Mutters Porzellankiste ist vorsichtig!
..oder so ähnlich. Stellen sich doch hier gleich mehrere Fragen: Aktiver Hausbockbefall in einem 220 Jahre alten Haus ist möglich, jedoch vergleichsweise selten. Nach einer Zeit von 60-80 Jahren geht die Anzahl lebender Befälle merklich zurück, weil die Hausbocklarve nicht mehr genug Nährstoffe findet. Also, Hand aufs Herz, wen haben Sie da geköpft? Sind Sie sich sicher, das es eine Hausbocklarve war? Borsalze sind zugelassen, als vorbeugender Schutz, in der Bekämpfung sind Sie wenig wirksam und außerdem, wenn man die DIN 68800 berücksichtigt, nicht zulässig. Die befallenen Stellen abbeilen/hobeln ist richtig, vor dem chemischen Behandeln kommt hier aber noch: Restquerschnitte statisch prüfen und ggfs. verstärken (lassen!). Für die Bekämpfung sind Mittel mit einer Methode einzusetzen, die auch verspricht den Jungs die Hölle heiß zu machen. Dies Mittel bekämpfen Lebewesen und wirken also auch auf den Menschen toxisch. Wollen Sie sich wirklich beim Spritzen dem Sprühnebel aussetzen? Spritzen bringt auch Gifte an Stellen, wo sie nicht hingehören, abgesehen von Ihrer Haut und Lunge, auch auf Putze, Mauerwerk, fertige Oberflächen, die unverdeckt bleiben, usw. Außerdem gibt es noch andere Verfahren wie Heißluft, (Begasung) und andere chemische Einbrimgmethoden. Sie fragten nach ´ner Meinung: Holen Sie sich einen Sachverständigen/Sachkundigen für Holzschutz ran, der soll Ihnen eine Sanierungskonzeption erstellen und lassen Sie das ganze durch eine Fachfirma ausführen. Was nützen Ihnen die paar Euro, die Sie durch die Selbsthilfe einsparen, wenn Sie sich und Ihren Mithelfern die Gesundheit ruinieren, nicht sicher gehen können ob die Ausführung erfolgreich war und dann noch nicht mal Gewährleistung haben? Weitere Vorteile: Sie bewegen sich bei Beauftragung kompetenter Firmen innerhalb der DIN und andere gesetzl. Vorgaben und bekommen zumeist ein Konzept, welches die geringste Kontamination ggfs. erforderlicher Gifte mit dem größten Erfolg verbindet.
Grüße aus Leipzig