.
Was mich wirklich interressiert sind die praktischen Erfahrungen von Bauherren wie Olaf, die ihre Dämmung schon seit einigen Jahren dran haben.
 
Aber Marco,

es ist doch nicht "meine Meinung", sondern die praktisch und wissenschaftlich abgstützte Erfahrung auch vieler anderer Quellen mit WDVS, die ich hier und auf meiner Webseite gerne und ausiebig zum Besten gebe.

Und zwar nicht, um "bessere" WDVS oder "alternativere" Fassadenprodukte zu verschebeln, sondern neben dem Spaß an provokanter Aufklärung auch - zugegeben - um die leichtgläubigen Opfer der Reklamebauernfängerei auf den Wert unabhängiger, also nicht umsatzinteressierter Planung und Beratung aufmerksam zu machen.

So manche Hausbesitzer meinen zwar, ein paar Beschwörungsformeln und Angebereien von in Wahrheit reingefallenen anderen Bauherren, wohlfeile Weiheitssprüchlein von Handwerkern und Baustofflieferanten und etwas Lektüre von Sanierungsliteratur, vielleicht schlauer Kostnix-Forumsrat seien nun wirklich genug, um zigtausende schwere Bauentscheidungen kompetentest zu treffen und schon von vornherein jeglicher Ingenieurplanung himmelweit überlegen.

Wenn dann doch ein oder eineinhalb ewas skeptischere Bauherren unabängigen Rat von Kollegen (ich meine hier ausdrücklich keine baukostenmaximierende Honorartreiber, die es ja vielleicht auch geben mag) oder mir in Anspruch nehmen, um wirklich wirtschaftlich zu sanieren - ok, da habe ich nun echt nichts dagegen und das versteht sich freilich von selbst ;-)
 
Es ist sehr gut Herr Fischer,

daß sie so geduldig sind.

Ich finde bei Ihnen leider wenig zu dem Thema, welches ich versucht habe anzusprechen: das ein Gebäude in unterschiedliche Himmelsrichtungen schaut und es deshalb auch sinnvoll erscheint unterschiedliche AW-Konstruktionen anzuwenden.
Wie finden Sie das?

VG Martin
 
Was die Öffnungen betrifft,

meinetwegen. Aber bestimmt kein WDVS, das sich jahrein und -aus mit Kondensat und Regenwasser anstelle von Solarenergie auflädt.
 
da

habe ich ja Glück gehabt -
habe einen mineralische Dickputz mit min. Farbe ohne Zusätze auf der Fassade. Also keine Ausspülung in meinen Gartenboden. Im übrigen haben Sie, lieber Konrad, sehr gekonnt meine Vorbehalte umgangen und wieder nur eine volle Breitseite gegen jede Art von Außendämmung abgeschossen. Dadurch wirken Sie in manch Ihrer Beiträge etwas unglaubwürdig, wenn auch Ihre Gründe und Hinweise immer beachtenswert sind. Als Hausbesitzer und NICHT-Vertreter von Dämmsystemen, jedoch mit einigen Baukenntnissen stehe ich auf den Standpunkt, dass manches Objekt schon verträgt, eine Dämmung aufzutragen. Wenn Ihre Behauptungen so 100 % stimmen würde, dann dürfte es keine nassen und schimmligen ungedämmten Altbauten geben. Doch das ist nicht der Fall!
Oder ich überspitze es mal - an einem 60 cm Granit-Bruchsteinhaus würde eine gut augeführte Dämmung sich nicht rechnen bzw. dem Haus schaden ? - noch übertriebener - bei 60 cm Beton ?? Melde dagegen ernste Zweifel an, wohl wissend, dass ich rechnerisch nichts nachweisen könnte.

und - hier würden Sie auch keine Dämmung empfehlen ?
http://fachwerkhaus.historisches-fa...ndex.cfm/ly/1/0/forum/a/showForum/132561$.cfm

@ Marco Sch. - schau mal auf mein Profil, dort findest du meine email-Adresse. Mit entsprechenden Betreff schreiben oder Deine mal hier nennen - ich melde mich. Mein Haus kannst Du jederzeit besichtigen. Aber auch andere sind gern eingeladen, von Chemnitz 30 km!
 
@ Olaf

deine Mail konnte ich in deinem Profil nicht wirklich finden.
Hier die meine: **********
schreibe mir einfach mal deine Handynummer und Adresse. Dann komm ich mir dein Häuschen mal anschauen und kann kurz vorher durchrufen.
 
Und wieder die gleiche Frage an Herrn Fischer

die mir noch nie beantworte wurde: warum kommen Passivhäuser mit einem 1/10 der Heizwärme (und Wärmeerzeugerleistung und Heizenergieverbrauch) aus wie der bundesdeutsche Durchschnitt?

So lange Sie mir nicht mal das vernünftig beantworten, bleiben mir Ihre weit ausschweifdenden Aussagen, die dabei immer eloquent am Ziel vorbeitreffen, ein immerwährendes Rätsel aus dem Märchenwald der Ziegelphysik.
 
