Innendämmung, kleiner Schubs benötigt

Diskutiere Innendämmung, kleiner Schubs benötigt im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Guten Tag zusammen. Bzgl. der Innendämmung meines Hauses stehe ich kurz vor der Entscheidung, und brauche noch einen Schubs in die richtige...
@Herr Kurz

@ Andreas L.
>Ich versteh ja Ihre Intention: Sie wollen das RICHTIGE >machen!
Das will eigentlich jeder ...

>Nämlich Geld ausgeben!
Nicht unbedingt, aber wenn es Sinn macht ...

>Im Prinzip haben Sie das gemacht, was die Industrie will:
>Alle paar Jahre etwas neues, anderes und vermeintlich
>besseres kaufen und das Alte wegschmeissen.
>Das nennt sich "Wirtschaftssystem" und "Optimierung /
>Manipulation von Käuferverhalten!"
Das sehe ich anders. Ich treffe letztlich die Entscheidung. Nicht die Industrie hat gesagt: DU MUSST DÄMMEN, sondern ich will. Weil ich bei den unterschiedlich gedämmten Wänden hier im Haus sehen kann, dass gedämmte Wände wärmer sind als ungedämmte. Ich muss nicht dämmen, kann es aber. Und mit ausreichend Information auch aus diesem Forum und genug Verstand entscheide ICH dann. Ob, ob nicht, oder wie.

>Jetzt mal anders herum:
>Ich versuche gerne durch Vergleiche etwas Klarheit zu
>schaffen:
>Es hat sich einer intensiv über Fakire und kultische
>indische Handlungen informiert, und findet das sehr
>interessant und möchte das nun auch mal machen und
>überlegt sich ob die Nagelbetten besser mit normalen
>Stahlnägeln, Kupfernägeln Glassplittern oder V2A Nägeln
>bestückt werden sollen!
>Im Prinzip sind Sie in einer ähnliche Situation - Sie
>WOLLEN entscheiden: Platte A oder B!
Wieder falsch. Ich habe nach Erfahrungen gefragt. Wenn es ginge, würde ich Stahlnägel, Kupfernägel, Glassplitter oder V2A Nägel ausprobieren, und dann entscheiden, was lustiger war. Wahrscheinlich würde ich sogar noch Stachelschweinstacheln oder irgendwas anderes ausprobieren. Und wenn mich danach jemand fragen würde, würde ich ihm meine Erfahrungen mitteilen, damit derjenige dann entscheiden kann. Was aber auch nicht endgültig sein muss, denn jemand anderes könnte ja eine Kupferallergie haben, und was für mich gut ist, kann für andere fatal sein :) Um auf die Dämmung zurückzukommen: ich würde auch gerne beides probieren, aber um da zu einem Ergebnis zu kommen, das dauert mir einfach zu lange. Deshalb frage ich hier nach Erfahrungen.

Aber der Vergleich ist gut. Ich habe mich entschieden, über die Nägel zu laufen. Andere geben Tips, welche Nägel ich wählen sollte. Sie sind der Meinung, ich müsste gar nicht über die Nägel laufen. Wenn Sie mir jetzt belegen / beweisen würden, daß ich danach tot oder unheilbar krank wäre, würde ich das tatsächlich lassen. Aber bis dahin denke ich weiter nach, und verwende dazu Erfahrungen oder wirklich nachvollziehbare Untersuchungen / Argumente.

>Sparen Sei einfach Geld und verputzen Sie mit
>Luftkalkputz oder Lehmputz ohne Trallerla.
>Mit dem Eingesparten Geld fahren Sie schön in Urlaub:
>Sansibar!
Das mache ich sowieso, aber nicht nach Sansibar. Und wenn sich nach ein paar Jahren herausstellt, daß ich durch die Dämmung Energiekosten eingespart habe, und zweimal in den Urlaub fahren könnte, lade ich Sie sogar ein :)

Nix für ungut ...

Andreas
 
Gut gesprochen...

dann will ich auch mal wieder sachlich werden...

Ich ziehe einen Putz vor, da...

1. hinter Platten i.d.R. Holräume verbleiben, die müssen nicht schaden, können aber, da sie zu Konvektion hinter der Dämmung führen können was die Dämmwirkung reduziert bzw. die Luftdichtigkeit der Gebäudehülle ist mit Sicherheit höher (abhängig vom Bestand, wenn es vorher schon dicht ist...)

2. die Plattenkanten Risse im Oberputz begünstigen können

3. ein Putz besser zum Backstein passt (Ideologie! - kein "Fachargument")

4. Das Verhältnis zwischen Diffusionswiederstand und Wärmedämmung günstiger liegt, so daß das Risiko des Tauwasserausfalls noch geringer ist

5. Das, wenn Tauwasserausfall entstehen sollte oder eine sonstige Befeuchtung vorliegt, es von Putz und Ziegel ohne Schaden aufgesaugt wird

6. keine organischen Bestandteile enthält

7. hervorragender Brandschutz vorliegt

Für das Innenraumklima dürfte die Wahl keine Auswirkungen haben, da hier das Heizsystem u. damit die zu erwartende Lufttemperatur mehr Einfluß haben wird.

