HILFE!! Ist das Schimmel oder doch Salpeter????

Diskutiere HILFE!! Ist das Schimmel oder doch Salpeter???? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo! Wir haben vor kurzem einen Schimmelbefall in unserem Haus entdeckt. Beim freilegen der Wand (weg rücken des Kleiderschrankes) sahen wir...
Hydrophobierung, Horizontalsperre, Kapillarsperre und jede Menge Gewährleistung......

Hallo Herr Rupnow,
ich bitte sie die Sache mit dem Kalkausblühungen in der Lehmwand nicht zu hoch zu hängen.
War eher als Scherz gemeint.
Wir alle hier trauen ihnen schon zu dies zu wissen.
Dennoch finde ich die Kritik an ihrer Person berechtigt.
Das sie versuchen hier ganz unverblümt Kunden zu Akquirieren ist offensichtlich, was an sich ja nicht verwerflich ist. Nur sollten sie, sozusagen als kleinen Nebeneffekt, bemüht sein etwas Konstruktives in die Runde zu werfen und wenn sie auf ihr Produkt verweisen dies auch an Stellen tun wo es wenigstens den Anschein hat etwas hilfreiches beitragen zu können. Das sie bei massiver unpassender Eigenwerbung hier im Forum Kritik ernten sollte sie also nicht verwundern.
Außerdem sollten sie bei ihrer Eigenwerbung nicht so aggressiv gegenüber anderen, Produkte, Menschen oder Meinungen sein.
Ich persönlich finde es bemerkenswert Kuragiert von ihnen das sie sich hier nochmals zu Wort melden mit der bitte um Abnahme ihres Portofinheftchens für 5,95 €.
Andere sind vielleicht der Meinung der ist verwirrt, ich jedoch will annehmen sie sind ein Kuragierter Verkäufer und wie sie selbst schreiben, fachbetrieblicher Anwender des Produkts Porofin20Jahre.
Sie und ihr Produkt sind uns selbstverständlich in unserem Diskussionsforum immer willkommen.
Und ich will auch gleich den Anfang machen.

Auszug aus der Produktwebseite;
"Der benötigte Kapillardruck entsteht bei der Porofinanwendung in den Baustoffporen, weil Porofin sich nicht mit Wasser mischt und eine wesentlich niedrigere Oberflächenspannung als Wasser besitzt. Das führt dazu, dass Porofin in das vorhandene Wasser eindringt und dieses in andere Poren verdrängt."

So funktioniert auch ein Geschirrspülmitte auf fettigen Tellern, kam nur noch keiner auf die Idee das Zeug umzuetikettieren um es als Wundermittel an die Wand zu kippen.

Das funktioniert an der Bauteiloberfläche, jede gewöhnliche Hydrophobierung oder SMK Lösung arbeitet nach dem Prinzip der geringeren Oberflächenspannung gegenüber Wasser.
Is also nix neues.

Alle Hydrophobierungsmittel unterwandern an der Bauteiloberfläche und den angrenzenden Kapillaren und Poren die Feuchtigkeit und verdrängen so das Wasser.
Im eigentlichen Bauteil sehen die Dinge allerdings anders aus. Hier wirkt eine resultierende aus Schwer-, Kohäsions-, und Adhäsionskraft, Kapillarwasserdruck und Oberflächenspannung des Wassers GEGEN das eindringen ihres Superkampfstoffes. Woher also kommt die nötige Energie um diesen Widerstand zu brechen und verdrängend zu wirken?
Nochdazu wo ihr Produkt eine geringere spez.Dichte als Wasser hat.

Ich möchte ihnen hier nicht die Wirksamkeit ihres Mittels absprechen.
Mag ja sein das es genauso wirkungsvoll ist wie gängige SMKs, Silane etc. aber sicher nicht unter anderen Anwendungsbedingungen als diese es eben auch können!
Diese Bedingungen sind nämlich physikalisch vorgegeben und kümmern sich wenig um Wunschvorstellungen der Vertreiber.
Wenn sie also in ihrer Produktwerbung schreiben würden das die Wände vor der Produktanwendung getrocknet werden müssen. Oder aber das Produkt im Impuls oder Hochdruckverfahren über Stunden hinweg injiziert werden muss wäre das Interesse sicher höher weil sich für den fachkundigen Betrachter ein Wirkprinzip eröffnen würde.
Der Vertrieb und die Argumentation wären natürlich dementsprechend schwieriger, man wäre ja nur noch einer unter vielen.

Interessant auf der angegebenen Homepage fand ich ebenfalls die Angabe der Bohrlochabstände von 25 cm.
Die Verteilung von Mikrokonzentratlösungen in trockenen und nassen Mauerwerksscheiben bei Druck und druckloser Injektion wurde hinreichend Untersucht und dabei festgestellt das bereits bei einem Bohrlochabstand von 14cm bei 60% feuchte und druckloser 24std. Injektion teilweise keine ausreichende Durchtränkung mehr stattfindet. Diesbezüglich sind die Überlegungen der WTA dorthin gehend die Bohrlochabstandempfehlung von derzeit 10-12,5cm sogar auf 8cm bei druckloser Injektion zu verringern. Sie können natürlich der Meinung sein der –WTA- ist ein wilder Haufen Lobbyisten und nur damit beschäftigt neue innovative revolutionäre Produkte zu Boykotieren.
Nur glauben, glauben wird ihnen das in diesem Fall kaum einer.

