Wärmepumpen-Branche legt kräftig zu

Diskutiere Wärmepumpen-Branche legt kräftig zu im Forum Hauskauf, Finanzierung & Recht im Bereich - Während viele Wirtschaftsbereiche über steigende Öl- und Gaspreise klagen, werden Wärmepumpen für immer mehr Bauherren und Modernisierer zur...
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Während
viele Wirtschaftsbereiche über steigende Öl- und Gaspreise klagen, werden
Wärmepumpen für immer mehr Bauherren und Modernisierer zur Kosten sparenden
Alternative. In den ersten beiden Quartalen 2004 konnte die deutsche
Wärmepumpen-Branche ihren Absatz in Deutschland im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 28 Prozent steigern. Für 2004 geht der Bundesverband
Wärmepumpe e.V. nun von einem Inlandsumsatz von rund 200 Millionen Euro aus.



Mit der aktuellen Absatzsteigerung ist das Potenzial bei weitem
noch nicht ausgereizt. Denn jährlich werden allein in Deutschland ca. 800.000
Heizungsanlagen installiert. Der darin enthaltene Anteil an Wärmepumpenheizungen
liegt erst bei rund fünf Prozent. Und bereits heute ist die deutsche
Wärmepumpen-Branche stark exportorientiert: Die inländischen Hersteller erzielen
über zwei Drittel ihres Umsatzes - in 2004 rund 400 von insgesamt 600 Millionen
Euro - durch Exporte, beispielsweise in die Schweiz und nach Schweden. In diesen
Ländern werden bereits in über 50 Prozent der Neubauten Wärmepumpen statt Öl-
oder Gasheizungen eingesetzt. Wärmepumpen entziehen der Erde, dem Grundwasser
bzw. der Umgebungsluft Wärme und stellen diese als Heizenergie zur Verfügung.
Durch den Einsatz eines Kompressors funktionieren sie auch dann, wenn in der
Umgebung hohe Minusgrade herrschen.



In den kommenden zehn Jahren, so die vorherrschende Meinung auf
dem Fachkongress 2. Forum Wärmepumpe (21. bis 22. Oktober 2004 in Berlin),
könnte der Anteil im Neubaubereich in Deutschland von aktuell rund vier auf zehn
Prozent empor schnellen. Bei Wärmepumpen verbleibt der Großteil der
Wertschöpfung im Inland. Eine Verlagerungen von Marktanteilen hin zu Wärmepumpen
hat daher positive Auswirkungen für die deutsche Volkswirtschaft. Im Gegensatz
zu Öl- und Gasheizungen fallen die Hauptkosten beim Kauf der Anlage an. Diese
stammt in der Regel aus deutscher Produktion. Mit Brennstoff betriebene
Heizungen verursachen hingegen die größten Kosten durch das regelmäßig zu
kaufende importierte Öl bzw. Gas. Karl-Heinz Stawiarski, Vorstandsmitglied des
Bundesverbandes Wärmepumpe e.V.: "Die mittelständischen Wärmepumpenhersteller
schaffen Arbeitsplätze in Deutschland und öffnen Exportmärkte im Ausland. Das
kommt der deutschen Volkswirtschaft zugute."



Die Wachstumsprognose für den Inlandsmarkt wird untermauert
durch Zahlen aus dem Ausland: In der Schweiz heizt bereits in über 60 Prozent
der Neubauten eine Wärmepumpen-Anlage, in Schweden liegt der Wert bereits bei
über 90 Prozent. Die Wärmepumpe versorgt dabei eine Fußboden- oder Wandheizung
sowie die Trinkwasserversorgung komplett mit der notwendigen Wärme.
Wärmepumpen-Heizungen liegen mit Preisen zwischen 10.000 und 20.000 Euro in den
Anschaffungskosten zwar höher als Öl- oder Gasheizungen. Die Verbrauchs- und
Unterhaltskosten liegen bei einer Wärmepumpe dafür bei maximal fünfzig Prozent
einer konventionellen Heizung.



Die stetigen und derzeit deutlich anziehenden Absatzsteigerungen
der Wärmepumpen-Branche sind dabei unabhängig von staatlichen Subventionen.
Wärmepumpen-Anlagen arbeiten auch ohne Zuschüsse wirtschaftlich. Die höheren
Anschaffungskosten werden nach Angaben von Frank-Michael Baumann,
Geschäftsführer der Landesinitiative Zukunftsenergien Nordrhein-Westfalen e.V.,
in den meisten Fällen bereits nach wenigen Jahren durch die vermiedenen
Brennstoffkosten kompensiert. Baumann: "Wenn Öl- und Gaspreise weiter steigen
sollten, werden Wärmepumpen-Eigentümer noch zahlreiche kostengünstige Winter
erleben".



<div align='right'>Siehe auch:

Bundesverband Wärmepumpe (BWP)
</div>
 
Wärmepumpen benötigen in der Regel Strom um aus der Umgebungswärme nutzbare Wärme für Heizzwecke zu gewinnen

Aus einer kWh - Strom lassen sich bis zu 3 kWh Wärme gewinnen.

Da Wärmepumpen 24 h am Tag Wärme bereitstellen müssen, wird der hierfür verbrauchte Strom dem Grundlastbereich zugeordnet.

Dieser Grundlastbereich wird von Braunkohle und AKW gespeist.

AKW (Atomkraftwerke)sind Technik von gestern die unseren Nachkommen noch jede Menge Probleme durch radioaktiven Müll bereiten werden.
Wer will das seinen Nachkommen zumuten

Der Wirkungsgrad der Braunkohlekraftwerken liegt bei ca 30 %

Der Wirkungsgrad der Wärmepumpe liegt bei 300 %

Ergibt ohne Transportverluste 0,3 x 3 = 90 % Wirkungsgrad.

NICHT SEHR EFFEKTIV und ÜBERHAUPT NICHT UMWELTFREUNDLICH

Das ganze Aufleben der Wärmepumpenhisterie ist wenn überhaupt ein geschickter Werbefeldzug der Atom- bzw der Braunkohlelobby um der Verwendung von Strom zu Heizzwecken einen Ökologischen Anstrich zu verpassen hat aber mit erneuerbaren Energien rein garnichts zu tun
 
Thema: Wärmepumpen-Branche legt kräftig zu

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