US-Notenbank senkt Zinsen mit Wirkung auf's Baugeld

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Wie
erwartet hat die US-Zentralbank diese Woche die Leitzinsen gesenkt. Allerdings
nicht um 0,25%, sondern sogar um 0,50%. Damit hat Notenbank-Chef Ben Bernanke
die Marktteilnehmer positiv überrascht und an den Börsen für Beruhigung gesorgt.
Gleichzeitig hat er aber auch ein Signal gesetzt, dass die Auswirkungen der
Kreditkrise auf die amerikanische Volkswirtschaft sehr ernst zu nehmen sind und
eine Leitzinssenkung angebracht sei. Die Investoren gehen daher davon aus, dass
weitere Zinssenkungen in den nächsten sechs Monaten folgen werden. Die Reaktion
bei den langfristigen Zinsen war negativ und die Renditen für Staatsanleihen
sind weltweit gestiegen, da einerseits viel Geld, das im sicheren Hafen der
Staatspapiere geparkt war, wieder in den Aktienmarkt geflossen ist, andererseits
aber auch ernsthafte Inflationsbefürchtungen aufgekommen sind. Die Notenbanken
sind durch die Krise gezwungen, von ihrem eigentlich vereinbarten Kurs einer
strafferen Geldpolitik abzugehen und die Märkte mit weiterer Liquidität zu
versorgen. Das Geldmengenwachstum wird daher steigen. Vor dem Hintergrund
steigender Preise in weiten Bereichen des Konsums erhöht das die mittelfristigen
Inflationsgefahr.



Am deutschen Anleihemarkt ist es ebenfalls zu einem Anstieg der
langfristigen Zinsen um rund 15 Basispunkte gekommen. Nach dem spekulativen Tief
der letzten Woche ist das aber als technische Reaktion zu sehen. Interhyp geht
davon aus, dass die Europäische Zentralbank vor dem neuen Hintergrund die
Leitzinsen in den nächsten Monaten stabil bei 4,00% halten wird und die
langfristigen Zinsen, gemessen an den zehnjährigen Pfandbriefrenditen, in den
nächsten Wochen zwischen 4,60% und 4,80% schwanken werden (aktuell 4,67%).



Interhyp bleibt bei der Empfehlung, Tage mit Zinsausschlägen
nach unten konsequent zur Absicherung der Konditionen zu nutzen. Die weiterhin
sehr flache Zinskurve macht besonders die längeren Laufzeiten günstig und hält
auch die Aufschläge für Forward-Darlehen niedrig, mit denen Anschlussfinanzierer
die Prolongation absichern können. Über Schnelltilgerprodukte kann man gegenüber
den historisch immer noch niedrigen Konditionen sogar noch weitere Einsparungen
erzielen und die Rückzahlung binnen 20 oder 25 Jahren komplett sicherstellen.
Eine Tilgung von 2% ist in jedem Fall zu empfehlen, um in einem absehbaren
Zeitrahmen entschuldet zu sein. Sollte die Zinskurve wieder steiler werden,
nehmen auch die Aufschläge für Forward-Darlehen zu. Hier ist für
sicherheitsorientierte Kunden jedenfalls Eile geboten. Die auslaufenden ehemals
zehnjährigen Zinsbindungen aus dem Jahr 1997 lauten auf Zinssätze zwischen 6,25
und 7,00%. Da sollten Kunden nicht den scheinbar günstigen
Prolongationsangeboten ihrer aktuellen Darlehensgeber erliegen, sondern vor der
Entscheidung genau vergleichen.



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