Feuchtigkeit im Keller und in der Erdgeschoßwohnung

Diskutiere Feuchtigkeit im Keller und in der Erdgeschoßwohnung im Forum Keller & Fundament im Bereich - Wir haben vor 2 1/2 jahren ein Haus gekauft, welches ca. 100 Jahre alt ist und nach dem Krieg ab der Kellerdecke mit Ziegelstein nach oben hin...
Gibt es hierzu auch was schriftlich?

Und was hat er denn wie gemessen?
Feuchte mit....gerät
Luftfeuchte mit....
Temperatur...
 
An schriftlichen Empfohlenen Maßnahmen sind wie oben beschrieben:
-Sanierputz im Schlafzimmer
-Horizontalsperre (Injektion)
-Ausschachtung und Vertikalabichtung
-Prüfung durch Bauphysiker des Wärmedurchgangs aussen nach Gewebe/ Putz.

Er hat lediglich die Wandfeuchte mit einem Feuchtigkeitsmeßgerät mit zwei Metallnadeln vorne, die im Baumarkt ab 20€ erhältlich sind, gemessen.
An manchen Wandstellen zeigte eine rote Lampe auf einer Skala an. Daraus resultierte sein Entschluss, dass die Wand feucht ist.
Sonst wurde nichts gemessen.


Viele Grüße, Mal.
 
Feuchter Keller

Schade, das das Objekt so weit ist, ich hätte es mir gerne einmal angesehen.
Das, was der Sachverständige da gesagt hat, verunsichert mich etwas.
Das mit der aufsteigenden, also kapillaren Feuchte, die vom Keller über das EG bis ins OG! gezogen sein soll, glaube ich auch nicht. Der SV glaubts nicht, Sie auch nicht, da sind wir schon mal drei.
Also vergessen Sie diese These.
Die Vorgehensweise dieses SV verwundert mich.
Üblicherweise wird vor Ort erst mal die vorhandene Situation so gründlich wie möglich erkundet.
Es wird gebohrt, gemessen, manchmal gegraben,gerochen, gefragt,geschaut und viel fotografiert.
Damit kann dann der aktuelle Zustand analysiert und die Ursache der Durchfeuchtung gefunden werden.
Darauf aufbauend werden Vorschläge zur Ursachenbeseitigung und Schadensbehebung gemacht.
Das ist die normale Vorgehensweise eines Gutachters.
Also:
Der SV schuldet Ihnen ein schriftliches Gutachten mit:
-Zustandsanalyse,
-Ursachenermittlung,
-Vorschlägen zur Beseitigung von Mängelursachen und den eigentlichen Mängeln.

Alles andere ist eine nette Unterhaltung, die Ihnen soviel nützt wie dem Bettler ein Händedruck.
Die Vorschläge sind von der Sorte:
Wenn ich oft genug ins Dunkle schieße, treffe ich irgendwann auch mal was.
Unter Ulk können Sie auch den Spruch zum Klebe- und Armierungsmörtel abhaken.

Viele Grüße
 
Feuchte Keller

Der Sachverständiger sagte uns, daß wir nicht so unzufrieden sein sollten.
Es wäre nicht mehr drin, da wir gesagt hätten, das wir Haus und Grund Mitglied sind.

Jetzt zu unserem Problem:
Würde es was bringen wenn wir eine Vertikalabdichtung (inkl.Drainage) machen?
Immerhin sind es wenigstens 30m länge und 2m Tiefe im Erdreich,welches wir buddeln müssten .

Wie stellt mann fest ob es sich in unserem Fall um Drückendes Wasser handelt? (im Keller steht kein Wasser)

Danke für euere Antworten
 
Was bringt eine Abdichtung???

