Dieses Jahr war es ein wahres Potpourri
Spitzenreiter ist auch dieses Jahr die Fraktion der Feuchtgebietsbekämpfer. Dicht gefolgt von wettbewerbesrechtlich fehlinformierten gewährleistungsgetriebenen Handwerkern.
Mein Dank gilt all jenen, die zunächst direkt mit mir das Gespräch suchten - war immer für beide Seiten günstiger.
Übrigens liegt (rein geographisch gesehen) der Westen nur ganz knapp vor dem Osten.
In vielerlei Hinsicht ist es von enormen Vorteil, dass ich keine Ahnung habe, von was ihr hier eigentlich quatscht, da ich kein Handwerker bin. Das Wettbewerbsrecht also auf mich direkt nur indirekt wirkt. Das dürfte in Foren, deren Betreiber im Wettbewerb steht - also z.B. selber Handwerker ist - ein so großes Damoklesschwert sein, dass ich meinen Respekt vor soviel Risikobereitschaft nahezu ins Unendliche ausdehnen möchte. (Sofern sie nicht einfach naiv sind)
Das Verfahren ist immer ähnlich (wir sind ja in Deutschland, da ist alles geregelt). Eine strafbewährte Unterlassungserklärung kommt ins Haus. Ich telefoniere mit demjenigen, dessen Beitrag ich nun zu verantworten habe und wir besprechen, wie weit er bereit ist, seine Meinung auch gerichtlich durchzusetzen. Ich gehe sehr weit. Danach wird dann Plan A, B oder C durch meine Anwälte umgesetzt. Vorgabe ist immer, dass ich nicht bereit bin, irgendeine Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Da ist eine Menge möglich, aber alles hat seinen Preis. Plan A ist "günstig", Plan C bringt alle richtig in Wallung, dafür darfs dann aber auch etwas mehr kosten. Bezahlen tue ich. Ob das Geld durch Werbung wieder reinkommt ... na ja, eigentlich egal, weil ich hier nicht nur für meine Anwälte arbeiten möchte.
Sollte mal Plan C mit Extras und Geschenkverpackung nötig werden, dann melde ich mich ;-).
Ärgerlich ist, dass viele die erstmals sowas erleben, danach für das Forum verbrannt sind. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, nicht jeder kann aber die Kraft aufbringen, auch gegen solche Widerstände dieses Gut zu schützen. Dafür bringe ich durchaus Verständnis auf. Es geht dabei um ziemlich harte Konsequenzen. Und für das Recht zu kämpfen, einen Pfuscher Pfuscher nennen zu dürfen, bedarf es schon ein wenig mehr als das zitieren anderer Leute schlauer Gedanken. Da muß man anfangen selber zu denken.
Wichtig ist, denke ich, dass das was geschrieben wurde und nun verteidigt werden muß, es auch wirklich wert ist. Es gab auch berechtigte Beschwerden, die ohne Widerworte und einvernehmlich gelöst wurden.
Gruß
Hartmut