Was ihre Gewährleistung der Lotuseffektfassadenhydrophobierung von 20 Jahren anbelangt dürften auch hier Zweifel angebracht sein.
Fassadenoberflächen unterliegen einer natürlichen Bewitterung und damit dem Verschleiß, was zur folge hat das der Abperl-, oder Lotuseffekt nachlässt. Was natürlich nicht gleichbedeutend mit dem Verlust der hydrophobierenden Wirkung sein muss(so oder so ähnlich wird im Gewährleistungsfall wohl auch ihre Argumentation aussehen).
Die Qualität einer Hydrophobierung liegt zum einen in ihrer Haltbarkeit(hier sind die 20 Jahren wirklich etwas einzigartiges), zum anderen in ihrer Diffusionsfähigkeit. Die Werte sind so breit gefächert wie das Angebot an Produkten.
Und just hier kommen mir wieder Zweifel.
Lege ich zugrund das Ihre Imprägnierung auf dem selben Rohstoffprinzip(Parafin) beruht wage ich zu behaupten das die Diffusion bei ihrem Öl erheblich behindert wird(reichen sie, so vorhanden, mal Werte nach um mich zu verbessern) da Parafin kapillarverstopfend wirkt.

Forumsmitglieder die sich mit dem Gedanken tragen eine Hydrophobierung ihrer Fachwerkfassade vorzunehmen sollten folgendes in ihre Überlegungen mit einbeziehen.
Die Nichtbehandelte Bauteilrückseite sowie die Gefachanschlüsse werden in ihrer Feuchteaufnahme nicht beeinträchtigt, währenddessen die Rücktrocknung nach Schlagregen signifikant behindert wird.
Untersuchungen an Fachwerkhäusern haben ergeben dass die Wasseraufnahme einer hydrophobierten Fassade bei Schlagregen um 50% gesenkt wird die Rücktrocknung sich jedoch um den Faktor 2,5 verlängert.
Um das ganze nicht unnütz in die Länge zu ziehen. Die Fassade erfährt durch die Hydrophobierung eine geringere max. Kurzzeit- Wasserbelastung, die in den meisten Fällen leicht vom Kapillaren Wasseraufnahmevermögen des Steines hätte bewältigt werden können.
Insgesamt jedoch erhöht sich das feuchteniveau der Wand und des Holzes infolge verlängerter Rücktrocknung ganz erheblich.
Weiterhin ist eine Hydrophobierung im Sockelbereich bei aufsteigender Feuchtigkeit bzw. feuchten Kellerwänden Contraproduktiv und führt zu fortschreitenden Bauschäden, Schalenbildung, Mauerwerkssprengung etc.
Man tut gut daran den Einsatz einer Hydrophobierungen zu hinterfragen und bei deren Einsatz den w-Wert nach Verträglichkeit und nicht nach Machbarkeit zu bestimmen bzw. festzulegen.

Und dies alles Herr Rupnow kann ich von mir geben und dennoch mit gutem gewissen als Verarbeiter Hydrophobierungen, Horizontalsperren und Injektionen verkaufen.
Ist eigentlich ganz einfach, ich versuche nach bestem wissen zu beraten und hab die freie Wahl der Baustoffe.

Wenn sie die Zeit die sie darauf verwenden andere Produkte in den Schmutz zu ziehen nutzen würden um echte vorteile ihres Produktes zu finden und anzupreisen würde ihr Produktabsatz sicher steigen ohne Halbwahrheiten zu verbreiten und Phantasie-Garantien zu geben. Im Gegensatz zu ihnen könnte ich mir schon vorstellen dass das Produkt seinen Platz am Markt findet. Nur liegt der ganz bestimmt nicht in Schleierabdichtungen von erdberührten Bauteilen oder dem Sperren von Balkonanschlüssen(was immer das auch sein mag), wie im Handbuchinhalt auf der Homepage aufgezählt.

PS. Die Tatsache dass sie Mitglied der Bauberufsgenossenschaft und der Industrie und Handelskammer sind Herr Rupnow sagt nicht wirklich etwas über ihre Qualifikation aus.
Dies hier ist eher ein Forum von Handwerkern und Architekten die sind meist Mitglieder von Handwerks-, Architektenkammern, Innungen, Verbänden und Ausschüssen.
Und ehrlich gesagt, wenn ich die Wahl hätte würd ich lieber heut als morgen aus der BG austreten, hat nix mit ihnen zu tun, eher etwas mit deren Forderungen.