Welche Abdichtungsarbeiten sind im Keller machbar/notwendig?
Immer wieder gibt es heftige Diskussionen welche Abdichtungsarbeiten im Keller notwendig sind.
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Wenn Keller an der Innenseite feucht sind, dann empfehlen sehr viele Fachleute: da hilft nur außen Aufgraben, Abdichten, Einbauen einer Drainanlage und dann auch noch alles mit einer Wärmedäm-mung versehen usw..
Vorab sollte jedoch immer genau geprüft werden, woher denn die Feuchte kommt?
Denn dies muss nicht immer von außen sein!
Diese Feststellung ist jedoch nicht einfach, und ich kämpfe oft gegen viele alte Vorurteile. Wenn ich ein feuchtes Objekt besichtige, stelle ich oft fest, dass eine Abdichtung überhaupt nicht möglich ist. Interessant ist, kaum jemand weis, gegen welch drückendes Wasser (theoretische Höhe) sollte abge-dichtet werden und dann, auch noch wie?
Denn wenn eine Abdichtung (je nach Lastfall) sinnvoll sein sollte, so müsste man auch darüber dis-kutieren, wie hoch denn das Wasser an der Außenseite anstehen könnte. Aber auch wie unter dem Haus eine Ergänzung dieser Abdichtung hergestellt werden könnte. Viele Hausbesitzer wissen über-haupt nicht, ob Stauwasser entstehen kann und kennen auch die Grundwasserstände nicht.
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Meine erste Frage ist oft, wie hoch steht das Wasser im Keller?
Die Antwort ist meist - Wasser steht nicht im Keller, „nur“ die Wände sind feucht.
Dies wird dann davon abgeleitet, dass Wasser eindringen muss, wenn innen die Wände feucht sind. Dass es auch noch andere Möglichkeiten von Feuchteschäden im Keller gibt, ist oft erst nach einer längeren Diskussion verständlich.
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Ein Beispiel aus meiner Praxis.
An einem großem Gebäudekomplex in der Bundeshauptstadt wurde die Planung für die Abdichtung von einem namhaften Planungsbüro durchgeführt. Bei der Diskussion ergab sich dann, dass die Ab-dichtung so ausgeführt werden solle, dass diese einen Wasserdruck von
1,5 Meter standhalten müsste. Dies auch deswegen, weil in unmittelbarer Nachbarschaft ein Wasser-lauf war. Dieses Gebäude war aus Ziegelstein gemauert und es war schon vorgesehen, dass als Ab-dichtung im Mauerwerkquerschnitt die Abdichtung mit Chromstahlplatten ausgeführt werden sollte. Nun ist zwar das Verfahren durch Eintreiben der Chromstahlplatten
als eines der sichersten Verfahren gegen kapillare Saugfähigkeit anzusehen. Es ist jedoch nicht ge-eignet, um eine Abdichtung im Querschnitt gegen Wasserdruck herzustellen. Da Wasser (als Flüs-sigkeit) ja durch die Anschlussfugen zwischen den Chromstahlplatten eindringen könnte. Des weite-ren wurde diskutiert wie dem Wasserdruck von 1,5 Meter Wassersäule entgegen gewirkt werden könnte. Dabei ergab sich, dass zumindest im Bodenbereich eine 75 cm starke Betonplatte eingebaut werden müsste um diesem Druck stand zu halten. Außerdem müssten auch die Wände in einer Art Wanne nach den statischen Erfordernissen wasserdicht angeschlossen werden. All diese Maßnahmen waren jedoch sowohl räumlich als auch technisch als sinnwidrig bezeichnet worden.
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Bei der weiteren Diskussion ergab sich, dass auch eine Abdichtung mit anderen Verfahren und Pro-dukten nicht besser abschneiden könnte.
Nach dieser Diskussion habe ich mir erlaubt zu fragen, wie oft der Keller im Laufe der letzten Jahre mit den Problemen eindringenden Wassers belastet wurde, dabei stellte sich heraus, dass in den letz-ten 100 Jahre nie Wasser eingedrungen ist. Hierbei zeigt sich natürlich wieder ganz deutlich, dass al-leine wegen der spekulativen Stauwasserhöhe ein nicht zu vertretender Aufwand betrieben worden wäre.
Es gab noch viele Diskussionen, aber ich konnte mich letztendlich durchsetzen, dass dann auf eine Abdichtung, sowohl im Mauerwerksquerschnitt als auch gegen aufstauendes oder drückendes Was-ser ganz zu verzichten ist.
