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Lukejack
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Hallo miteinander,
im Rahmen unserer Altbausanierung möcht ich einen alten Kaminzug aus Ziegelsteinen neu verputzen.
Es stand bereits die Frage im Raum, den alten Zug abzureissen und durch einen neuen aus Betonformsteinen zu ersetzen.
Jedoch empfahlen mir sowohl Schornsteinfeger als auch Kaminbauer, die Altsubstanz zu erhalten und den alten Zug mit
Zementmörtel zu verputzen.
Ich hatte bereits in einem früheren Stadium der Sanierung sämtliche ehemaligen Öffnungen im Kamin, welche nicht
ordnungsgemäß verschlossen wurden, mit Quellmörtel und Ziegeln aus dem Altbestand verschlossen.
Danach habe ich jedoch den Fehler begangen und den Kamin mit einer Pampe aus Hagalith-Haftputz, Altputzresten und
einer Abdichtung versehen. Das Problem war, dass der Kamin (bisher nicht in Benutzung) unter der Abdichtung nicht
trocknen konnte.
Dementsprechend bildeten sich aufgrund der Vermischung verschiedener Putzsorten (alt und neu) sowie der Abdichtung
Hohlstellen. Der Haftputz war unter der Abdichtung teilweise matschig (zumindest an einigen Stellen, wo er sich
offensichtlich etwas Versottung einverleibt hatte).
Kurze Rede, langer Sinn. Ich habe den ganzen Schlamassel entfernt und nun den freigelegten Schornstein aus Ziegelmauerwerk vor mir.
Die Steine werde ich noch mit einer Drahtbürste reinigen.
Die Ziegel sehen alle soweit ok aus. Etwas desaströser sind jedoch die Fugen. Der alte Sandkalkmörtel ist sehr bröselig und lässt
sich leicht mit einem Spachtel auskratzen.
Daher möchte ich vor dem Verputzen die Fugen auf zumindest halber Stärke auskratzen und anschließend erneuern.
Hier möchte ich ebenfalls Zementmörtel verwenden (in meinem Fall von der Firma Sakret).
Mein Plan wäre, die Fugen bis zur Hälfte auszukratzen (abschnittsweise, um nicht die Stabilität des Schornsteins zu gefährden)
und anschließend mit erdfeucht angemischtem Zementmörtel zu verfugen.
Ein weiteres Sorgenkind ist die Tatsache, dass der Schornstein seiner Zeit als U an eine vorhandene Wand gesetzt wurde.
Dementsprechend gibt es an dieser Stelle keinen Verbund, sondern eine saubere Fuge.
Diese 3-4 cm messende Fuge hatte ich bereits ebenfalls mit Hagalith-Haftputz (Kalk-Zement) verschlossen.
Allerdings ist sie durch umfangreiche Stemmarbeiten an den Wänden wieder aufgerissen.
Die Fuge ist auch gut auf dem Bild sichtbar (oben und rechts in den Ecken). Das Foto hatte ich gemacht, als noch einige der ehemaligen
Anschlüsse offen waren.
Hier bin ich etwas ratlos, wie ich diese Fuge wohl am besten schließe.
Ich hatte an Ziegeldrahtgewebe oder ähnliches gedacht, welches ich in die Ecke von außen einarbeite.
Allerdings wird wohl auch dies keinen festen Verbund ergeben.
Hinzu kommt, dass der Kamin aus sehr harten Steinen, die anstehende Wand jedoch aus weich gebrannten Ziegeln besteht.
2 Probleme stellen sich also:
A) Kann man die alten Fugen so, wie beschrieben, neu verfugen?
Hier schließt ja dann quasi Zementmörtel an die alte Sandfuge an. Da hinterher mit Zement verputzt werden soll, würde ich
auch für die Fugen darauf zurück greifen.
Sollte ich besser Estrichbeton anstatt Zementmörtel nehmen (die alten Fugen sind ca 2-3 cm stark und der alte Fugenmörtel
hat sicherlich eine Körnung 0-6 mm)?
Ich hatte an den Anschlüssen Quellmörtel verwendet. Dieser hatte ebenfalls ein Körnung von vielleicht 0-4 mm, ist jedoch
in größeren Mengen kaum zu bezahlen.
