GeothermieZentrum Bochum auf der HannoverMesse 2006

Diskutiere GeothermieZentrum Bochum auf der HannoverMesse 2006 im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Gestiegene Gas- und Ölpreise zeigen es deutlich: Die Zukunft der Energieerzeugung und -nutzung entfernt sich immer mehr von fossilen...
F

Fachwerk.de

Beiträge
6.432
Gestiegene
Gas- und Ölpreise zeigen es deutlich: Die Zukunft der Energieerzeugung und
-nutzung entfernt sich immer mehr von fossilen Brennstoffen. Deshalb nimmt auch
in Deutschland das Interesse an Erdwärme zu. Ihr immenser Vorteil: sie ist zu
jeder Jahres- und Tageszeit gleich verfügbar. Das Geothermiezentrum Bochum (GBZ)
ist ein Ansprechpartner für alle, die die Nutzung von Erdwärme in Deutschland
auch in größerem Maßstab in Erwägung ziehen. Vom 24. bis 28. April präsentiert
sich das GeothermieZentrum auf der HannoverMesse.



Zu finden sein wird das Forschungsinstitut auf dem
Gemeinschaftsstand der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW in Halle 13. Das
GeothermieZentrum Bochum ist eine Verbundforschungseinrichtung dreier
nordrhein-westfälischer Hochschulen, der Fachhochschule Bochum, der
Fachhochschule Gelsenkirchen und der RWTH Aachen. Das Dienstleistungsspektrum
des Zentrums umfasst anwendungsorientierte Forschung und die Beratung von
Unternehmen und Kommunen. Ziel ist die Untersuchung und Nutzung der
geothermischen Ressourcen ebenso für einzelne Objekte wie Gebäude oder Brücken
als auch für ganze Stadtteile oder Areale.



So liegt etwa die Begleitforschung für den Bau des größten
deutschen Erdwärme-Kraftwerks in Brandenburg durch die Essener ENRO-Gruppe in
den Händen des Geothermie GeothermieZentrums Bochum. Das Unternehmen
beabsichtigt den Bau eines geothermischen Kraftwerkparks - bestehend aus vielen
Einzeleinheiten von jeweils 3 MW - 5 MW elektrischer Leistung. 250 Mio. Euro
sollen investiert werden, um letztlich rund 25 MW Strom aus mehr als 4.000 m
tiefliegendem Vulkangestein zu gewinnen. Für die Erschließung der Erdwärme in
einem Areal in Bottrop engagiert sich das GZB ebenfalls. Im Stadtteil
Kirchhellen entstehen auf einer Fläche von etwa 25 ha an die 600 Wohneinheiten,
ein Einkaufszentrum und anderes mehr. Für dieses Städtebauvorhaben "Nordlicht"
hat das GZB die technische und wirtschaftliche Machbarkeit einer geothermischen
Energieversorgung untersucht. Die so entstandene Studie lieferte die
Entscheidungsgrundlagen für den Ratsbeschluss der Stadt Bottrop, durch den im
Oktober 2005 - erstmals in Deutschland - die geothermische Energieversorgung
eines Stadtquartiers in der Bauleitplanung verankert wurde.



Ein weiteres Planungsgebiet für eine solche Versorgung könnte
einmal der Phoenix-See in Dortmund sein. Im Stadtteil Hörde sollen die
ehemaligen Werksflächen eines Stahlwerkes zu einem Gebiet mit dem Leitgedanken
"Wohnen am Wasser" umgestaltet werden. Für dieses knapp 100 ha große Areal mit
rund 1.500 Wohneinheiten, Büros und Dienstleistungsbetrieben prüft das GZB die
Machbarkeit für die geothermische Energieversorgung. Und auch die Modernisierung
der Hattinger Südstadt könnte im Zeichen der Erdwärmenutzung stehen. Für die
Hattinger Wohnungsbaugesellschaft (HWG) prüft das GZB verschiedene Optionen für
eine geothermische Energieversorgung der rund 1.200 Wohneinheiten umfassenden
Siedlung.



<div align='right'>Siehe auch: ausgewählte weitere Meldungen:
 
Thema: GeothermieZentrum Bochum auf der HannoverMesse 2006

Ähnliche Themen

Zurück
Oben