Stattdessen konnte ich den Vorschlag einbringen, dass eine Instandsetzung mit dem I-Bau-System © geeignet ist. Dabei handelt es sich um eine Instandsetzung der durch Feuchte und Salz geschädigten Wandinnenseite. Durch das Aufbringen einer dampfdichten Folie mit einem aufgebrachten Putzträ-ger - auf den dann in der Regel mit Sanierputz eine trockene Oberfläche herzustellen ist.
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Eine Abdichtung an der Außenseite, sowie an der Unterseite im Mauerwerksquerschnitt könnte zwar auch eine „trockenere“ Wand ergeben. Es bleibt die Frage, ob dies nachträglich technisch überhaupt herzustellen ist?
Dabei ist zu berücksichtigen, dass trotz dieser sehr teuren Maßnahme (Abdichtung von außen) an der Innenseite die gleiche Problematik, nämlich die Tauwasserentstehung und damit der Wechsel zwi-schen - feucht und trocken - weiterhin stattfinden würde, was zu den bekannten Problemen führt. Nämlich, dass durch diesen Wechsel, Salze
a) Feuchtigkeit (hygroskopisch) aufnehmen, und
b) beim Abtrocknen einen sehr hohen Druck durch die Kristallisation aufbauen werden und weiterhin die Oberflächen zerstören bzw. schädigen.
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Der Bierkrug im Sommer gibt ein gutes Beispiel.
Um zu verdeutlichen welche Problematik gelöst werden muss, gebrauche ich gerne den Vergleich: Man denke an einen schönen Biergarten, vor sich eine schöne kühle frische Maß und jedem wird so-fort klar, dass der Maßkrug an der Außenseite beschlägt, d.h. es entsteht sehr schnell Tauwasser auf Grund der Feuchte in der warmen Luft und der kalten Oberfläche des Kruges. Wobei kein Mensch auf die Idee käme, diesen Krug an der Innenseite abdichten zu wollen, um an der Außenseite das Tauwasser wegzubringen.
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Neben den vielen eigenen Messungen, sowohl der Temperaturen als auch der Feuchte in Kellern, verweise ich insbesondere auf Arbeiten von Herrn Prof. Dr. J. Dreyer und Herrn Dr. Clemens Hecht von der TU in Wien.
Denn daraus ergibt sich eindeutig, dass es bei Feuchteschäden im Keller sehr oft "nur" Tauwasser-probleme sind.
Außerdem kam Prof. Dr.- Ing. L. Weichert (ehemals Universität der Bundeswehr München), bei Feuchte,- und Temperaturmessungen an Gebäuden, ebenfalls zu solchen Ergebnissen.
Deren Ergebnisse sind bei meinen Überlegungen entscheidend mit eingeflossen, nach abwägen von Aufwand und Ergebnis, und insbesondere der Kosten eine Instandsetzungen „nur“ noch von innen durchzuführen.
Daraus kann auch abgeleitet werden, wenn es gelingt, dass die Salze in Lösung bleiben (die Mauer also feucht bleibt) und auch die damit zusammenhängenden Kristallisationsprobleme an den Ober-flächen wegfällt und außerdem die Feuchteabgabe in dem Raum verhindert wird, dann sind diese Keller hochwertig zu nutzen. Im Bedarfsfall ist es ohne Problem auch eine Wärmedämmung in das System einzubauen.
Nur Nichtfachleute suggerieren den Hausbesitzern, dass durch die Feuchte, die Wände bzw. Mauern geschädigt werden. Es werden nur Ängste geschürt, es stimmt einfach nicht, denn weder der Ziegel noch der Mörtel fault. Logisch ist aber auch, dass es hinter Sanierputzsystemen (auch mit Dicht-schlämmen) auch feucht bleibt. Wände „atmen“ schließlich die Feuchte nicht aus.
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Noch ein Beispiel aus meiner Praxis:
1994 landete eine sehr umfangreiche Ausschreibung für die Instandsetzung der „neuen“ Architekten-kammer Bayerns auf meinem Schreibtisch.
Darin war - wie bei solchen Vorhaben üblich - davon die Rede, „das Gebäude außen aufzugraben, eine neue Abdichtung und eine Wärmedämmung aufzubringen...“ usw. Um ein Angebot für die Ab-dichtungsarbeiten auszuarbeiten, begab ich mich zur genaueren Inspektion vor Ort.
Es handelte sich um ein Gebäude aus der Jahrhundertwende mit mehreren Anbauten, einer überdach-ter Auffahrt, sowie einer großen Terrasse und Treppenaufgängen mit schönem Natursteingeländer.


