Schimmel oder Feuchtigkeitsflecken

Diskutiere Schimmel oder Feuchtigkeitsflecken im Forum Lehm- & Holzbau im Bereich - L,iebe Experten. Beim letzten Hochwasser ist in meinem Badehaus an der Donau auch der Holzufussboden betroffen gewesen. Das Wasser ist ein bis...
So ihr Lieben. Jetzt habe ich nur mehr eine Frage. Ist leinoel okay und ausreichend. Und warum nicht wachsen. Schade dass Ihr nicht in Österreich ordiniert. Liebe Grüße aus Wien
 
So ihr Lieben. Jetzt habe ich nur mehr eine Frage. Ist leinoel okay und ausreichend. Und warum nicht wachsen. Schade dass Ihr nicht in Österreich ordiniert. Liebe Grüße aus Wien
 
Bodenbehandlung

hallo Karin

leinöl geht grundsätzlich- hat aber den Nachteil sehr langer Trockenzeiten.
Leinölfirnis wäre besser.
Zusätzlich Wachsen hat den Nachteil, das es immer wieder gemacht werden muß, wobei sich die Wachsschichten aufbauen und irgendwann der Überschuß aufwändig entfernt werden muß.
Wachs bindet auch eher Schmutz, wenn es nicht sehr gut einpoliert wird.
Ein gutes Öl ist einfacher und dringt besser ein, da es dünnflüssiger ist.

Ich bin übrigens in Österreich-
siehe meine hinterlegten Daten-
aber in der anderen Ecke von dir, wenn ich nicht doch mal nach Wien kommen sollte.
(mein Feuerwehr-LKW habe ich aber aus Klosterneuburg von der dortigen Feuerwehr abgeholt...
LG
Andreas Teich
 
Weder Leinöl,

noch Firnis. Beide Produktbezeichnungen lassen viel Luft für unterschiedliche Eigenschaften und Qualitäten.

Parkett - oder Fußbodenöl sollte auf dem Gebinde stehen und es sollte von einem Naturfarbenhersteller kommen. In Österreich bietet sich "Natural" regelrecht an. Auf dem Töpfchen steht auch, wie man das Öl verarbeitet. Sollte gar noch ein professioneller Verarbeiter in der Nähe sein, der das Heißverfahren beherrscht, mit speziellem Heißöl von Natural - dann wäre das ideal.

Wachs imprägniert das Holz nicht. Also liegt unter dem Wachs, wie beim Lack, rohes Holz. Und das sieht dann abgerieben und geflutet so aus wie auf dem Bild. Außerdem behindert Wachs die Austrocknung des Holzes. Eine gewachste Fläche nimmt durch Wasser viel mehr Schaden.

Grüße

Thomas
 
Bei weitgehender Zustimmung,

vor allem auch was den Einsatz von Öl betrifft (Heißöl toll, aber hier vielleicht ein wenig überambitioniert), glaube ich nach wie vor, dass die Dielen nicht oberflächlich verschmutzt sind, sondern "verblaut" - der Schleiftest wird es weisen. Wie gesagt, Karin, weder statisch noch gesundheitlich, sondern nur optisch ein Problem. (Was heißt Problem, viele Leute finden inzwischen Verblauung janz toll, vintage chic und so ... ;-)
 
fachwerk-I3214_2015310121350.JPGInformation...

aus dem Fichtengebiet in das Land der Kiefer: Fichte verblaut nur sehr selten. Eine Stamm- oder Schnittholzbläue ist eh auszuschließen, und eine Anstrichbläue sähe anders aus. Und sie bedarf langanhaltender Feuchtigkeit. Die kann bei allseits belüftetem nicht gegeben sein.

Und: Eine Anstrichbläue bildet sich gerade unter halbwegs intakten Lackpartien, die das Wasser festhalten. Hier aber ist die Vergrauung genau da, wo Schäden im Holz sind, und das rohe Holz Schmutz aufnehmen konnte. Vermutlich war im Schmutzwasser Eisen aus Erdausspühlungen unterwegs, deshalb ist das ganze etwas grauer als üblich. Hier nebenan ein abgetretener und ehedem lackierter Fichtenboden. Die Ursachen für die Verfärbung sind die gleichen.

Grüße

Thomas

P.S. Auf beiden Bildern markieren sich die rollbedingt unterschiedlichen Lackstärken
 
Badehaus und Dielen

Das Foto zeigt auf alle Fälle eine Schicht unter der Feuchte eingezogen ist und gleichzeitig auch Schmutzwasser das Holz geschädigt hat.

Ein Problem ist nicht nur diese Verschmutzung, sondern auch die alte Beschichtung. Da braucht es schon ein grobes Korn bis alles geölt werden kann.

Da der Boden mindestens schon einmal abgeschliffen wurde, würde ich prüfen, wieweit die Dicke der Dielen noch ein weiteres Schleifen zulässt.

Evtl. wäre ein neuer Boden die günstigere Variante, der dann natürlich mit Parkettöl - Fußbodenöl behandelt werden sollte ;)

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Die

Donau ist lang, insofern kann ich auch nicht wirklich Firmen empfehlen. Im Raum Wien verarbeitet die Firma Wilde in Stockerau Natural-Produkte, die haben meinen Boden hier im Zimmer geölt. Allerdings nicht in Heißtechnik soweit ich das beurteilen konnte. Die haben das Öl auf den Boden geschüttet, auseinandergewischt und sind dann mit dem Pad drüber. Ob es eine Thermopadmaschine war kann ich nicht beurteilen, das Öl war jedenfalls sicher vor dem Auftrag nicht warm.