Auf ein fröhliches Miteinander
Jens


Ach ja, noch ein paar Zitate aus den AGBs des Herstellers zur angepriesenen 20 Jahre Garantie;
Schadenersatzansprüche des Kunden wegen eines Mangels verjähren nach einem Jahr ab Ablieferung der Ware. Dies gilt nicht, wenn Arglist vorwerfbar ist.
Öffentliche Äusserungen, Anpreisungen oder Werbung des Herstellers stellen daneben keine vertragsgemässe Beschaffenheitsangabe der Ware dar.
Wurde der Verbraucher durch unzutreffende Herstelleraussagen zum Kauf der Sache bewogen, trifft ihm für seine Kaufentscheidung die Beweislast.

noch Fragen?
 
Ja, das Studium

der "Porofin"-Werbeseite lässt einen schon sehr nachdenklich werden. Irgendwie sträuben sich mir da die Nackenhaare.
MfG
dasMaurer
 
Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Sehr geehrte Forenschreiber,

ich denke stets sachlich geblieben zu sein und nichts falsches preisgegeben zu haben. Ich habe vermutet das hier interessiert Menschen sind die interesse für neue und andere Methoden und Ansichten haben. Bitte fahren Sie weiter in Ihren eingefahrenen Loipen und machen was Sie für richtig halten. Die von Ihnen inzenierten Fehlinterpretationen taugen vielleicht zur Hebung Ihrer Stimmung, nutzen der fachlichen Diskusion in keinem Fall.

Wir werden uns also bei Kunden, auf Messen und anderen Orten treffen und uns einen hoffentlich fairen Wettbewerb liefern. Ich freue mich darauf. Wer mir unterstellt Aquisitionsinteressen zu verfolgen sollte sich vielleicht erst mal an seinen eigenen Rüssel fassen, ich finde das jedenfalls nicht falsch wenn es zu einem Kundenkontakt kommt.

Wir wissen genau was wir können und wir tun dies auch jeden Tag im Interesse unserer Kunden. Ich wünsche Ihnen für das neue Jahr, dass Sie bei Ihren Kunden immer nur das beste erreichen wollen.

Für die jenigen die ohne Vorurteile sind freuen wir uns auf Ihren Besuch zur BauTec 2008 in Berlin oder am 12.03. in der Bildungsakademie Berlin Fachbereich Bau zu einer Veranstaltung zum Thema.
 
Herr Rupnow-
irgendwie haben wir die Eingangsfrage aus den Augen verloren ! Was nützt Porofin in diesem Fall, und wie oder wo soll der Fragesteller es anwenden ? Kriegt er damit das flächige Schimmelbild in Griff, die unterschiedlich verbauten Materialien, und das von mir vermutete Kondenswasserproblem ?
 
Ziemlich dünn, hatte ehrlich gesagt auf mehr gehofft,
Herr Rupnow.
gruß jens
 
Schimmelbildung

Sehr geehrter Herr Lingl, wenn Sie Ihre Email Adresse hinterlassen sende ich Ihnen gerne das Lotupor 4 Merkblatt (pdf)zum Thema "Lüften Sie wirklich richtig". Schimmel hat immer irgendwie mit Feuchtigkeit zu tun -Regenfeuchte oder Bodenfeuchte (ca. 80-97%). Wir können mit unseren diffusionsfähigen Hydrophobiermittel Wände austrocknen so das Schimmel keine Lebensbedingungen mehr findet. Das kann gerade für dünnwandiges Fachwerkhaus wichtig sein. Wir beseitigen das Übel also an der Wurzel und verstecken es nicht wie bei Kalzium Silikatplatten die Ihre Wärmedämmung verlieren wenn Wasser aus der Wand reindiffundiert ist. Die Oberflächenimprägnierung mit Lotupor ist zudem unsichtbar, atmungsaktiv, für Klinker und Putz geeignet, schützt vor Durchfeuchtung, Frostschäden, Verschmutzung, Pilz- u. Algenbefall, erhält das gesunde Wohnklima, verbessert die Wärmedämmung die ja immer von einer trockenen Wand aus geht. Ja, Lotupor ist ist UV beständig und wir geben hier auch 20 Jahre Garantie. Diese Lotuseffekt Imprägnierung ist noch weiterentwickelt worden(Oleopor) das auch reine Öle nicht mehr in den Baustoff eindringen läßt und die Frage der Fragen wir haben auch was entwickelt was Grafitti nicht mehr an der Wand haften läßt ohne die Poren zu verstopfen. Das kommt aber erst später.

Bis dann Herr Lingl
 
Das Übel und seine Wurzel

@Herr Rupnow: "Wir beseitigen das Übel also an der Wurzel und verstecken es nicht wie bei Kalzium Silikatplatten die Ihre Wärmedämmung verlieren wenn Wasser aus der Wand reindiffundiert ist."

Das man mit jedem Material was falsch machen kann, sei mal
vorausgeschickt.

Bei einer zu dünnen trockenen Wand, die durch Kondensation innen feucht wurde, ist das Übel mit einer Hydrophobierung auch nicht "an der Wurzel gepackt". Eine grundsätzlich schlechte Wärmedämmung werden Sie nicht verbessern. Tapezieren da wieder drüber und stellen sie einen Schrank davor, das Ergebnis dürfte so aussehen wie oben.

Die Wärmedämmung, so sie das Grundübel ist, kann aber mit
einer Calciumsilikat-Platte sehr wohl verbessert werden.
 