Architektenkammer München in der Waisenhausstrasse erbaut 1906

Ich stellte fest, dass die Arbeiten gemäß der Ausschreibung nicht oder nur mit unverhältnismäßig ho-hem Aufwand durchführbar wären. Außerdem habe ich darauf hingewiesen, dass immer die Gefahr besteht, wenn außen aufgegraben wird, eine Entlastung durch den Anpressdruck (aber auch durch die fehlende Auflast) entsteht, und erst recht durch das Verdichten beim Auffüllen Verschiebungen der Wand aber auch Risse auftreten können.
Deswegen machte ich den Alternativvorschlag, das Gebäude mit dem von uns entwickelten I-Bausystem© nur von innen zu bearbeiten. Dieses besondere System bietet ein neues, außergewöhnli-ches Verfahren für die Trockenlegung und Instandsetzung feuchter Keller, die gegenüber den alther-gebrachten Methoden neben Zuverlässigkeit und erheblich geringerem finanziellen Aufwand eine Vielzahl weiterer Vorteile hat.
Es war nicht einfach, beim Bauherrn eine Lösung durchzusetzen, die der traditionellen Methode wi-dersprach. Letztendlich jedoch konnte ich ihn vollends von den Vorzügen des I-Bausystems über-zeugen. Dabei waren nicht nur die nicht unerheblichen Kosteneinsparungen von ca. € 900.000 (da die Außenbauteile nicht ab- und wieder angebaut werden mussten), sondern auch die kürzere Bauzeit und schnellere Wiedernutzung wichtige Entscheidungshilfen.
.Seit der Instandsetzung ist der gesamte Kellerbereich als hochwertiger Bürobereich und zum Teil als Wohnung genutzt.
Letztendlich wird die von unserer Firma seit über 25 Jahren gemachte Erfahrung mit dem
I-Bausystem bestätigt, dass durch eine sogenannte Innen-Instandsetzung die Mauer, aber auch der Beton zwar feucht bleibt, aber damit eine kostengünstige und sichere Sanierungsmöglichkeit möglich ist.

