Wissen, was im Bad trendy ist

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"Ich
denke, dass wir erst am Anfang eines neuen Badzeitalters stehen",
prognostizierte kürzlich eine Fernsehmoderatorin in einem Interview. Was fast
ein wenig visionär klingt, hat eine durchaus reale Basis. Gemütlichkeit,
Geselligkeit, Geborgenheit - das sind nämlich die drei großen Gs, die den
aktuellen Wohntrend prägen. Homing heißt die Entwicklung, wieder mehr Zeit
zuhause zu verbringen und sich seine private, auf die persönlichen Bedürfnisse
zugeschnittene Welt zu schaffen. Aber im Gegensatz zu dem eher defensiven
Cocooning, das in der Vergangenheit die Wohnwelten beeinflusste, umfasst Homing
eben auch Geselligkeit. Die eigenen vier Wände avancieren zum sozialen und
kommunikativen Mittelpunkt des Lebens. Ein schönes (neues) Bad spielt dabei
zunehmend eine Hauptrolle. Was jedoch ist "in" bei Formen, Farben, Funktionen
und Finessen? Ein Trendreport der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)
schafft erste Klarheit.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0494-vds2.jpg" vspace="2" alt="Badtrends, Kopfbrausen, Regenbrausen, Wanne, Badewanne, Whirlwanne, Whirlpool, Waschtisch, Bad, Badplanung, Dampfdusche, Badezimmer, Wellness, Duschkabine, Cocooning, Homing, Wannen, Waschtische">

<span style="font-size: 10px">Foto: Bette</span>

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Bei der Suche nach dem persönlichen Ich-Bad macht zunächst die
vielfältige Designauswahl auf sich aufmerksam. Dabei kommt vor allem
Sinnlichkeit (wieder) zu Ehren: Wasser fließt natürlich aus der Wand wie aus
einer Quelle oder ergießt sich wie ein tropischer Regenschauer aus tellergroßen
Kopfbrausen. Nahe an der Natur sind zudem organische, weich geformte
Einrichtungsgegenstände. Manche von ihnen erinnern ein wenig an halbierte Eier
(siehe erstes Bild).



Fernöstlicher Stil hat ebenfalls Konjunktur und wirkt durch
sparsam dosierte Reize. Besonders, wer ein Umfeld schätzt, das Ruhe und
Gelassenheit ausstrahlt, liegt mit einer Ausstattung nach asiatischem Vorbild
richtig. Klare Linien, reduzierte Formen, wenige, sorgfältig aufeinander
abgestimmte Farben sowie der gezielte Einsatz von Licht schaffen ein Ambiente
von schlichter Eleganz. Der "Loft-Liebhaber" mag hochwertige Materialien wie
Holz, Aluminium und Glas - zumindest ermittelten das Trendforscher:



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0494-vds1.jpg" vspace="2">

<span style="font-size: 10px">Foto: Ideal Standard</span>

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Andererseits gilt: Die noch vor einigen Jahren zu registrierende
Formenexplosion weicht mehr und mehr einer optischen Bescheidenheit bei der
Produktgestaltung. Zudem steht ein möglichst langer Gebrauchswert von "Wanne,
Waschtisch & Co." im Pflichtenheft der Designer, wie die Trendmesse "ISH 2005"
erneut bestätigte. Denn: Gerade im Bad will der Käufer sichergehen, dass die im
Katalog oder in der Fachausstellung auf den ersten Blick lieb gewonnene
Einrichtung ihr Geld dauerhaft wert ist. Die Industrie versucht, dieses Gefühl
mit klaren symbolhaften Formen zu wecken, die trotzdem Emotionen auslösen und
Spaß machen. Modischer Schnickschnack stört da nur.




<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0494-vds3.jpg">

<span style="font-size: 10px">Foto: Koralle</span>

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Die Maxime "Einfach und schlicht lebt länger" bewährt sich im
Übrigen zugleich als Plädoyer gegen die Wegwerfgesellschaft. Allein schon die
Verantwortung für die Umwelt verbietet schnell vergängliche Designentwürfe und
Materialien. Stattdessen dominiert ein Denken, das die Ausstattung und ihre
einzelnen Elemente primär nach Intelligenz, Individualität, Funktion und
Qualität beurteilt. Das bloße Aussehen rückt ins zweite oder gar dritte Glied.



Ein Widerspruch zum verbreiteten Wunsch nach Entspannung sowie
körperlichem und mentalem Wohlgefühl? Keineswegs. Dafür sorgt das umfassende
sanitäre Fitness- und Wellness-Sortiment. Eine Facette: Fast jede Badewanne
lässt sich inzwischen mit Whirl-Systemen kombinieren, die von Kopf bis Fuß
angenehm massieren und beleben - angereichert mit dem Duft ätherischer Öle und
untermalt von Musik. Einfach nur genießen, heißt die Devise.



Sie trifft auch bei modernen Dampfduschen ins Schwarze, die die
schon von Griechen und Römern geschätzten Wirkungen der gesunden "Nebelschwaden"
mit einer Reihe zusätzlicher Funktionen verbinden. Zahlreiche, meist einzeln
steuerbare Düsen nutzen die positive Kraft des Wassers zur spritzigen
Körpermassage. Das regt u.a. den Kreislauf an und stärkt das Immunsystem. Ein
praktisches Plus: Kompakte Qualitätsmodelle bieten ein oder zwei Personen Platz
und beanspruchen dabei oft nicht mehr Raum als eine gewöhnliche Duschkabine.



Wem es für die Anschaffung des häuslichen Dampfbades noch am nötigen Kleingeld
fehlt, muss indes nicht verzagen: Ein Duschsystem oder <nobr>-paneel</nobr> mit
unterschiedlichen Strahlarten und Düseneinstellungen sichert ebenfalls
prickelnde Frische auf der Haut. Die schlauen Einheiten für die Wand- und
teilweise Eckmontage sind außerdem für den nachträglichen Einbau geeignet und
längst echte Hingucker im Bad:



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0494-vds4.jpg" vspace="2">

<span style="font-size: 10px">Foto: Hoesch</span>

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Das VDS-Fazit: Der Aufbruch ins "neue Badzeitalter" kann beginnen. Konkrete
Orientierungshilfen liefern dabei, so der Branchen-Dachverband, die bundesweit
knapp 2.000 ständigen Ausstellungen des Sanitär-Fachhandels und der virtuelle
Infodienst

www.gutesbad.de
. Letzterer hat u. a. rund 1.500 Produktbilder und
etwa 650 komplette Badszenen im Online-Angebot. Mehr noch: Wer will, kann sein
Wunschbad realitätsnah planen, sich schnell zum nächstgelegenen Bad-Profi
durchklicken oder per Video anregende Wohlfühl-Impressionen ins Haus holen. Um
zu erfahren, was trendy ist.



<div align='right'>Siehe auch:

Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V.
</div>
 
Thema: Wissen, was im Bad trendy ist
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