Den Eiskasten (schön dieses Wort noch ab und zu zu lesen, verwendet ja kaum mehr wer) beim Schleifen im Zimmer stehen zu lassen ist in doppelter Hinsicht - sorry - eine fetzendepperte Idee. Erstens staubt er komplett zu und zweitens steht er fürchterlich im Weg, wenn gehört der ganze Boden auf einen Sitz geschliffen und geölt!
 
Oha,

ein Eiskasten ist also ein Kühlschrank! Hatte ich vergessen zu fragen.

Grüße

Thomas
 
xylodecor laerchenoel

Jetzt habe ich schon wieder ein problem. Mein Handwerker hat den fussboden mit laerchenoel fuer aussen behandelt. Jetzt habe ich Angst dass durch die giftigen Daempfe das ganze badehaus vergiftet ist. Wie kriege ich das wieder raus. Reicht ausgiebiges lueften oder muss ich den boden nochmal schleifen. Oder verwendet ihr auch teilweise innen Oele obwohl auf dee Dose fuer aussen steht. Bitte um Hilfe
 
Was ist drin:

"Alkydharz, Pigmente, Lösemittel und Hilfsstoffe." Mehr gibt es nicht, weil nur Naturfarben voll deklariert sind. Das Öl ist nicht für Fußböden gedacht. Dieser Schmierfink kann wohl gar nicht lesen? Ich würde ihn schleifen lassen, und das Produkt exakt vorgeben, das genommen werden soll.

Nach dem Trocknen soll das Öl geruchlos sein. Es werden sich aber durch die Pigmentierung beizeiten Laufstraßen bilden. Ob das Öl überhaupt für einen Fußboden geeignet ist, kann ich mangels Volldeklaration nicht einschätzen.

Am besten 'mal direkt an den Hersteller wenden, ob die da Probleme sehen: http://www.xyladecor.de/subpage.php?mid=55&pmid=8

Aber bitte nicht von einer Telefonmaus mit Halbwissen abspeisen lassen, die sollten zu einem Anwendungstechniker weiterverbinden können.

Grüße

Thomas
 
Lärchenöl im Innenbereich

Hallo Karin,

Dein Ärger hört scheinbar nicht auf...

Rechtlich gesehen wäre es ein Mangel, weil ein lt Hersteller ausdrücklich nur für Außenanwendung vorgesehenes Produkt im Innenbereich verwendet wurde.

D.h. du hättest einen Anspruch darauf, daß der Boden wieder abgeschliffen und mit einem für die Fußbodenbehandlung im Innenbereich geeigneten Material behandelt wird.

Ob du für diesen Zweck Lack oder Öl bevorzugst müßtest du vorgeben- ebenso wenn du ein bestimmtes Fabrikat verwendet haben willst.

Was hast du denn demjenigen mitgeteilt was genau er machen soll oder konkret zur Oberflächenbehandlung ?

Von den Inhaltsstoffen her ist es auf keinen Fall mit üblichen Holzbodenölen vergleichbar.

Eine Pigmentierung, die den natürlichen Holzfarbton verändert, hätte nur mit deiner ausdrücklichen Zustimmung erfolgen dürfen, da sonst immer der Holzfarbton als Endergebnis erwartet wird.

Eine Gesundheitsgefährdung dürfte nach längerem, gründlichem Lüften nicht zu erwarten sein.
Bei sensibilisierten, allergiegefährdeten Menschen kann das sich aber ganz anders verhalten.

Am Besten eine email an den Hersteller schreiben und fragen wie es sich bei Innenanwendung verhält, ob Sie auch bei empfindlichen Personen eine verbindliche Freigabe zusichern können und ob irgendwelche Bedenken für die Anwendung bei Innen-Fußböden bestehen könnten.

Andreas Teich
 
Nö,

die Außen / Innenproblematik ist so pauschal kein Mangel.

Wichtig ist, daß daß Öl vom Hersteller nicht für Fußböden vorgesehen ist. Und daß eine Pigmentierung mit Sicherheit nicht beauftragt war.

Offenbar hat der gute Mann draufgeschmiert, was er gerade 'mal noch von einer anderen Baustelle über hatte. Glücklicherweise war's kein Kaltbitumen, was ganz vorne in der Restekiste stand :)

Ach ja, wenn Du schon mit dem Anwendungstechniker telefonierst, würde ich 'mal fragen, ob da überhaupt Öl drin ist. Im technischen Merkblatt steht ja nur: "Alkydharz, Pigmente, Lösemittel und Hilfsstoffe." Das Zeugs wird ja aber als "Lärchen - Öl" bezeichnet??? Möglicherweise hat der Mann unwissentlich gar nicht geölt...

Grüße

Thomas
 
Der Anwendungstechniker hat mir nur dass sicherheitsdatenblatt übermittelt und gesagt das ich bei beschwerden zum arzt soll. Ich habe mittlerweile große Angst. Meint ihr wenn ich den bereits bearbeiteten Boden nochmal schleifen lasse dass dann die Giftstoffe rausgehen.
 
Der Anwendungstechniker hat mir nur dass sicherheitsdatenblatt übermittelt und gesagt das ich bei beschwerden zum arzt soll. Ich habe mittlerweile große Angst. Meint ihr wenn ich den bereits bearbeiteten Boden nochmal schleifen lasse dass dann die Giftstoffe rausgehen.
 
Das würde ich...

den Mann nochmal gratis schleifen lassen. Auch wenn er fluchen wird. Er hat ganz gewiss nicht gemacht, was er sollte. Vorher würde ich nicht zahlen.

Nicht, daß ich direkt ein "Gift" sehe, aber der Lack (auch wenn Öl draufsteht, weil sich das besser verkauft) ist für Fußböden nicht gedacht und ungeeignet, und eine pigmentierende Einfärbung war nicht bestellt.

Grüße

Thomas
 
Thema: Schimmel oder Feuchtigkeitsflecken
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