In diesem Zusammenhang ist auch zu fragen, was hilft in einem solchen Fall eigentlich eine Drainanlage?
Hierzu wird auch sehr oft kontrovers diskutiert.
Ab wann ist eine Drainanlage sinnvoll?
Ab wann ist ein Kiesgraben immer eine sinnvolle Maßnahme und auch eine Verbesserung?
In den letzten Jahren wird sehr oft auch bei alten Gebäuden um das Haus aufgegraben und eine Drai-nanlage eingebaut, sowie ein Kiesgraben bis zur Oberkantegelände hochgezogen und dies alles führt sehr oft eher zu einer Verschlechterung als zu einer Verbesserung.
Vorab muss erwähnt werden, dass die Abdichtungsnorm DIN 18195 auch einen Hinweis auf eine einzubauende Drainanlage nach DIN 4095 vorsieht. Es ist jedoch auch klar, dass diese Normen nur für den Neubau gelten und auch nur dann, wenn feststeht, dass es darum geht, Abdichtungen vor er-höhtem Wasserdruck zu schützen.
Ganz andere Überlegungen müssen bei einem alten Gebäude mit einfließen und auch abgewo-gen werden.
Sehr oft wird bei einer nachträglichen Instandsetzung mit einer Drainanlage der gewünschte Effekt – „ein trockener Keller“ nicht erreicht, bzw. manchmal auch das Gegenteil bewirkt, insbesondere bei alten Gebäuden.
War bisher Erdreich - und Humus am Haus, durch diese konnte nur sehr wenig Wasser eindringen. Nach dem Herstellen eines Kiesgrabens und einer Drainanlage wird das Wasser von der Oberfläche und auch das Regenwasser von der Fassade regelrecht „angesaugt“ und um die gesamte Hauslänge verteilt.
Dies führt oft dazu, dass an allen Stellen d.h. rund ums Haus Feuchtigkeit in erhöhtem Maße vorhan-den ist. Es ist immer nur ein Wunsch, dass das Wasser durch die Drainanlage nur abläuft.
Wer jedoch wie ich, sich lange genug mit dieser Thematik beschäftigt weiß, dass sich Drainanlagen, aber auch der Kies mit Pflanzen und Schmutz oft zusetzen. Ob dann noch der gewünschte Erfolg möglich ist bleibt fraglich.
Ebenso findet dann, wenn Kies als Auffüllung eingebaut wird, in den oberen Randbereichen ein ständiger Wechsel zwischen feucht und trocken - nicht nur über das Wasser, sondern auch über die Kondensation statt. Dieser Wechsel zerstört oft die mit Sockelputzen ausgeführten Bereiche.

Und weiter kann beim Wiederauffüllen und dem Verdichten oft ein größerer Schaden durch die Vib-ration des ganzen Hauses entstehen.
Beim Verdichten entstehen beträchtliche - auch seitliche Drücke, und können die Wand eindrücken aber auch vom Auflager verschieben. Dies kann auch wieder zu einer Undichtigkeit führen.
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Es ist also nicht ganz so einfach, immer das Richtige zu tun.
Es bleiben sicher noch genügend offene Fragen.
In all diesen Fällen ist es auch wichtig zu untersuchen, ob es sich um Stau,- oder gar um drückendes Wasser handeln kann.
Eine genaue Prüfung z.B. nach Merkblatt WTA* ist sicher besser als der oft erwähnte Spruch – „das haben wir schon immer so gemacht“.
 
Dränung?

Hallo Mal,

Der Einbau einer Drainage richtet sich nach der Wasserdurchlässigkeit des Bodens. Nachzulesen in der DIN 18-195 Teil 1. Bei der Feststellung um welche Lastfall es handelt, wenden Sie sich an einen, wenn möglich öffentlich bestellten Bodengutachter, welcher die hydrologischen Verhältnisse am Baukörper prüft, oder diesen bekannt sind.
Wenn der Einbau einer Drainage notwendig werden sollte, so ist es möglich, das eine Einleitgenehmigung der Drainage in das Abwassersystem der Stadt bzw. Gemeinde notwendig ist.
Da wie beschrieben in Ihrem Keller kein Wassereintritt zu verzeichnen war, sehe ich den Einbau einer Drainage als nicht notwendig an. Auch bei der Möglichkeit von aufstauendem Sickerwasser liegt Ihre Kellersohle nicht Tiefer als 3,00 m und daher ist der Einbau einer Drainage nicht zwingend notwendig.
Sichtenswasser würde ich auch ausschließen, das Sie bisher keinen Wassereintritt im Keller zu verzeichnen hatten.