Fassaden Hydrophobierung

Sehr geehrter Herr Göb,

80-97 % der Feuchtigkeit in der Wand kommt von außen. Boden- und Regenfeuchte sind die Hauptgründe für Schimmel im Wohnraum und Heizenergieverlust durch nasse Wände. Das bedeutet, dass die Feuchtigkeit die dem Schimmel eine ideale Lebensgrundlage bietet beseitigt werden muss um das Problem zu lösen. Das ist am effektivsten möglich wenn man die Durchfeuchtung von anfang an verhindert ohne das die Baustoffporen verstopft werden. Kalzium Silikatplatten sind dann bei trockenen Wänden auch zur Wärmedämmung fähig, was bei Denkmalgeschützten Bauten die einzige Möglchkeit bedeutet eine Wärmedämmung zu erzielen. Die eigentliche Wärmedämmung geht immer vom Wandbaustoff selbst aus(alles andere ist zusätzliche Dämmung), dass kann er aber nur wenn die Baustoffporen mit Luft(schlechter Wärmeleiter) statt mit Wasser (guter Wärmeleiter) gefüllt sind. Trockene Wände sind daher wärmer als nasse Wände und geben Schimmel daher kein ideales Umfeld. Wir beseitigen also das Problem mit Porofin gegen Bodenfeuchte und Lotupor Lotuseffekt Imprägnierung an Fassaden, dass Feuchtigkeit erst garnicht eindringen kann und belassen dabei den Baustoff "atmungsaktiv". Das habe ich damit gemeint das Übel an der Wurzel zu beseitigen.

Wenn Sie gerne unser Merkblatt zum Thema "Lüften Sie wirklich richtig" wünschen schicke ich Ihnen den gerne im pdf Format auf Ihre Email Adresse.

Mit feundlichem Gru
 
Ich darf mich dann nochmals kritisch zu Wortmelden Herr Rupnow.

Aus meiner 20 Jährigen Berufserfahrung heraus kann ich ihnen Eröffnen das der Grossteil der Schimmelprobleme durch Kondensatwasserausfall aufgrund mangelhafter Dämmung, schlechtem Heiz und ungünstigem Lüftungsverhalten beruhen.
Und Feuchtigkeit allein, reicht einem Schimmelpilz, bei aller Genügsamkeit, auch nicht aus.
Er benötigt einen Nährboden der nicht zu alkalisch sein darf.

Lesen und verstehen sind gewöhnlich zweierlei Sachen.
Bedauerlicherweise können sie den Beitrag des Herrn Göb wohl lesen aber leider nicht verstehen.

Bei fehlendem Fachwissen halte ich es für besser sich zu bestimmten Themen nicht zu äußern, ist nur ein Tipp.

Mit freundlichen Grüßen
Jens
 
Also Herr Schröter,

Ihr Kenntnisstand in allen Ehren der sicher auch nicht falsch ist, doch warum entsteht überhaupt erst mal Kondenswasser? Würden Sie eine nasse Wand die ein Kapillarwasserproblem hat etwa dämmen? Ich weiß auch das sich der Schimmel über die Zellulose in der Rauhfaser freut. Aber die Frage der Fragen ist, woher das Kondenswasser herkommt und wie es entsteht!

Bei Ihrer 20 jährigen Berufserfahrung werden Sie doch sicher wissen das dies geschieht weil sich warme mit Feuchtigkeit gesättigte Luft an der von Kapillarwasser abgekühlten Wand abkühlt und dadurch erst an der Wandoberfläche kondensiert und weil die Feuchtigkeit nicht durch die bereits mit Wasser gefüllten Baustoffporen diffundieren kann. Kapillarwasser in der Wand welches aus dem Erdreich oder durch Regen von der Wand auf Grund seiner Saugfähigkeit aufgenommen wird kühlt das Mauerwerk zwischen ca. 9-11° runter, im Wohnbereich haben wir Temperaturen um 20° Grad.

