Grundschwelle untermauern womit?

Diskutiere Grundschwelle untermauern womit? im Forum Statik, Aufbau & Konstruktion im Bereich - Hallo liebe Community, wir haben mittlerweile in das vorhandene Haus neue Aussenwände aus KVH einbauen lassen um die Statik zu gewährleisten und...
sorry "Sebastian"

meinte ich natürlich. :) Wieso scheint sie Dir nicht richtig durchdacht? Was meinst du damit?
 
Die Problematik

mit innen angebrachten Vorsatzschalen ist nun wirklich dutzendfach erörtert worden...
Grobes Fazit: Wenn überhaupt, dann diffusionsoffen und kappillaraktiv mit der Möglichkeit zur Ablüftung, oder gesperrt... wobei keiner weiß, wie lange das hält...
Ich bitte höflichst die Suche zu bemühen...
 
Vorgesetzte Wand

Dein Vorhaben bedeutet aus der ganzen Bude ne Plastiktüte machen,weil vor die MiWo gehört dann ne Dampfsperre/Bremse,die muß völlig lückenlos verklebt werden.

Grüße Martin
 
oh ok

die Hausbaufirma hat mir gesagt, das die OSB-Platten die Dampfbremse sind, scheint ja nicht der Fall zu sein. Was gibt es denn für alternativen die Diffusionsoffen sind? Holzfaserplatten?
 
Die OSB hab ich geschlabbert,ok aber auch die müßte lückenlos verklebt und eingebaut werden.

Alternativ,Ständerwerk ist ja vorhanden,Stampflehm,mit verlorener oder Gleitschalung.
Die Seite von Isofloc dürfte auch interessant sein.....

Wie schon geschrieben du brauchst ein Gesamtkonzept ,was nutzen ,heizen ,dämmen angeht....

Grüße Martin
 
alles in butter!

Hallo

Sie schreiben:

Die Holzständerwände wurden von einer Hausbaufirma installiert welche vorher statisch berechnet haben wie stark diese sein müssen um alles tragen zu können. Das alte Aussenfachwerk ist somit eigentlich nur noch Teil der "Fassade".

die haben ja jetzt ihr Geld … aber ob das wirklich das "Wert" war steht auf einem anderen Blatt … 

für mich hört es sich an wie ne Abzocke, da kann man viel berechnen und auch richtig und auch richtig einbauen … aber die Probleme werden m.E. dadurch nicht weniger und dieses Budget haben Sie nun nicht mehr greifbar … und einfach das Fachwerk "stehen" lassen quasi als unbrauchbaren Rest … ich glaub es nicht … 

… und wieder greift der Satz vom GESAMTKONZEPT … aber DAS ist ja viel zu teuer … lieber macht man n Blödsinn mit und zahlt ordentlich drauf … 

m.E. ist das alles höchst riskantes Stückwerk und hat bei weitem keine "Händ und Füss" … 

ob das ganze noch "zum Umbiegen ist" kann ich nicht sagen … und ob das wirklich noch "gut" wird auch nicht … es klingt nach Stückwerk … 

Florian Kurz
 
nee … 

nicht schimpfen und auslassen … eher warnen und hinweisen … 
oder
soll ich lieber schreiben:
Alles ist gut

Machen Sie super

nur rein damit mit der MiWo … wird super . ist billig … und alle werden glücklich!

Wenn Sie DAS wollen … sind Sie hier fehl am Platz … 

Sie meinen, dass Sie eine Ausnahme sind, oder ein Einzelfall … !!!

Weit gefehlt … 

… nur DAS was ich hier gesehen und gelesen habe ist weder durchdacht oder in einem mir erkennbaren bauwerklichen System gemacht … ausser in dem: erst mal den Kunden schocken und ihm was andrehen … er muss dann schauen wies weiter geht … 

Sein Sie vorsichtig mit den allzu praktischen Ratschlägen … 

Florian Kurz
 
Hausbaufirma

Er hat ja häufig recht, der Florian Kurz, es gibt oft bessere und einfachere Lösungen als 08/15, insbesondere hat er recht mit seiner oft geäußerten Forderung nach einem "Konzept"...
^Ironie an: Wenn die Hausbaufirma das sagt mit der Dampfbremse, dann ist das auch gut so... ^Ironie aus.
Solange der Gesamtaufbau der Wand nicht klar ist, solange kann noch darüber nachgedacht werden. Das „Problem“ geht wohl noch über das reine EG hinaus, auch das bitte ich miteinzudenken...
 
also

gegen Hilfestellungen habe ich mit Sicherheit nichts einzuwenden, sonst hätte ich hier keine Frage gestellt. Aber die einzige(in diesem Moment) hilfreiche Stellungnahme Ihrerseits kam nach mehreren "Anlaufschwierigkeiten", als Sie mir erklärt haben, wie Sie die Schwelle untermauern würden...

Fakt ist einfach folgendes:
Wir haben dieses Haus gekauft in dem glauben das alles ok ist, nun haben wir festgestellt das bei weitem nicht alles in Ordnung ist und versuchen damit klar zu kommen und das beste daraus zu machen.

Kopf in den Sand stecken und wegrennen und so tun als ob nichts gewesen wäre gibts nicht!