B) Wie stelle ich am besten den Anschluss zwischen Wand und Kamin her? Die Wand ist ja praktisch Teil des Zuges.
im Rahmen unserer Altbausanierung möcht ich einen alten Kaminzug aus Ziegelsteinen neu verputzen.
Es stand bereits die Frage im Raum, den alten Zug abzureissen und durch einen neuen aus Betonformsteinen zu ersetzen.
Jedoch empfahlen mir sowohl Schornsteinfeger als auch Kaminbauer, die Altsubstanz zu erhalten und den alten Zug mit
Zementmörtel zu verputzen.
Ich hatte bereits in einem früheren Stadium der Sanierung sämtliche ehemaligen Öffnungen im Kamin, welche nicht
ordnungsgemäß verschlossen wurden, mit Quellmörtel und Ziegeln aus dem Altbestand verschlossen.
Danach habe ich jedoch den Fehler begangen und den Kamin mit einer Pampe aus Hagalith-Haftputz, Altputzresten und
einer Abdichtung versehen. Das Problem war, dass der Kamin (bisher nicht in Benutzung) unter der Abdichtung nicht
trocknen konnte.
Dementsprechend bildeten sich aufgrund der Vermischung verschiedener Putzsorten (alt und neu) sowie der Abdichtung
Hohlstellen. Der Haftputz war unter der Abdichtung teilweise matschig (zumindest an einigen Stellen, wo er sich
offensichtlich etwas Versottung einverleibt hatte).
Kurze Rede, langer Sinn. Ich habe den ganzen Schlamassel entfernt und nun den freigelegten Schornstein aus Ziegelmauerwerk vor mir.
Die Steine werde ich noch mit einer Drahtbürste reinigen.
Die Ziegel sehen alle soweit ok aus. Etwas desaströser sind jedoch die Fugen. Der alte Sandkalkmörtel ist sehr bröselig und lässt
sich leicht mit einem Spachtel auskratzen.
Daher möchte ich vor dem Verputzen die Fugen auf zumindest halber Stärke auskratzen und anschließend erneuern.
Hier möchte ich ebenfalls Zementmörtel verwenden (in meinem Fall von der Firma Sakret).
Mein Plan wäre, die Fugen bis zur Hälfte auszukratzen (abschnittsweise, um nicht die Stabilität des Schornsteins zu gefährden)
und anschließend mit erdfeucht angemischtem Zementmörtel zu verfugen.
Ein weiteres Sorgenkind ist die Tatsache, dass der Schornstein seiner Zeit als U an eine vorhandene Wand gesetzt wurde.
Dementsprechend gibt es an dieser Stelle keinen Verbund, sondern eine saubere Fuge.
Diese 3-4 cm messende Fuge hatte ich bereits ebenfalls mit Hagalith-Haftputz (Kalk-Zement) verschlossen.
Allerdings ist sie durch umfangreiche Stemmarbeiten an den Wänden wieder aufgerissen.
Die Fuge ist auch gut auf dem Bild sichtbar (oben und rechts in den Ecken). Das Foto hatte ich gemacht, als noch einige der ehemaligen
Anschlüsse offen waren.
Hier bin ich etwas ratlos, wie ich diese Fuge wohl am besten schließe.
Ich hatte an Ziegeldrahtgewebe oder ähnliches gedacht, welches ich in die Ecke von außen einarbeite.
Allerdings wird wohl auch dies keinen festen Verbund ergeben.
Hinzu kommt, dass der Kamin aus sehr harten Steinen, die anstehende Wand jedoch aus weich gebrannten Ziegeln besteht.
2 Probleme stellen sich also:
A) Kann man die alten Fugen so, wie beschrieben, neu verfugen?
Hier schließt ja dann quasi Zementmörtel an die alte Sandfuge an. Da hinterher mit Zement verputzt werden soll, würde ich
auch für die Fugen darauf zurück greifen.
Sollte ich besser Estrichbeton anstatt Zementmörtel nehmen (die alten Fugen sind ca 2-3 cm stark und der alte Fugenmörtel
hat sicherlich eine Körnung 0-6 mm)?
Ich hatte an den Anschlüssen Quellmörtel verwendet. Dieser hatte ebenfalls ein Körnung von vielleicht 0-4 mm, ist jedoch
in größeren Mengen kaum zu bezahlen.
B) Wie stelle ich am besten den Anschluss zwischen Wand und Kamin her? Die Wand ist ja praktisch Teil des Zuges.