Auszug aus unserer Dokumentation: Ein Quadratmeter nasses, gesättigtes, 50 cm dickes Mauerwerks enthält etwa 200 - 300
Liter Wasser. Ein Kubikmeter Luft kann bei +10 °C nur 9,5 Gramm und bei +20 °C etwa 17,5 Gramm Wasser aufnehmen. Der Begriff der reativen Feuchte ist allgemein bekannt. Was ist
jedoch relative Feuchte? Enthält 1m³ Luft bei +10 °C nur 4,75 Gramm Wasser, dann ist sie nur zu 50% gesättigt, denn
sie könnte das Doppelte an Wasser (9,5 g) aufnehmen. Man sagt dann, die Luft hat eine relative Feuchte von 50%.
Bei +20 °C enthält Luft mit 50% relativer Feuchte 17,5 g * 50% = 8,75 Gramm Wasser. Man sieht, daß warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann als kalte Luft. Eine merkbare
Wasserverdunstung aus nassem Mauerwerk findet zudem nur bis etwa 80% relativer Feuchte der Umgebungsluft statt.
Ein Beispiel:
In einen Keller mit nassem Mauerwerk gelangt Luft mit +10 °C und 50% relat. Feuchte. Diese
Luft enthält also bereits 4,75 g Wasser. Das nasse Mauerwerk hat etwa die gleiche Temperatur
wie das außen anliegende Erdreich, also auch etwa +10 °C. Luft mit 80% relat. Feuchte
enthält 7,6 g Wasser. Die Luft kann also je m³ noch 2,85 g Wasser aus der Wand aufnehmen.
Enthält 1 Quadratmeter Wand 285 Liter/Kilogramm Wasser, dann werden zur Austrocknung 100 000 m³ Luft je Quadratmeter nasser Wandfläche benötigt. Das heißt, man muß die feucht gewordene Luft durch kräftiges Lüften austauschen und Geduld haben, bis die Wand völlig
ausgetrocknet ist.
Noch ein Beispiel:
An einem scwülwarmen Tag gelangt Luft mit +20 °C und 80% relat. Feuchte in den Keller.
Diese Luft enthält also bereits 14 g Wasser. Diese Luft kühlt sich an der nassen, kalten Wand auf +10 °C ab. Sie kann bei 100% relat. Feuchte aber nur 9,5 g Wasser enthalten. Das heißt, daß die Luftfeuchtigkeit an der kalten Wand kondensiert. Die Umgebungsluft gibt je Kubikmeter ca. 4,5 g Wasser an die kalte Wand ab. Die Wand „schwitzt“. Das Kondenswasser läuft an der Wand herrunter. Es sieht dann so aus, als wenn die Wand wieder undicht geworden sei.

Vielleicht sollten Sie doch mal unsere Internetseite genauer durchlesen.
 
Die Frage war doch - Schimmel oder Salpeter?

Wenn nun Herr Rupnow sofort im Beitrag 82555 darauf verweist, dann sollte man auch darauf hinweisen, dass manchmal Produkte verwendet werden und wir noch nicht genau wissen, welche Probleme auftauchen können.
Ich habe schon öfters auf Problemprodukte hingewiesen.
Jeder glaubt man darf heute alles in die Wände einfüllen.
Es wird schon gutgehen.
Ich möchte hiermit nur einige Angaben aus dem Sicherheitsdatenblatt einstellen, bevor man sich für solche Produkte entscheidet.
Zu Porofin
Druckdatum: 04.04.2004
Überarbeitet am: 18.01.2003
Zusammensetzung / Angaben zu Bestandteilen
Chemische Charakterisierung Kunstharzlösung, Lösemittel
(Zubereitung)
Bezeichnung des Stoffes CAS-Nummer EINECS-Nummer
a) Paraffinische Kohlenwasserstoffe 90622-58-5 292-460-6
b) ungefährliche Betriebsstoffe n.a. n.a.
.
Über mögliche Gefahren:
Bezeichnung der Gefahren: Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
Beim Verschlucken mit anschließendem Erbrechen besteht die Gefahr der Aspiration in die Lunge mit anschließenden Lungenschäden.
Ich gehe nicht davon aus, dass jemand diese Produkte trinken wird, aber man könnte daraus ableiten, dass die verwendeten Materialien nicht ganz so Harmlos sind.
Was entsteht, wenn durch die Wand diese Materialien langsam aber sicher ausdünsten?
.
Weiter ist zu lesen: Besondere Gefahrenhinweise für Mensch und Umwelt:
Bei hohen Temperaturen und zwangsweiser Zerstäubung können sich explosionsfähige Dampf- / Luftgemische bilden.
.
Bei Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung steht noch:
Vorsichtsmaßnahmen; Umweltschutzmaßnahmen:
Eindringen in den Boden und die Kanalisation verhindern.
Mit flüssigkeits-bindendem Material aufnehmen.
Größere Mengen versuchen einzudeichen und abpumpen.
.
Alle anderen Angaben bitte genau beachten.
Siehe hierzu: http://www.porofin.de/Sicherheitsdatenblatt_Porofin.pdf
.
Wie verhält sich denn dieses Material mit anderen Stoffen?
Weiß jemand die Reaktionen mit z. B. Lacken; Farben usw.?
Mein Tipp wäre in jedem Falle - Vorsicht mit Lösemittel in einer Wand.
.
Es würde Ihnen Herr Rupnow auch gut anstehen, etwas zurückhaltender zu sein.
Ihre Meinungen sind oft vom eigentlichem Thema entfernt und dienen nur der Werbung.
Ich habe nichts gegen Werbung, aber etwas mehr Zurückhaltung und Sie liegen nicht so oft daneben.
 
Sicherheitsdatenblatt

Also Herr Bromm,

Ihre konstruiert Panikmache macht Sie nun wirklich unglaubwürdig. Sie wissen doch sicher wie andere Datenblätter aussehen wenn diese überhaupt wie unsere sogar im Internet veröffentlich werden. Wer sich nicht so mit dieser Thematik auskennt könnte hier vielleicht in grübeln kommen was Sie ja versuchen zu konstruieren. Sicher wird keiner auf die Idee kommen unser Porofin zu trinken. Der Chefchemiker der Fa. Kriechex hat sich den Spass bei einer Messe gemacht und mal einen Schluck aus der Porofin Pulle genommen und meinte ist in Ordnung. Ja, ja die Chemiker.