Ich glaube auch nicht, das ich die "Ausnahme" bin, auch wenn Sie der Ansicht sind mir das einreden zu wollen!

Ich bin einfach nur ein Mensch, der in seiner jetzigen Situation versucht das beste daraus zu machen und Hilfestellungen von anderen Mitmenschen gerne annimmt, sie müssen aber, wie der Name schon sagt: "HELFEN!" und mit nörgeln ist glaub ich noch niemandem geholfen worden(bitte korrigieren wenn ich falsch liege).

Gruß Henrik

P.S. Ich glaube in dieser Community sind nicht nur "Fachleute" angemeldet sondern auch Menschen, die sich bislang nicht so intensiv mit der Thematik beschäftigt haben und die auch nicht immer die richtigen Worte finden.
 
Verunsichern

is erstmal einfach.....auf der anderen Seite wird dir hier aber auch niemand ein Konzept für deine Hütte erarbeiten können jedenfalls nicht aus der Ferne.

Es ist doch oft so Fachwerkhaus preiswert geschossen und danach aus allen Wolken fallen weil die Bude kaputt ist.

Das ist dann der Punkt wo man einfach machen kann oder machen läßt,Hauptsache bewohnbar.
Oder man fängt jetzt an sich in die Materie FWH einzuarbeiten....so war es bei mir,das geht nicht von Heut auf Morgen und auch nicht allein über ein Forum.

Es gibt ausgezeichnete Literatur über die sanierung von FWH,
z.B Wolfgang Lenze FWH resteurieren,sanieren und modernisieren(Ja,Florian ich weiß)da hat man schon mal gute Grundlagen an der Hand.

Grüße Martin
 
fachwerk-I3461_201485182752.JPGStatik Fachwerk

Ich hoffe der Statiker der das gerechnet und nachgewiesen hat besitzt eine gute Berufshaftpflichtversicherung. Ich hoffe auch das er sich auf der Baustelle ab und an mal sehen lässt und die Ausführung kontrolliert. Wenn der Rest des Vorhabens so erstellt wird wie auf dem kleinen Ausschnitt der auf dem Foto zu sehen ist wäre das nicht gut.

Ein paar Sachen die mir aufgefallen sind:
1. Sie schreiben das neue Tragwerk steht auf dem Bruchsteinkeller. Das sollte es NICHT. Vorher hätte ein Ringanker betoniert werden sollen da jetzt die gesamte Last über das dünne Hölzchen das die neue Grundschwelle ist auf die innere Mauerschale übertragen wird. Die kann bei dieser ungleichmässigen Belastung abreißen wenn das Mauerwerk nicht ordentlich mit Durchbindern verzahnt ist.
2. Die neue Schwelle steckt wieder tief im Bereich des Spritzwassers und im Estrich bzw. Beton.
3.Was für einen Sinn macht die aufwändige Erneuerung der alten Grundschwelle wenn die sowieso nicht trägt?
4.Was da an Regenwasser eindringt und nach innen läuft gelangt nach unten zur neuen Grundschwelle.
5. Gefühlsmäßig kommmen mir die paar Kanthölzer recht schwach vor. Immerhin liegt da mindestens eine Geschossdecke, die Decke vom Dachboden und das Dach drauf.
6. Die Bundwand ist nicht form- bzw. kraftschlüssig mit der neuen Außenwand verbunden.
7. Die Deckenbalken verlaufen einfach oberhalb des neuen Rähms, eine kraftübertragende Verbindung (Metallverbinder) kann ich nicht erkennen.
8. Wenn das alte Fachwerk keine Last mehr trägt rücken die Deckenwiderlager nach innen, es entstehen Kragarme an den Balkenenden.
9. Wie die Bundwände in das neue Tragwerk eingebunden werden würde mich interessieren. Die Bundstützen in der alten Fassade fallen ja weg.
10. Ich sehe keine Queraussteifungen in dem neuen Ständerwerk. ich hoffe das die OSB- Lage so montiert wird das sie diese Aufgabe übernehmen kann.
11. Wenn die Lastumlagerung vom alten auf das neue Tragwerk erfolgt kommt es schlagartig zu Verformungen bis in den Zentimeterbereich. Holz hat nun mal einen geringen E- Modul. Da nicht mit zünftigen, formschlüssigen Verbindungen gearbeitet wird kann das zu Schäden an Tragwerksteilen führen. Winkelverbinder aus Stahl sind nun mal steifer als eine Zapfenverbindung.
11. Einen erheblichen Nachteil sehe ich in dem Verlust an Nettowohnfläche.

Mein persönlicher Eindruck als Abschluß:
Diese Lösung erscheint mir sehr teuer, gering fehlertolerant und im Vergleich zu einer klassischen Sanierung/Modernisierung das alten Tragwerkes sehr aufwändig.
Das kommt mir eher wie eine Heimwerkerlösung vor als das Ergebnis einer fachgerechten Planung und Statik.
Den mehrfach genannten Hinweis nach einem Gesamtkonzept kann ich nur unterstreichen. Deshalb sehe ich auch wenig Sinn sich hier über Detaillösungen zu unterhalten die im Vergleich zur Gesamtproblematik kleine Fische sind.
 
Thema: Grundschwelle untermauern womit?

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