SUCHE NACH FACHBERICHTEN

Diskutiere SUCHE NACH FACHBERICHTEN im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo ich bin Tischlerlehrling im 3 Lehrjahr und brauche unbedingt noch einpaar Fachberichte fürs Berichtheft. Könnt ihr mir da weiter helfen, ich...
Offenbar...

...gibt es angehende Meister(innen) die es Ihren Azubis nicht "krumm" nehmen würden, sich die Berichte im Netz zu besorgen anstatt sich selbst Gedanken zu machen und sie selbst zu schreiben (darum ging es nämlich hier).
Legt der Auszubildende dadurch seinen Ausbildungsstand dar??

Katrin, ich bin zwar kein Meister, habe aber selbst eine handwerkliche Ausbildung genossen (ist ein paar Tage her) und bin der Meinung, das ein Auszubildender durchaus "Eigeninititive" ergreifen sollte und die (selbstverfassten) Berichte dem Meister unaufgefordert vorlegen sollte.

Engagement hat noch keinem geschadet und könnte ein Grundstock für eine langfristige Weiterbeschäftigung sein (heute wichtiger denn je, oder?).

Ist zumindestens meine Erfahrung.

Berichte selbst schreiben (natürlich auch in der Freizeit, was spricht dagegen?), fristgerecht vorlegen (und nicht darauf warten bis der Meister danach fragt). Kam immer gut an.

Paragraphen sind gut und wichtig, als Azubi würde ich mich nicht darauf berufen wenn mir an meinem Werdegang etwas gelegen ist.

Gruß
Martin
 
Katrin, hast ja Recht und gut aufgepasst im Ausbildungsteil der Meisterschule. Und das ne Frau den Chefs hier mal auf die Füße Tritt find ich prima. Brauchen die öffters, in sofern, mal hier am Ball bleiben!
Du darfst nur in Deiner romantischen Sichtweise der Dinge nicht vergessen das kleine Handwerksbetriebe, im gegenteil zu Kapitalgesellschaften, kostendeckend Wirtschaften müßen. Leider gibt es für uns keinen Rettungsschirm. Wir gehören zu dehnen die diese Dinger finanzieren. Aus dieser Tatsache heraus sind wir gezwungen zu schauen das jeder Angestellte seinen Lohn auch wirklich erwirtschaftet. So kann es denn sein das auch ein Lehrling, ab einem bestimmten Level, voll in den Betriebsablauf eingebunden ist(Die alternative dazu wäre erst garkeinen Auszubilden einzustellen!).
Das sollte kein Dauerzustand sein. Ist aber gelegentlich so. Da muß der eben seine Berichte auch mal in der Freizeit schreiben. Einige Chefs hier mit den Brettern vorm Kopf arbeiten teilweise bis zu 70 Stunden die Woche obwohl es ne 38Std. Woche gibt. Und bevor jetzt der Einwand kommt, der verdient auch das 10fache. Wenn ich meinen Lohn durch die Stunden teilen würde hätt ich mich längst für Arbeitslosigkeit mit etwas "Nebentätigkeit" entschieden. Wäre viel effizienter.

In diesem Sinne, auch Dir alles gute und einen erfolgreichen Prüfungsverlauf.
gruß jens
 
Tja,

da haben wir die ganze Bandbreite von Vorwürfen:
die faule und freche Jugend
die unfähigen Meister
Ich denke mal, ohne diese Vorurteile kommen wir ein gutes Stück weiter.
Ich hab selber in den letzten 25 Jahren mit Lehrlingen zu tun gehabt, und die wenigsten waren faul oder unwillig. Aber den meisten war die Lust am Beruf versaut worden. Lehrjahre sind zwar keine Herrenjahre, aber auch keine billige Handlangerzeit. Wenn ein Maurerlehrling nach knapp 2 Jahren noch keinen Stein auf der Baustelle gesetzt hat, ist das wohl kaum dem Lehrling anzulasten.
Packt den Nachwuchs vernünftig an, fordert und fördert sie fachlich, dann wird auch was draus.
MfG
dasMaurer
 
Stimme dir voll zu, Uli....

...das zur Verfügung stellen von Fachberichten über das Internet gehört aus meiner Sicht jedoch nicht dazu.

Gruß
Martin
 
Ja, eigentlich

sollte das nicht sein, aber hast Du in deiner Ausbildung nicht auch manchmal ein wenig geschummelt??
Schmunzelnde Grüsse
dasMaurer
 
@Uli
"Wenn ein Maurerlehrling nach knapp 2 Jahren noch keinen Stein auf der Baustelle gesetzt hat, ist das wohl kaum dem Lehrling anzulasten."

Und wem willst Du das anlasten?

