Fugendichtung.
Das Mauerwerk ist insgesamt nass. Keinerlei Fugenmasse mehr vorhanden. Nur noch Erde und Matsch da braucht man sich nicht wundern wenn der Keller nass ist. Hier mal ein Beispiel wie es wieder aussehen sollte.Der Anteil der Fugenarbeit an Klinkern und Mauerwerken beträgt je nach Format der Klinker ca. 10-30%.
Für die Fugen der Klinker und Mauerwerke gilt generell das "Gebot der Schlagregendichte", verankert durch die DIN 1053.
Für die Beanspruchung des Mauerwerks bzw. der Verfugung durch Niederschlag gelten in Deutschland 3 verschiedene Schlagregenbeanspruchungsgruppen nach DIN 4108-3.
Die Schwachstellen sind hier die Flanken der Fugen. Bei unsachgemäßer Verfugung (verbrennen, verdursten) ist es durchaus möglich, dass eine Verfugung schon nach einen Jahren
dem Wetter nicht mehr standhält, da die Flanken sich schneller ablösen und der Schlagregen durch die Fugenflanken fast ungehindert ins Mauerwerk eindringen kann.
Im Rahmen der Schlagregenbeanspruchung geht es hier um die Wasseraufnahme und Wasserabgabe des Mauerwerks bzw. dessen Klinker und Fugen.
Die Verfugung der neu verfugten oder zu sanierenden Fassade muss schlagregendicht sein.
Hierfür entfernt der Maurer die Fugen zwischen den Klinkern auf die richtige Tiefe.
Auch die Tiefe der Fuge von min. 15mm ist wichtig und ist ebenfalls in der DIN 1053-1 Abs.8.4.2.2 verankert.
Alle diese Kriterien sind bei der vorhandenen Fassade nicht mehr gegeben. Bei Bruchstein ist es nicht anders.. Bild. Vor und nach der Sanierung.