Auch in kosmetischen Präparaten, z.B. in Sonnenschutzmitteln, werden Paraffinöle als Lösemittel für den Lichtschutzwirkstoff verwendet, in Hautmilch (Body-Lotion) und sogar Baby-Ölen dienen sie als Verflüssiger der Fettbasis, Wirkstofflöser usw. Wollen Sie nun all diese Produkte verbieten? Bleiben Sie mal schön auf dem Teppich, ich habe ja nun schon gemerkt das Sie hier versuchen einen Kreuzzug gegen Porofin zu starten der aber in die Hose geht.

Hautreizung keine
Augenreizung keine
Schleimhautreizung keine
Sensibilisierung nein
Geruch: praktisch geruchlos
Biologische Abbaubarkeit nach 60-65 Tage

Die Gefahr beim Trinken: Der Wirkstoff, ein reaktives Kunstharz (ein Kunststoff) reagiert auf Wasser und könnte im Magen die Magenwand hydrophobieren das diese kein Wasser aus der Nahrung ziehen kann.

Auszug aus der Internet Dokumentation: Sobald Porofin mit mineralischen Baustoffen in Kontakt kommt, reagiert der Porofin-Wirkstoff chemisch mit der Porenwandung und erzeugt auf ihr einen hauchdünnen (ca. 1 Molekül dicken) wasserabweisenden Kunststoff-Film (die Poren-Innenlackierung), die nach unseren über 40-jährigen Erfahrungen länger als diese 40 Jahre funktioniert.

Lesen Sie unsere Internetseite genau durch Herr Bromm, denn wer lesen kann ist klar im Vorteil.
 
Schimmel oder Salpeter

Lieber Herr Rupnow,
kriegen Sie wirklich nichts anderes zustande, wie aus einer Mao- Bibel Texte Ihrer Internetseite zu zitieren und die Predigten (Verzeihung Fachvorträge) Ihrer Verkaufskollegen nachzubeten?

Damit verkaufen Sie hier bestimmt nichts.

Übrigens erinnert mich Ihr Verkaufsgebahren an andere Forumsteilnehmer wie den Herrn Tabatt mit seiner berühmten Xypex- Kalkkristallisation oder Frau Cyba mit ihrem ominösen Entfeuchtungsputz.
Irgendwie muß die Verkaufsschulung in solchen Vertriebsstrukturen immer gleich ablaufen.

Komisch, sie alle:
- versprechen mit einem Wundermittel trockene Wände,
- die Ursache, die Bedingungen sind egal,
- den angepriesenen Wirkmechanismus können sie alle nicht
erklären,
- bei Nachfragen zitieren Sie gebetsmühlenartig aus den
Internetseiten des Herstellers/Anbieters,
- anscheinend sind theoretische und praktische
Vorkenntnisse nicht erforderlich bzw. erwünscht noch vorhanden.


Als Beweise werden dann irgendwelche dubiosen Sachen angeführt.
Sie beeindrucken Rentner mit einem hydrophobierten Stück Gasbeton, den Effekt kriegen Sie übrigens mit jedem gängigen Hydrophobierungsmittel hin.
Der Herr Tabatt verwies auf japanische Elekronenrastermikroskopien über die Wirkung von seinem Xypex; dabei waren das Fotos von Zementmineralien, die sich in jedem besseren Lehrbuch über Beton finden lassen.
Und Sie prunken mit Ihrem Mikrolackfilm.
Was sollen wir mit solchen dressierten Verkaufsbärchis wie Ihnen?
Gucken Sie mal, wie andere Hersteller/Konkurrenten Ihre Produkte im Netz darstellen. Z.B. bei Remmers finden Sie auch Hydrophobiermittel. Zum Produktdatenblatt gibt es die jeweiligen Prüfzertifikate und ein Gutachten der BAM über die Wirksamkeit des Produktes mit Versuchsbeschreibung, Ertgebnissen usw.
Sagen Sie uns nur, wo solch ein Gutachten der BAM über die Wirkung steht, und das wars.
Deren Vertreter brauchen nicht versuchen, wegen Schimmelbelag hinter einem Schlafzimmerschrank Hydrophobierungsmittel für eine Lehmwand!!! zu verkaufen und müssen sich nicht solchen Fragen stellen.

Übrigens, so was wie Porofin wird auch im Straßenbau als instabile kationische Emulsion eingesetzt. Statt Paraffin und einem Harz ist Bitumen enthalten, also auch Alkane, nur viel hochmolekularer.
Bei Kontakt mit mineralischen Stoffen wie Splitt entmischt sich die Emulsion, das Bitumen klebt am Splittkorn, das Wasser verdunstet.

Bei Ihnen reagiert das Harz einmal mit Wasser im Magen
und dann im nächsten Satz mit den Mineralien der Ziegelwand zu einem Film.
Na was denn nun? Von Blasensteinen habe ich schon gehört aber noch nichts von Magensteinen.
Also, lassen Sie das Nachplappern und Abschreiben, wir haben alle mittlerweile die Präsentation von Porofin gelesen (Und sicher bald vergessen).