Ich stimm Dir natürlich zu!
Nur fragen die Kunden nicht danach was ich gerade dem Lehrling beibringen muß. Die sind so unverschämt und geben mir einfach Aufträge wo ich wochenlang damit beschäftigt bin 100derte von Bohrungen zu machen und Anschlußanker zu verkleben. Was soll der Meister da tun? Auftrag ablehnen und warten bis einer vorbeikommt mit der Bitte Ihm ne Stahlbetontreppe zu Schalen und zu Betonieren?
Ich bin mir sicher das jeder Meister sich darum mehr als einmal abends Gedanken macht wie er dem Lehrling zu mehr Facharbeiten verhilft!
Verlangen kann man alles, nur sollte man dabei realistisch sein. Gegebenenfalls muß eben unswer Ausbildungsystem geändert werden. Will aber keiner für bezahlen.
 
Asche auf mein Haupt, Uli...

...so weit ich mich erinnern kann, Nein! ;-))

Zugegebenermaßen gab es damals auch weniger "Möglichkeiten" zum schummeln! Oder ich war zu blöd dazu.
 
@ Kathrin

vielleicht arbeitest Du Deine Hefte digital auf und stellst Sie in's Netz? Da wäre doch allen denkfaulen Lehrlingen geholfen :)

Grüße

Thomas
 
@Jens,

solche Dinge sind wohl leider meist dem Ausbildenden anzulasten, wobei die Situation in den kleinen Betrieben wohl eher besser ist, weil der Meister da wohl eher Interesse zeigt. Obwohl ich da auch schon übles erlebt habe.
Bei grösseren Firmen siehts da viel schlimmer aus:
Orginalton Polier:"Zwei Dinge haben wir im Überfluss, Wasser und Stifte."
Und der erwähnte Kollege war auf einer Baustelle eingesetzt, auf der 35 Maurer 9 Monate geklinkert haben.
@Martin:
Ganz ehrlich, ich hab auch nie geschummelt ;-))).
MfG
dasMaurer
 
Für den Fall das Lehrlinge hier mitlesen die sich im Beispiel von Ulrich Warnecke wiederfinden. Scheut Euch nicht davor zum Chef zu gehen und Euch zu beschweren!
Ändert sich dann immer noch nichts wendet Euch an Euren Ausbildungsleiter(in) in der Berufschule.
So wie in dem Beispiel geht das natürlich nicht.

Den Werkzeugcontainer Freitagsmittags aufzuräumen, dem Polier den Kaffee aus dem Supermarkt zu holen oder dem Altgesellen das Werkzeug nachzutragen wird aber immer Euer vorrecht bleiben.
Handwerk hat eben Tradition.
 
Hallo

Meine Lehrzeit ist "erst" knapp sechs Jahre vorbei. ich habe meine 40 Stunden pro Woche an vier Tagen abgearbeitet dazu kamen die Anfahrten zur Baustelle von fast immer einer Stunde pro Fahrt. Freitags, wenn ich frei gehabt hätte, hat mir der Meister die Werkstatt zur Verfügung gestellt für Dinge die ich ausprobieren wollte, bzw. die nicht so häufig vorkamen. Jede Woche war ein Bericht fällig ( macht summa summarum 52 Stück pro Jahr, also hör auf mit deinen 36 Berichten)
Das durften aber auch z.B verschiedene Rezepte für Leimgrund sein, oder auch mal Skizzen oder Zeichnungen.

Während meiner Lehrzeit habe ich meinen Sohn bekommen und habe das zusätzlich gemeistert ( dann kannste erst mal von Lebensumstellung reden)Wenn du nachts kein Auge zumachst und am nächsten Tag gehts wieder mit so was läppischen wie Gerüstaufbau oder Kalkabkratzen weiter. Und auch das mit einem einfachen Lehrlingsgehalt.

Es heißt nicht umsonst Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Also beschwer dich nicht, andere müssen auch (hart) arbeiten.

Wenn du dich hier umguckst kannst du locker ein paar gute Ideen finden, die einen Bericht wert sind. Kleine Anregung gefällig? Welche Merkmale weist ein "richtig" gebauter Fensterladen auf. Zeichne Haustüren verschiedener Stilepochen. Historische Werkzeuge und modernes Gerät- Ihre Namen und richtige Verwendung. Vor- und Nachteile verschiedener Oberflächenbehandlungen ( Ölen, Lackieren, Beizen, Kalken,Seifen...) auf Holz.

Mein Meister hatte mich aus gegeben Anlass mal einen Bericht über Ordnung am Arbeitsplatz schreiben lassen (musste er danach nicht mehr :), dich würde ich eigentlich lieber einen Text über Umgangsformen "zimmern" lassen.

Dann verstehst du vielleicht eher warum dir so ein heftiger Wind entgegenkam.

Gruß

Dorothée
 
Hi,

also wenn ich das richtig überflogen habe, dann hat der Fragensteller (im Oktober 2007!) ja auf die ganzen Antworten nichts mehr geschrieben.

Ich weiß jetzt nicht genau, wer hier im Tischlerhandwerk wirklich tätig ist, aber ne kleine Anregung für die z.T. schon etwas überheblichen Antworten wäre, sich mal mit der neuen Ausbildungsordnung zu befassen.

Grüße,
Peter
 
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