Energieversorgung mit Wasserstoff das Ziel, Erdgas der Weg

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Die
Perspektive ist verlockend: In Form von Wasserstoff lässt sich Energie
speichern, gut transportieren und dort, wo sie gebraucht wird, weitestgehend
ohne schädliche Emissionen verwenden. Damit kommt es den Vorstellungen einer
idealen Energie sehr nahe. Wasserstoff ist auf der Erde in unermesslichen Mengen
vorhanden, allerdings in chemisch gebundener Form, zum Beispiel im Wasser. Der
als Energieträger nutzbare gasförmige Wasserstoff muss daher unter Einsatz von
Energie hergestellt werden. Und da Energie wertvoll und teuer ist, lautet die
zentrale Frage: Mit Hilfe welcher Energie wird der Wasserstoff hergestellt?



Heute wird Wasserstoff für den Industriebedarf in erster Linie
aus fossilen Energieträgern mit Hilfe der Dampf-Reformierung erzeugt. Den auf
diese Weise erzeugten Wasserstoff dann seinerseits als Energieträger
einzusetzen, ist nicht sinnvoll, da die direkte Verbrennung von den eingesetzten
fossilen Energieträgern günstiger wäre. Eine zweite Möglichkeit ist die
Wasserspaltung mit Hilfe von Strom - die so genannte Elektrolyse. Damit der
erzeugte Wasserstoff tatsächlich CO<span style="font-size: 10px">2</span>-frei
ist, muss auch der verwendete Strom CO<span style="font-size: 10px">2</span>-frei
erzeugt werden. Stromquellen können deshalb nur regenerative Energien, wie
Wasserkraft, Sonne und Wind sein.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/1695-asue.gif" vspace="2" alt="Brennstoffzelle, Energieversorgung, Wasserstoff, Erdgas, Energieträger, fossile Energieträger, regenerative Energien, Wasserkraft, Sonne, Solartechnik, Wind, Windkraft, Kohlenstoff, ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V., Erdgas">

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Die Weiterentwicklung der Brennstoffzellen kann Wasserstoff als
Energieträger wichtige Impulse geben. Bis aber genügend CO<span style="font-size: 10px">2</span>-frei
erzeugter Wasserstoff für diese Zwecke zur Verfügung steht - was heute noch
nicht der Fall ist - kann Erdgas den Part einer Brückenenergie übernehmen, denn
es ist in seinem chemischen Aufbau sehr ähnlich. Mit vier Teilen Wasserstoff und
einem Teil Kohlenstoff pro Molekül hat Erdgas von allen fossilen Energieträgern
den höchsten Wasserstoffanteil und den niedrigsten Anteil an Kohlenstoff.
Deshalb entsteht laut ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und
umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. bei der Verbrennung von Erdgas -
bezogen auf den spezifischen Brennstoffeinsatz - im Vergleich zu anderen
fossilen Brennstoffen am wenigsten Kohlenstoffdioxid (CO<span style="font-size: 10px">2</span>).



Erdgas kommt derzeit in rund 17 Millionen deutschen Haushalten
zum Einsatz und wird im Sinne der Versorgungssicherheit auf absehbare Zeit nicht
ersetzbar sein. Daher ist Erdgas bis zur Verfügbarkeit der erforderlichen
Wasserstoff-Infrastruktur und eines ausreichenden Angebotes an wirtschaftlich
mit Hilfe von regenerativen Energien erzeugten Wasserstoffs als Brückenenergie
eine gute Wahl und ebnet Wasserstoff so den Weg.



<div align='right'>Siehe auch:

ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch
e.V.


Neutralitäts-Check: Mitglieder der ASUE sind mehrheitlich Erdgas-Unternehmen
und Energieversorger. Der Verein fördert vor allem die Weiterentwicklung und
weitere Verbreitung sparsamer und umweltschonender Technologien auf
Erdgasbasis.</div>
 
Thema: Energieversorgung mit Wasserstoff das Ziel, Erdgas der Weg
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