Die verallgemeinernde Wahrheit des Passivhauses

liegt mir nicht vor. Dafür höre ich von genug Reinfällen und kenne vor allem die off. Studie zu den NRW-Niedrigenergiehäusern, die fast durchwegs wesentlich mehr als berechnet verbrauchten.

Und so geht es ja auch den von den Energieverrätern berechneten Altbau-Verbräuchen, die ich von deren gelackmeierten Kunden im Rahmen der Bauberatung vorgelegt bekomme. Abenteuerlich! Am 50er-Jahre Rathaus von Nürnberg hat Prof. Sorge gegengerechnet: 24 Heizöl-Liter/qm gem. Rechnung, 12 tatsächlich verbraucht.

Ansonsten denke ich mal, wir sparen uns weitere Grundsatzhauereien, kostet echt sinnlos Energie, wa?

Mehr als die Vorlage externer und sicher allgemein angesehener Quellen (IFB Hannover, Fraunhofer IBP) zum technischen und wirtschaftlichen Unsinn des WDVS vermag ich derzeit net zu leisten. In meinen Projekten errechne ich das mit entsprechenden Konsequenzen für jeden Alt- oder Neubau. Ist ja kein Kunstwerk - Energieersparnis gem. EnEV kontra Investition.

Jeder ist halt seines Glückes Schmied - und gegen die Dämmfanatiker mich abzukämpfen - das habe ich aufgegeben.

Wenigstens ist das mein Vorsatz fürs Neue Jahr, zu dem ich allen hier nur das Beste und immer halb volle Gläser (und Öltanks) wünsche ... Prost!
 
genau das haben wir hier auch schon 10mal von Konrad gehört

Aber wenigsten diesmal kein Gruselbild von Schimmelpilz und Co...
Fakt ist doch, das nicht alle Dämmungen gleich Reinfälle sind und solche Horrorszenarien werden.
Dass es genug von gibt weiß wohl auch jeder.
Von Bauherren die völlig unzufrieden mit Ihrer Dämmung sind hab ich hier aber auch noch nichts gehört...
Vielleicht meldet sich ja mal einer :)
Schließlich hab ich noch ein paar Monate Zeit, bis meine Fassade an der Reihe ist.
 
Hallo Marco,

wo haben Sie nur die Gewißheit her, daß eine Fassadendämmung ausgerechnet für Ihr Haus eine sinnvolle Investition ist? Bitte teilen Sie uns das doch etwas genauer mit, damit auch wir dazulernen können:

Info von
[] Handwerker
[] Hersteller
[] Tageszeitung
[] Planer
[] Energieberater
[] Wissenschaftler
[] Familienmitglied
[] Vereinsmitglied
[] Arbeitskollege
[] Fernsehen
[] Fachzeitschrift
[] Anderer Wärmedämmer
[] Sonstige: ...

und zwar: ...

Zu Dank verpflichtet:

Konrad Fischer und viele Mitleser
 
Hab ich von Gewissheit gesprochen?

Ich versuche hier gerade Pro und Contra abzuwägen. Leider lässt der Konrad kein Pro zu und muss einfach zu jedem Kommentar ein Horrorszenario abgeben. Wie soll man so irgendetwas abwägen können???
Ich glaube nicht dass das im Sinne vieler Mitleser ist!
Lass doch auch mal die anderen Ihre Meinung dazu äußern!
Es gibt nicht nur den einen goldenen Weg...
 
VNW - Passivhaus verteuert die Wohnungsbaukosten um bis zu 30 %

@anonymus

Der VNW - Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. hat am 3. November 2010 eine Pressemitteilung herausgebracht mit einer Untersuchung zum Passivhaus. Ihre Frage dürfte nach dem Lesen dieser sieben seitigen Pressemitteilung beantwortet sein. Der durchschnittliche Mittelwert im Endenergieverbrauch liegt hier bei ca 48 KWh/qma. Die angegebenen 15 KWh/qma für das Passivhaus Standard sind rein rechnerischer Natur
 
Krasse Ergänzung:

"Leere Versprechen
Dass die Energieeinsparungen durch Dämmung im Altbaubestand oft weit hinter den Erwartungen zurückbleiben, haben wir in der Februar-Ausgabe berichtet. Das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle hatte in einer Studie auf einer breiten Datenbasis ermittelt, dass das Einsparpotenzial in der Spitze unter 30 Prozent liegt. Und auch das ist nur zu erreichen, indem alle Schwachstellen eines Gebäudes angegangen werden: von der Anlagentechnik über Fenster und Dach bis hin zur Fassade. Dass ausschließlich mit einer Fassadendämmung bereits Einsparungen von 60 Prozent und mehr erreicht werden können, wollte schon in jüngerer Vergangenheit keiner mehr behaupten. Stattdessen wird gern mit gesetzlichen Zwängen argumentiert, Einsparpotenziale werden in Aussicht gestellt, aber ausdrücklich nicht garantiert."

aus: Guter Rat 4.11: Klotz am Haus
 
Thema: Isoliermaterial bei Bruchstein?
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