Der zu verwendende Putz darf nicht hydrophobiert sein (wie es alle Außendämmputze sind), sonst ist es Essig mit Kapillartransport...

Gruß Frank

p.s.: falls e-mailadresse vorliegt, schicke ich dir oben erwähnte untersuchung
 
Wie sind die Erfahrungen nun?

Hallo, ich folge gebannt der hitzigen Diskussion. Ich möchte ähnliches machen:
Bestand (von Aussen nach Innen): Holzfassade, 4 cm Aussendämmung mit Glas/Steinwolle , Ziegelmauerwerk (eine Reihe)

Massnahme Innendämmung(von Aussen nach Innen): 1 cm Styropor, Wandheizung, Estrichstahlmatten, Lehmputz 2-4 cm

Kann man dass verantworten? Ich vermute (hoffe) auch, das über die Wandheizung der Taupunkt so trotz moderater Innendämmung nicht weiter nach Innen wandert.
Bin aber ein Laie.

Wäre für Infos sehr dankbar.
Wie sieht es aus, wenn das Ferienhaus periodisch nicht beheitzt wird?
Würde eine zusätzliche kontrollierte Wohnraumlüftung mt Entfeuchtung Sinn machen?

Gruss aus dem kalten Erzgebirge

**********
 
@ Micha

----Massnahme Innendämmung(von Aussen nach Innen): 1 cm Styropor, Wandheizung, Estrichstahlmatten, Lehmputz 2-4 cm ---

Gibt es dazu kongretere Info`s?
Was haben die Estrichstahlmatten in der Wand zu suchen?
Schon einmal über "Strahlungskäfige" nachgedacht?
Wenn also Wassersysteme darüber liegen, Stromkreise darauf verlaufen usw.?
Styropor auf der Wand und darauf eine Wandheizung ist physikalischer Schwachsinn.
Dieser Dämmstoff ist dampfdicht und hygroskopisch gleich null (Hygroskopisch: wenn sie Feuchtigkeit aufsaugen und wieder abgeben) und für die Gesamtsituation Deines Baukörpers in Kombination mit der geplanten Wandheizung nicht sinnvoll.
Wichtig wäre zu wissen, welche Stärke und welche Materialien Deine Wände haben, auf die Du die Wandheizung platzieren möchtest.

Nachdenkliche Grüße
Udo
 
@ Udo

Hallo Udo,
danke für Deine schnelle Antwort. Also die Idee ist, dass die Wandheizung nicht die Aussenwand mitheizt.Die Aussenwand (von Ausse nach Innen):Holzbretter 15 mm geschindelt (Luftzirkulation),Dämmung mit DDR-Steinwollmatten 40 mm,DDR-Volltonziegel einlagig (Ziegelwandstärke 200mm). DDR-Innenputz 20 mm.
Dann wie gesagt die geplante Idee: 10 mm Styroporplatten, Wandheizungsrohre plus Estrich-stahlmatten dass der Lehmputz hält und dann eben 30 mm Lehmputz zwischen und über die Wandheizungsrohre.
Vor einem Faradyischen Käfig durch die Stahlmatten habe ich weniger bedenken als vor Schimmel.
Kann ggf. Feuchte noch über die Decke abgeführt werden (Putz+Zement-Sauerkraut 30 mm/Glaswolle 250 mm)
 
Innendämmung

Was sind "DDR- Volltonziegel" in der Stärke 200 mm?
Habe ich noch nie was von gehört.

Viele Grüße
 
Ergänzung meiner Frage

Also ich habe nochmal GENAU gemessen, es sind gebrannte Ziegel aus DDR Zeitem mit 115 mm Wandstärke (nicht 200mm ohne Holräume.

Danke im Vorraus und Gruss,

Micha
 
Ihr Wandaufbau...

...ist trotzdem sehr dünn und auch etwas abenteuerlich.
Sollte hier nicht über Grundsätzlichkeiten nachgedacht werden?
Massive Wandverstärkung in Betrachtung von Wärmespeicherung und Feuchteregulierung?

Grüße Udo
 
Innendämmung

Also für eine Außenwand waren auch vor der Wende 115 mm zu wenig; die Mindestwandstärke betrug 240 mm, es sei denn, es war eine eigeschossige Baracke, Laube usw. oder ein Fachwerkbau.
Ohne genaue Kenntnis des Wandaufbaues kann man keine Empfehlung für eine Innendämmung geben!

Viele Grüße
 
es ist eine eingeschossige Baracke mit Giebeldach

es ist eine eingeschossige Baracke mit Giebeldach, der andere Teil wird noch nicht Saniert.
Insgesamt wird es eine Art Berghütte,wir sind hier schon seit 8 Tagen eingeschneit.
 
Thema: Innendämmung, kleiner Schubs benötigt
Zurück
Oben