Mit freundlichen Grüßen

J. Zinke
Zinke Bausanierungs-& Bau GmbH
 
Gilt die Norm auch für den Altbau ?

Nein..diese gilt nur für den Neubau.
 
Herr Bromm

Sie sind zu sehr in Ihrer Meinung festgefahren! Eine Innenabdichtung, welche Sie hier immer so als Wunderabdichtung / Wunderverfahren vertreten ist nicht das non plus ultra!
Ihr System hat in bestimmten Situationen auf jeden Fall eine Daseinsberechtigung, jedoch in diesem bestimmten Fall wird es Garantiert nicht das Problem, Feuchtigkeit in den Geschossen über dem Kellerbereich lösen!
Auch im Altbau, welches gemäß WTA-Richtlinie saniert wird, wird der Lastfall nach DIN 18-195 Teil 1 festgelegt! Dies ist nunmehr Grundlage für ein ordentliches Sanierungskonzept, welches ausgearbeitet werden muss.

Ich hoffe auf gegebenenfalls neue Kommentare von Ihnen und nicht immer diese Wiederholungen und nicht diese Schlechtmacherei was nicht Ihrem IB-System entspricht.

Mit freundlichen Grüßen

J. Zinke
Zinke Bausanierungs-& Bau GmbH
 
Herr Zinke, woher leiten Sie Wunder und Abdichtungen ab?

Ich jedenfalls habe dies nicht geschrieben.
Sie sollten so etwa auch nicht behaupten.
Ich sprach nicht von Abdichtungen, denn diese braucht man bei Kondensation nicht. Insbesondere nicht, wenn eine Horizontalsperre funktionsfähig ist - wie Herr Mal geschrieben hat.
Und wenn das EG über der Sperre auch feucht ist, sollte man dies nicht auf eine fehlerhafte Horizontalsperre schieben.
Sondern erstmal - wie es auch bei der WTA vorgesehen ist fesststellen - woher die Feuchte kommt. Dies kann auch Tauwasser sein und zwar unabhängig von der Feuchte im Keller.
.
Und noch etwas, was für Sie eine Wiederholung ist kann für andere eine neue Erkenntnis sein.
Und wenn Sie etwas besser wissen, teilen Sie mir doch Ihre Erfahrungen mit, denn auch ich lerne gerne dazu.
 
Feuchtigkeit bis 1.OG

Wie von dem "Sachverständiger" beurteilt, existiert keine Horizontalabdichtung.
Zusatzfrage: Kann man aufsteigende Feuchtigkeit behaupten ohne Wandtiefenmessungen gemacht zu haben?
Der Sachverständiger hatte lediglich ein Messgerät verwendet, welches zwei kleine Nadeln an der Spitze hatte, die an die Wand gedrückt wurden und dadurch ein rotes Lämpchen aufleuchtete. Es ergab, dass die Wand von unten bis oben naß war und somit der Sachverständiger meinte , dies sei aufsteigende Feuchtigkeit.

Viele Grüße, Mal.
 
Kann man überhaupt "aufsteigende Feuchte" messen?

Saugen den die Steine überhaupt Feuchte auf?
Dazu kann man einige Steine der Wand entnehmen und prüfen.
Legen Sie die Steine in gefärbtes Wasser (Methylenblau) und nach ein paar Tagen brechen Sie diese Steine auseinander.
Nun sehen Sie ob diese auch Feuchte aufnehmen oder nicht.
Mit elektrischen Leitfähigkeitsmessungen geht dies jedoch nicht.
Aber was ist mit den Feuchte- und Temperaturmessungen?
Auf dem Bild erkenne ich eine Betondecke und wenn diese auf dem alten Wänden aufliegt gibt es auch keine aufsteigende Feuchte jedoch eine "gute Wärmeleitfähigkeit" was zu Tauwasser führen kann und somit darüber auch zur feuchten Wand.
 
