Bauindustrie: "Baukonjunktur auf Stabilisierungskurs"

Diskutiere Bauindustrie: "Baukonjunktur auf Stabilisierungskurs" im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Die deutsche Bauindustrie sieht sich in ihrem vorsichtigen  Optimismus für das Baujahr 2006 bestätigt. Wie der Hauptverband der  Deutschen...
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Die
deutsche Bauindustrie sieht sich in ihrem vorsichtigen  Optimismus für das
Baujahr 2006 bestätigt. Wie der Hauptverband der  Deutschen Bauindustrie in
der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, ist der
Auftragseingang im November 2005 im Vergleich zum Vorjahresmonat um nominal 9,4% gestiegen (Jan.-Nov.: <nobr>-1,7%).</nobr> Insbesondere die westdeutschen Baubetriebe
konnten sich über
ein Auftragsplus freuen: Die Nachfrage lag um 12,8% über dem Wert
des Novembers 2004 (Jan.-Nov.: 0,2%). Dagegen meldeten die
ostdeutschen Betriebe ein weiteres Auftragsminus von 1,5%
(Jan.-Nov.: <nobr>-7,8%).</nobr> Erstmals wirkte sich die seit Mai anziehende
Baunachfrage auch auf die Umsätze im Bauhauptgewerbe aus: Die
Betriebe verzeichneten im November ein Umsatzplus von 0,8% (Jan.-Nov.: <nobr>-6,1%).</nobr> Die Zahl der Beschäftigten bleibt allerdings vorerst 
rückläufig: Im November waren noch 729.000 Personen im
Bauhauptgewerbe beschäftigt, 39.000 weniger als noch im Vorjahr.



Die konjunkturelle Entwicklung verläuft in den einzelnen
Bausparten aber weiterhin unterschiedlich: Im Wirtschaftsbau
profitiert die Bauwirtschaft von der allgemeinen konjunkturellen
Stabilisierung: Die Betriebe konnten ein Auftragsplus von 20,5%
verbuchen (Jan.-Nov.: 1,5%). Im Öffentlichen Bau kommt der
Bauwirtschaft die allmähliche Entspannung der kommunalen
Finanzsituation zugute; die Betriebe meldeten einen Auftragszuwachs
von 2,3% (Jan.-Nov.: <nobr>-1,9%).</nobr> Auch im bislang schwachen Wohnungsbau
zeichnete sich im November eine Stabilisierung ab: Das Auftragsminus
reduzierte sich auf 0,3% (Jan.-Nov.: <nobr>-8,3%).</nobr> Für die nächsten
Monate ist zudem mit leichten Vorzieheffekten aufgrund der
Abschaffung der Eigenheimzulage zu rechnen: Dafür spricht, dass die
Genehmigungen für Neubauwohnungen in Einfamilienhäusern im November
um 14,4% über dem Vorjahresniveau lagen.



Die Umfrageergebnisse des ifo-Instituts im Rahmen seines
Konjunkturtests deuten auch für den Dezember auf eine Fortsetzung des
Erholungsprozesses hin: Der Anteil der befragten Bauunternehmer, die
ihre Geschäftslage besser oder gleich gut einschätzen lag im Dezember
bei über 50%. Das Ergebnis war das Beste seit mehr als zehn Jahren.
Auch die Zukunftserwartungen haben sich weiter verbessert: Zwei
Drittel der befragten Bauunternehmer erwarten für die nächsten sechs
Monate eine Besserung oder zumindest eine gleich bleibende
Geschäftslage. Die "schwarze Null" als Umsatzziel für 2006 rückt in
den Bereich des Möglichen.



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