Bauindustrie: "Baukonjunkturelle Talsohle im Juni 2005 erreicht"

Diskutiere Bauindustrie: "Baukonjunkturelle Talsohle im Juni 2005 erreicht" im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Der Stabilisierungsprozess im deutschen Bauhauptgewerbe macht möglicherweise Fortschritte: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in...
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Der
Stabilisierungsprozess im deutschen Bauhauptgewerbe macht möglicherweise

Fortschritte: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten
Ausgabe seines "Aktuellen Zahlenbildes" berichtet, ist der Auftragseingang im
Bauhauptgewerbe - nach einem Plus im Mai - im Juni 2005 im Vergleich zum
Vorjahresmonat nur noch leicht um nominal 0,3% zurückgegangen. Aufgrund des
wetterbedingten schlechten ersten Quartal weist das erste Halbjahr allerdings
insgesamt einen Rückgang von 6,5% aus.



Diese Nachfrageschwäche wirkte sich weiterhin auf die Produktion
aus: Der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im Juni um 4,9%
zurückgegangen (1. Halbjahr: <nobr>-12,3%).</nobr> Entsprechend negativ
beeinflusste das Umsatzminus die Beschäftigung: Im Juni waren nur
noch 708.000 Beschäftigte im Bauhauptgewerbe tätig, 77.800 weniger
als noch vor einem Jahr.



Im zweiten Quartal zeichnet sich - mit einem Auftragsplus von 4,3% - eine Stabilisierung der konjunkturellen Entwicklung im
Wirtschaftsbau ab. Nach einem starken Anstieg im Mai von 9,6% wies
der Juni ein Plus des Auftragseingangs von 5,0% aus. Aufgrund des
schlechten ersten Quartals, das noch stark von einer
Investitionszurückhaltung geprägt war, ergibt sich für das erste
Halbjahr immer noch ein Minus von 4,6%.



Den stärksten Rückgang mussten die im Wohnungsbau tätigen Betriebe
hinnehmen: Diese meldeten im Juni ein Auftragsminus von 8,3% (1.
Halbjahr: <nobr>-10,3%).</nobr> Einen leichten Hoffnungsschimmer vermitteln die
Neubaugenehmigungen von Mehrfamilienhäusern, die im Juni um 9% über
dem Vorjahreswert lagen (1. Halbjahr: <nobr>-8%).</nobr> Für ein Plus bei den
gesamten Wohnungsbaugenehmigungen reichte es allerdings nicht. Der
Rückgang bei den Ein- und Zweifamilienhäusern von 8% (1. Halbjahr: <nobr>-29%)</nobr> hat diese positive Entwicklung überkompensiert.



Wie von der Bauindustrie erwartet, habe sich die Vergabe mehrerer PPP-Hochbauprojekte
positiv auf den Auftragseingang ausgewirkt: Für den Öffentlichen
Hochbau wird ein Plus von 6,8% gemeldet (1. Halbjahr: <nobr>-6,8%).</nobr> Dem
gegenüber konnte der Straßenbau noch nicht von dem im April
beschlossenen Investitionsprogramm profitieren: Die Aufträge gingen
im Juni um 1,5% zurück (1. Halbjahr: <nobr>-7,4%).</nobr> Für den gesamten
öffentlichen Bau wird ein Minus von 1,5% ausgewiesen (1. Halbjahr: <nobr>-6,6%).</nobr>



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Thema: Bauindustrie: "Baukonjunkturelle Talsohle im Juni 2005 erreicht"

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