Viele Grüße
 
Kondensation..........

Vielen Dank Herr Rupnow,
aber ich bevorzuge fundierte Fachtexte als Lektüre, möchte mich ja schließlich weiterbilden. Aus diesem Grund besteht bei mir kein tieferes Interesse an ihrer Seite, was ich in teilen gelesen habe hat mir völlig gereicht!

Zu ihrem obigen Text
"...warum entsteht überhaupt erst mal Kondenswasser? "
das sie dies nicht wissen wird beim Weiterlesen ihres Textes offensichtlich!

"Würden Sie eine nasse Wand die ein Kapillarwasserproblem hat etwa dämmen?"
Im Gegensatz zu ihnen würde ich mich zunächst einmal fragen was die Ursache ist.
Wenn nämlich der Dackel der alten Dame an die Wand gepinkelt hat ist das für sie vielleicht ein Kapillarwasserproblem. Für mich eine Frage des Mangelnden Auslaufs für den Hund.
Was ich ihnen hier verzweifelt versuch zu sagen ist, eine feuchte Innenraumecke im Erdgeschoß deren Feuchte aufgrund des Kondensatausfalles der Raumluft auf der kalten Bauteilfläche herrührt hat zunächst mal relativ wenig mit dem kapillaren Saugverhalten eines Steines zu tun!!!

"...werden Sie doch sicher wissen das dies geschieht weil sich warme mit Feuchtigkeit gesättigte Luft an der von Kapillarwasser abgekühlten Wand abkühlt und dadurch erst an der Wandoberfläche kondensiert und weil die Feuchtigkeit nicht durch die bereits mit Wasser gefüllten Baustoffporen diffundieren kann. Kapillarwasser in der Wand welches aus dem Erdreich oder durch Regen von der Wand auf Grund seiner Saugfähigkeit aufgenommen wird kühlt das Mauerwerk zwischen ca. 9-11° runter, im Wohnbereich haben wir Temperaturen um 20° Grad."

Zusammenhanglose Halbwahrheiten!
Nach der Aussage dürfte auf einer Glasscheibe oder Metallwand(keine Kapillare) kein Kondensatwasser anfallen.
Kenntnisstand= Mangelhaft

Ich glaube ihr grundsätzliches Problem erkannt zu haben.
Ihr Denkansatz beruht auf der Annahme das Baustoffe nur Wasser aufnehmen können.
Dem ist aber nicht so!!

gruß jens
 
Lasst Euch doch

nicht auf Diskussionen ein, einen Propheten der reinen Lehre kann man nicht bekehren. Die Site ist doch wirklich schön aufgemacht, wie man´s halt von wirklich "wunderbaren" Produkten kennt. Endlose Lobhudeleien, durcheinandergewürfelte "Fachbegriffe", keinerlei technisch verwertbare Informationen, keinerlei wissenschaftlich begründete Dokumentationen und keinerlei Zertifizierungen. Erinnert mich ganz stark an magnetisch ausgerichtetes Heizöl.
Porofinierte Grüsse
dasMaurer
 
Herr Rupnow leider voll daneben. Das Datenblatt ist schon richtig und von Ihrer Firma erstellt.

Jedoch Sie Herr Rupnow wollen es nicht gerne lesen.
Und auf meine Fragen erst gar nicht eingehen!
Bitte nicht verwechseln:
Erst die Fragen richtig lesen und nicht nur marktschreierische Werbung.
Sonst geht der Schuss nach hinten los!
 
wer lesen kann ist klar im Vorteil

Nun meine Herrn Schröters und Böttcher,

wer austeilt muss auch einstecken können. Erst passen Ihnen mein eigenen schriften nicht, dann beschweren Sie sich wenn ich unsere Internetseite zitiere -da Sie das ja ebenfalls tun- um Ihnen das Nachlesen zu erleichtern.

Die Mauerwerkstrockenlegung und alle damit zusammenhängenden Felder sind keine Frage des Glaubens sondern von knallharter Naturwissenschaft. Wenn Sie besser über die kapillarphysikalischen und chemischen Abläufe im Mauerwerk bescheid wissen als jemand der seit 1965 auf diesem Forschungsgebiet tätig ist und durch seine Patente und Entwicklung großes geleistet hat, toll. Aber wo sind Ihre Veröffentlichungen? Mehr als Beleidigungen und Verdrehungen meiner Aussagen und mich mit Produktanbietern in einen Topf werfen mit denen wir nun garnichts gemein haben zeugt von wenig Vernunft und Faines. Wenn Sie anderer Meinung sind dürfen Sie das sein, wir stehen im Wettbewerb, das merkt man an Ihren substanzlosen Kommentaren. Auch Sie, die mir ständig Vertreterinteressen anjubeln wollen, ich habe den Eindruck das der bei Ihnen nicht kleiner ausgeprägt ist, vielleicht etwas versteckt wie bei Herrn Bromm der bei einem Artikel eine Telefonnummer für Hilfesuchende ganz uneigennützig anbot und sich bei einem Anruf herausstellte das er da tätig ist. Ich lach mich tot.

