K
Kai
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@ Hr. Steinmann
Hallo Herr Steinmann,
Sie schrieben:
"[...]
2. Sie haben eine hinterlüftete Konstruktion beschrieben? Wie haben Sie die Be- und Entlüftung dieser Ebene bei einer Fachwerkwand realisiert? Sollte es eine stehende Luftschicht sein, habe ich arge Bedenken... ;-)"
Der Schwellbalken liegt nicht überall zu 100 Prozent auf, da gibt es genug Belüftung (stellenweise immer wieder zwischen 1 und 3 mm - bei neuen Fachwerkhäusern werden ja auch absichtlich Belüftungsfugen bzw. Öffnungen zwischen Bodenplatte und Schwellbalken eingesetzt).
An der Oberseite der Hinterlüftungsschicht kurz unter dem Dach wurden Wand- und Giebelseitig Kunststoffgitter gegen das Hereinfallen von Gegenständen aufgenagelt, so das ein Luftaustausch möglich ist. Die Hinterlüftung ist natürlich nicht "komplett" in dem Sinn, da die einzelnen Gefache durch die senkrechte Lattung voneinander getrennt sind. Die Latten stehen aber auch nicht auf dem Boden, so das es auch dort noch geringfügigen horizontalen Luftaustausch von Fach zu Fach geben wird.
"3. Purschäume und Styropor/Styrodur als Innendämmung haben für mich keinen guten Stand. Zum einen sind sie mit einem hohen sd-Wert ebenfalls wie eine Dampfbremse...aber sind gefährlich wenn sie brennen! Zwar sind sie immer schwerer entflammbar...aber die Schwehlgase sind gefährlich. Und bedenkt man, das 80% Brandopfer an Rauchgasen, nicht am Feuer selbst umkommen, mag ich diese Stoffe im Innenausbau nicht."
Stimmt. Aber so gesehen ist ein Holz- oder Fachwerkhaus durch die leichtere Entflammbarkeit immer ein Problem. Und es werden auch so genug Kunststoffe verbaut, die im Brandfall Gase verursachen - die gesamte Elektrik bzw. deren Isolation, Dübel, Kunststoff- und Gummi/Latexbeimengungen in Fliesenklebern und Zementen u.s.w.. Auch die Dampfbremsfolie selber ist da nicht ohne.
" ... Sie schreiben ja auch, dass Sie nichts greifbares zum Problem gefunden haben. Wenn sich jemand an den entsprechenden Instituten mit seinen Aufbauten und Forschungsergebnissen auch mal rechtsrelevant in einem FACHBUCH(!!) verewigen würde, ... ;-) Aber .... "
Genau: Aber ... wahrscheinlich wird dieses geheime Wissen streng gehütet und nur in gewissen dunklen Zirkeln weitergegeben ... ;-).
Viele Grüße,
Kai Schumacher
Hallo Herr Steinmann,
Sie schrieben:
"[...]
2. Sie haben eine hinterlüftete Konstruktion beschrieben? Wie haben Sie die Be- und Entlüftung dieser Ebene bei einer Fachwerkwand realisiert? Sollte es eine stehende Luftschicht sein, habe ich arge Bedenken... ;-)"
Der Schwellbalken liegt nicht überall zu 100 Prozent auf, da gibt es genug Belüftung (stellenweise immer wieder zwischen 1 und 3 mm - bei neuen Fachwerkhäusern werden ja auch absichtlich Belüftungsfugen bzw. Öffnungen zwischen Bodenplatte und Schwellbalken eingesetzt).
An der Oberseite der Hinterlüftungsschicht kurz unter dem Dach wurden Wand- und Giebelseitig Kunststoffgitter gegen das Hereinfallen von Gegenständen aufgenagelt, so das ein Luftaustausch möglich ist. Die Hinterlüftung ist natürlich nicht "komplett" in dem Sinn, da die einzelnen Gefache durch die senkrechte Lattung voneinander getrennt sind. Die Latten stehen aber auch nicht auf dem Boden, so das es auch dort noch geringfügigen horizontalen Luftaustausch von Fach zu Fach geben wird.
"3. Purschäume und Styropor/Styrodur als Innendämmung haben für mich keinen guten Stand. Zum einen sind sie mit einem hohen sd-Wert ebenfalls wie eine Dampfbremse...aber sind gefährlich wenn sie brennen! Zwar sind sie immer schwerer entflammbar...aber die Schwehlgase sind gefährlich. Und bedenkt man, das 80% Brandopfer an Rauchgasen, nicht am Feuer selbst umkommen, mag ich diese Stoffe im Innenausbau nicht."
Stimmt. Aber so gesehen ist ein Holz- oder Fachwerkhaus durch die leichtere Entflammbarkeit immer ein Problem. Und es werden auch so genug Kunststoffe verbaut, die im Brandfall Gase verursachen - die gesamte Elektrik bzw. deren Isolation, Dübel, Kunststoff- und Gummi/Latexbeimengungen in Fliesenklebern und Zementen u.s.w.. Auch die Dampfbremsfolie selber ist da nicht ohne.
" ... Sie schreiben ja auch, dass Sie nichts greifbares zum Problem gefunden haben. Wenn sich jemand an den entsprechenden Instituten mit seinen Aufbauten und Forschungsergebnissen auch mal rechtsrelevant in einem FACHBUCH(!!) verewigen würde, ... ;-) Aber .... "
Genau: Aber ... wahrscheinlich wird dieses geheime Wissen streng gehütet und nur in gewissen dunklen Zirkeln weitergegeben ... ;-).
Viele Grüße,
Kai Schumacher