Bauindustrie: Witterung belastet Bautätigkeit im ersten Quartal

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Unternehmen des Bauhauptgewerbes melden den strengsten Winter seit Beginn der
gesamtdeutschen Erhebung 1991. "Die Bauunternehmer hatten im ersten Quartal
aufgrund der ungünstigen Witterung Probleme, die seit Mai letzten Jahres
deutlich steigenden Auftragseingänge abzuarbeiten", kommentierte der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael
Knipper, die neuesten Zahlen des ifo-Instituts. 75% der im März im Rahmen des
ifo-Konjunkturtests befragten Bauunternehmer gaben an, dass ihre Bautätigkeit
durch die Witterungsbedingungen behindert würde. Das ist der mit Abstand höchste
Wert der letzten 15 Jahre. Auftragsmangel wurde dagegen nur von 32% der
Befragten als Grund genannt, in Ostdeutschland sogar nur von 29%. Das ist der
niedrigste Wert seit 1999.



"Die seit Ende März wieder milderen Temperaturen werden den
Auftragsstau auflösen", erwartet Knipper. Das spiegelt sich auch in der Stimmung
der Bauunternehmer wider: Der Anteil derer, die für die nächsten sechs Monate
eine bessere bzw. gleichbleibende Geschäftslageerwarten, liegt laut ifo bei 88%.
Dieser Wert wurde lediglich 1991 übertroffen. 30% der Befragten erwarten sogar
eine Verbesserung ihrer Geschäftslage.



Insgesamt schauen die Unternehmen, trotz des harten Winters,
wieder optimistischer in die Zukunft: Der ifo-Geschäftsklimaindex - der die
Lagebeurteilung und Zukunftserwartung kombiniert - weist den besten Wert seit
Mitte der neunziger Jahre aus. Besonders erfreulich - die positive Entwicklung
erreicht inzwischen auch den Arbeitsmarkt: 22% der Bauunternehmer wollen in den
nächsten Monaten Beschäftigte einstellen, so viele wie seit fünfzehn Jahren
nicht mehr.



Der Hauptverband ist daher weiter optimistisch, die
prognostizierte "schwarze Null" bei der Umsatzentwicklung in diesem Jahr zu
erreichen. Dagegen wird sich der Beschäftigungsabbau vorerst nur verlangsamen;
der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie rechnet trotz der Belebung der
Baunachfrage nochmals mit dem Verlust von 20.000 Arbeitsplätzen.



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