Aufsteigende Feuchtigkeit

Nachdem sich jetzt mehrere "Fachleute" das Problem angeschaut haben, kann man sagen, dass die meisten eine Vertikalabdichtung von aussen für sinnvoll halten.
Heute allerdings hatten wir einen weiteren Bausachverständigen vor Ort, der u.a. mehrere Messungen an den Innen- und Aussenwänden vorgenommen hatte.
Seiner Meinung nach würde in unserem Fall eine Vertikalabdichtung nicht viel bringen , da die Austrocknung bei einer Mauerestärke von ca. 60 cm bis zu 10 Jahre dauern würde und somit unser Problem Feuchtigkeit in der EG-Wohnung nicht beheben würde.
Auch die von ihm gemessene neu verputzte Fassade ergibt, dass hier die Wände von aussen nicht feucht sind, sondern nur von innen.
Diese sind allerdings flächendeckend nass bis hin ins 1.OG. Seiner Meinung nach sind angeblich im Mauerwerk Salzausblühungen für diese Kapillarwirkung verantwortlich.
Nun empfiehlt er uns eine Horizontalabdichtung mit Paraffin von der Rauminnenseite. Die Wände OBERHALB des Fußbodens im Schlafzimmer werden gebohrt und mit Heizstäben über 100°C erhitzt, um anschliessend das Paraffin zu injizieren.

Zusätzlich werden die betroffenen Wände vom alten Mauerputz befreit und 20 cm über die feuchten Stellen hinaus mit Sanierputz neu verputzt.

Was haltet ihr von dieser Art Heiss-Sperre mit Paraffin? und Sanierputz?

Nach soviel Meinungen müssen wir jetzt eine Entscheidung treffen, die jedoch effektiv sein soll.

Wir würden uns über zahlreiche Meinungen und Antworten freuen.

Vielen Dank und viele Grüße, Mal.
 
Obwohl nichts ausreichend gemessen wurde, wollen Sie eine Sperre einbauen?

Was ist, wenn alles nur Tauwasser ist?
 
Kondensat

Ich dachte, Kondensat setzt sich in den Ecken des Raumes ab. Hier ist die Feuchtigkeit vom Fussboden aufsteigend nach oben bis unter die Decke bzw. flächendeckend über die gesamte Wand. Die Messungen ergaben auch eindeutig , dass die Wand mehrere cm tief naß ist.
Angeblich sitzen hier Salze in der Wand. Deswegen flächendeckend naß bis 1.OG.

Wie können salzbefallene Wände saniert werden?


Viele Grüße, Mal.
 
Tauwasser entsteht immer dann, wenn feuchte und warme Luft auf eine kalte Fläche kommt....

....und nicht nur in den Ecken.
Bitte lesen Sie den Beitrag oben 115345 nochmals genau durch.
Dann wissen Sie auch was zu tun ist.
Natürlich müssen Sie auch richtig heizen, d.h. auch an der richtigen Stelle im Erdgeschoss eine Erwärmung der Boden-Wandanschlüsse. Dies kann auch mit dem Vorlauf aus der Heizungsleitung erreicht werden.
Siehe dazu auch auf meiner Homepage bei Schriften "richtig heizen und lüften.
 
Hier einige Bilder der Problemwände!

Nachdem wir die Problemwände mit dem Schraubenzieherkopf abgeklopft haben, konnten wir keine hohle Stellen feststellen. Der Putz war fest an der Wand.
Kann jetzt davon ausgegangen werden, dass sich keine Salze hinter dem Putz befinden? oder sollte man doch Proben vom Putz und der Mauer zum Labor schicken?

Wir haben einige Bilder von dem Außengelände sowie ein Grundriss , in dem die Position der Heizkörper (die meist unter der Fensterbank in der Fensterlaibung sind) reingestellt.
 
Thema: Feuchtigkeit im Keller und in der Erdgeschoßwohnung
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