ZDB: Kaum Reserven für den Winter

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Die
Einschätzungen zur Geschäftslage im November 2004 verstärken den Anteil der
Negativantworten. Für alle Sparten werden die gegenwärtigen Geschäfte nur im
geringen Maße als befriedigend (saisonüblich) angesehen. Unterschiede in den
Bewertungen der west- bzw. ostdeutschen Betriebe sind nicht auszumachen. Das
ergibt die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes
unter seinen Mitgliedsbetrieben für November 2004.



Die Baunachfrage fiel im Vergleich zum Vormonat in den
Hochbaubereichen leicht ab, im Straßenbau und auch im sonstigen Tiefbau
verzeichneten die westdeutschen Betriebe überwiegend ein mit dem Vormonat
vergleichbares Niveau. Die Baubetriebe Ostdeutschlands registrierten im
Wohnungsbau und im öffentlichen Hochbau eine nachlassende Ordertätigkeit. Auch
hier zeichnet sich in den Tiefbausparten eine etwas günstigere
Nachfragesituation als im Hochbau ab.



Die Bautätigkeit hielt sich überwiegend auf
Vormonatsniveau. Allerdings gingen wieder vermehrt Meldungen über
witterungsbedingte Produktionsstockungen ein. Primär wird die kontinuierliche
Produktionsdurchführung nach wie vor durch finanzielle Anspannungen und daraus
entstehende Probleme für die Vorfinanzierung beeinträchtigt. Die Beschäftigung
in den Baubetrieben blieb weitgehend erhalten, dennoch ist eine leichte Zunahme
der Meldungen über einen Beschäftigtenabbau festzustellen.



Die Betriebe bewerten ihren jeweiligen Auftragsbestand
überwiegend als zu klein. Wie schon im Vormonat liegen die durchschnittlichen
Reichweiten unter zwei Monaten. In Westdeutschland erreichen die
Auftragsreserven im Hochbau den Wert von 1,5 Monaten, im Straßenbau sowie im
sonstigen Tiefbau den von 1,4 Monaten. In den ostdeutschen Betrieben verharrten
die Reichweiten auf einem noch niedrigeren Niveau, wenngleich sich für den
Hochbau mit nunmehr 1,3 Monaten ein etwas günstigerer Wert als im Monat zuvor
ergibt. Im Straßenbau mit 1,0 Monaten und im sonstigen Tiefbau mit 1,1 Monaten
Reichweite sind die Auftragsreserven äußerst gering.



Die Einschätzungen zu den Baupreisen zeigen tendenziell
keine Veränderung. Allerdings wird darauf verwiesen, dass steigende
Einkaufspreise nicht nur beim Stahl, sondern auch bei Betonerzeugnissen und
Steinen die Ertragssituation zusätzlich belasten.



Die Investitionsneigung bleibt weiterhin gering, und
vorrangig werden Ersatzbeschaffungen realisiert. Die Geräteauslastung liegt in
den westdeutschen Betrieben bei 55 % und in den Baubetrieben Ostdeutschlands bei
annähernd 50 %.



Die Erwartungen weisen ein leichtes Übergewicht der
Einschätzungen, die in den nächsten drei Monaten auf unveränderte Gegebenheiten
setzen, auf. Die negativen Erwartungen konzentrieren sich (saisonbedingt) auf
die weitere Auftragsentwicklung.



<div align='right'>Siehe auch:

Zentralverband des Deutschen Baugewerbes
</div>
 
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