Haben Sie nicht gelesen was der Betreiber dieses Forums wünscht, wir möchten vernünftig wie Erwachsene miteinander umgehen. Die Leute die sich hier hinwenden um das für Sie wichtige Problem zu lösen benötigen nicht Ihre Kommentar. Wenn Sie was mit mir zu klären haben schreiben Sie mir per Email.

Herr Böttcher, war das vielleicht bei Ihnen der bei einem Forumschreiber eine Verkieselungssperre als langlebige Wassersperre empfahl? Das wissen eigentlich die Verkieseler das bei dieser Art der sperren die chemische Reaktion nach 2-3 Jahren zusammenbricht. Klasse. Gute Nacht.

Ein anderer erzählt mir das ein Haus keine Horizontalsperre braucht, das macht er schon seid 30 Jahren so. nochmal gute Nacht.

Gute Nacht und träumen Sie was süßes.
 
.....nur eine einzige Frage!!!!

Sehr geehrter Herr Rupnow,
sie können dem ganzen hier schnell ein ende bereiten und all ihre Kritiker zum verstummen bringen.
Beantworten sie doch nur die eine Frage an der sich alles entzündet hat;

Aufgrund welches Wirkungsmechanismus verteilt sich ihr Mittel bei druckloser Injektion in einer Wand deren Kapillare mit Wasser gesättigt sind???

Ich will gar nicht wissen ob sie aller 25cm oder aller 50cm Bohrlöcher setzten, mich interessiert auch nicht ob sie eine Hydrophobierung bei Schimmelbefall verkaufen oder wem sie wann wie viel Jahrzehnte Gewährleistung geben.
Diese Dinge klärt der Markt und im Zweifelsfall der beauftragte Sachverständige.
Mich interessiert nur die obige Frage!

MfG


@ Daniel
Ich hoffe deine Frage ist im oberen drittel für dich hilfreich beantwortet.
 
Wirkungsmechanismus von Porofin und Lotupor

Funktion und Wirkung von Porofin und Lotupor

Porofin und Lotupor sind hydrophobierende Abdichtungsmittel für Bauwerke aus porösen Baustoffen
(Mauerwerk, Fassade usw.), die nachträglich gegen die Aufnahme von Wasser geschützt werden sollen. Durch die Injektion von Porofin in das Mauerwerk, bzw durch Aufbringen von Lotupor auf die Fassade werden diese wasserabstossend (hydrophob).
Da in den meisten Anwendungsfällen das zu behandelnde Mauerwerk (Fassade) nass ist, muss das Hydrophobiermittel besondere Eigenschaften aufweisen, um unter dieser Bedingung ein Eindringen und eine Verteilung des Wirkstoffs zu ermöglichen. Um in eine wassergefüllte Baustoffpore eine andere Flüssigkeit (Porofin) hineinzubringen benötigt man verständlicherweise Druck, um die bereits vorhandene Flüssigkeit (Wasser) zu verdrängen.
Diesen benötigten Druck kann man mit Geräten erzeugen. Die Naturgesetze bieten allerdings auch eine zweite Möglichkeit, den Kapillardruck. Der benötigte Kapillardruck entsteht bei der Porofin-Anwendung in den Baustoffporen, weil Porofin sich nicht mit Wasser mischt und eine wesentlich niedrigere Oberflächenspannung als Wasser besitzt. Das führt dazu, dass Porofin in das vorhandene Wasser eindringt und dieses in andere Poren verdrängt.
Sobald Porofin die Porenwand erreicht, wird auf dieser ein wasserabstoßender Kunststoff-Film abgeschieden. Der Baustoff erhält so eine wasserabstossende Zone, in die kein weiteres Wasser eindringen kann. Ähnliches gilt für Lotupor. Erreicht wird das durch einen speziellen Kunststoff, der in dem nichtwassermischbaren Lösemittel
löslich ist.

Zur weiteren Erklärung: Jeder Stoff hat eine sogenannte Oberflächenspannung. Von Wasser kennen wir das aus der Werbung: „Pril entspannt das Wasser“. Wenn wir Seife, Shampoo, Waschmittel oder sonstige Reiniger benutzen, senken wir die Oberflächenspannung des Wassers soweit, dass es in der Lage ist, fettige Verschmutzungen zu unterwandern und von der Oberfläche des Gegenstandes abzulösen. Fett hat nämlich eine niedrigere Oberflächenspannung als normales Wasser.
Für das kapillare Verhalten eines Wandbaustoffs ist seine Oberflächenspannung oder genauer gesagt die
Oberflächenspannungs-Differenz zwischen Wasser und der Baustoffoberfläche verantwortlich. Nur wenn die
Oberflächenspannung der Flüssigkeit kleiner ist als die Oberflächenspannung der Feststoff-Oberfläche, kann
die Flüssigkeit die Oberfläche benetzen. Außerdem ist die Größe der Baustoffporen, das heißt deren Durchmesser
wichtig.

Ich hoffe Ihnen Ihren Wunsch ausreichend entsprochen zu haben.
 
Thema: HILFE!! Ist das Schimmel oder doch Salpeter????
Zurück
Oben