Baugeld hat 4-Prozent-Marke nach unten durchbrochen!

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Angetrieben
von einem freundlichen US-Anleihemarkt und aggressiven Käufen von
internationalen Anlegern sind die Zinsen am Kapitalmarkt im Verlauf der Woche
weiter gefallen. Die 10-jährigen Bundesanleihen liegen inzwischen bei nur noch
3,61%. Damit haben auch die Baugeldzinsen neue Tiefstände erreicht. Derzeit
scheinen selbst Informationen, die sonst zu Zinsanstiegen führen würden, den
Trend nicht zu brechen. Waren noch vor einigen Wochen die historisch hohen
Ölpreise für die Zinsrückgänge verantwortlich, so hätte der anschließende
Preisverfall von rund 55 US-Dollar auf 38 US-Dollar pro Barrel für steigende
Renditen sprechen müssen - wäre da nicht der gleichzeitige Höhenflug des Euro
gewesen, der die Exportwirtschaft nach wie vor bedroht und die Zinsen weiter
sinken ließ. Die vergangene Woche hat allerdings gezeigt, dass weniger die
fundamentalen Faktoren als vielmehr starke spekulative Kräfte den Markt
beherrschen: Obwohl der Ölpreis steigt und der Euro kräftig nach unten geht,
sind die langfristigen Zinsen nochmals gesunken.



Viele institutionelle Investoren, wie Fonds- und
Lebensversicherer, laufen seit vielen Wochen den Anleihen hinterher, die sie vor
Monaten mit der Erwartung steigender Renditen verkauft hatten. Hedgefonds haben
gleichzeitig mit ihrer Wette auf einen fallenden Dollar ebenso auf sinkende
Zinsen in Euroland gesetzt. Auch davon wurden viele Investoren überrascht und
ebenfalls zum Kauf gezwungen. Spekulanten, die seit Wochen in Erwartung bald
fallender Kurse Anleihen auf Termin verkauft haben, werden nervös - und decken
sich wieder ein. Fundamental betrachtet, sind die langfristigen Zinsen derzeit
zu niedrig. Eine Korrektur steht vor der Tür. Aber wie immer in
Übertreibungsphasen ist das Ende des Trends schwer zu greifen. Für den
Baufinanzierungskunden sind die Gründe für die aktuellen Tiefzinsen sekundär.
Tatsache ist: Baugeld ist historisch günstig und mit langfristigen Zinsbindungen
kann für Sicherheit in der Kalkulation gesorgt werden.



Besonders 15-jährige Laufzeiten sind derzeit sehr attraktiv -
vor allem in Form von Kombi-Darlehen mit günstigen variablen
Sondertilgungstranchen. Die Tilgung sollte bei den aktuell tiefen Zinsen am
besten bei 2% angesetzt werden, um eine Rückführung des Darlehens in einem
Zeitraum von unter 30 Jahren sicherzustellen. Für sicherheitsorientierte
Bauherren und Immobilienkäufer bieten derzeit auch Konstant-Darlehen mit einer
durchgehenden Rate bis zur endgültigen Rückzahlung nach 25 Jahren zu einem
Effektivzins von 4,93% sehr hohe Kalkulationssicherheit.



Die Bestsätze für Annuitätendarlehen liegen derzeit



  • für 5 Jahre bei 3,24%,
  • für 10 Jahre bei 3,90%,
  • für 15 Jahre bei 4,25%,
  • für 20 Jahre bei 4,54% und
  • für 25 Jahre bei 4,93% effektiv.

<div align='right'>Siehe auch:

Interhyp AG
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