Rezept Dickbettmörtel für Verlegen alter Zementfliesen

Diskutiere Rezept Dickbettmörtel für Verlegen alter Zementfliesen im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo beisammen, seit einiger Zeit lese ich hier schon querbeet durchs Forum und hole mir praktische Tipps für meinen Umbau. Jetzt habe ich eine...
Das solltest du mal ganz schnell vergessen!
Dann kannst du sie gleich in Sand legen.
Im Wohnbereich ist das nicht die beste Wahl!
Vielmehr eben, kalkgebundener Dickbettmörtel!
Aber, selbst auf Nebenfahrstraßen werden Betonplatten und Betonpflastersteine nur auf Pflastersand verlegt!
Die diskutierten Zementfliesen (dekorierte Betonplatten) wurden ehemals möglichst Kante/Kante,
max., bei zu geringer Maßhaltigkeit (wenn Manufakturprodukt), mit Fuge =< 2 mm verlegt.
Nach der Verlegung wurde ein trockenes Feinsand-Kalkgemisch eingekehrt und dieses abschließend mit der Gießkanne eingewässert.

Ich gebe ja nur Praxiserfahrung und Praxiswissen wieder, Fotodokumente kann ich leider nicht liefern.
Aber es gibt im Forum eine DOKU bezüglich der praktizierten Fugenausbildung !

Alte Fliesen im Flur restaurieren

Kein Fliesenleger verlegt Fliesen in Kalk
In "Kalk" habe ich nicht andeutungsweise behauptet!

faktisch einfach nur falsch, wenn du "auf Kalkmörtel" meintest.

und auch nicht heute.
Naja, heute, nach der Entwicklung von Dünnbettfliesenklebern und der Untergrundvorbereitung mit GK- Platten u.ä.
wäre die Velegung in Kalkmörtel ja wirklich Schwachsinn.
und nicht an der Wand
Ich habe aus drei unterschiedlichen Rettungsaktionen
im Zusammenhang mit Abbruch/Rückbau/Sanierung von Gebäuden aus der Gründerzeit,

- eine Position (ca. 8 Qm) original "Villeroy - Boch" Manufakturwandfliesen weiß/blau,
die waren mit extrem magerem Kalkmörtel verbaut (siehe Fotos);

- eine Position (ca. 1 Qm) original "Villeroy - Boch" Manufakturwandfliesen weiß/blau/karo,
die waren mit extrem magerem Kalkmörtel verbaut;
Villeroy-Boch Karo.jpg
- eine Position (ca. 4 lfm) original "Villeroy - Boch" Manufakturwandfliesen-Bordüre dunkelbraun.
VB Bordüre.jpgVB Bordüre, nurmit magerem Kalkmörtel.jpg
Alle Positionen waren mit extrem magerem Kalkmörtel verbaut und ich konnte sie nr deswegen
in nahezu originalen Neuzustand versetzen.


Soviel zu deinen Behauptungen
Kein Fliesenleger verlegt Fliesen in Kalk, nicht auf dem Boden und nicht an der Wand, weder keramische- noch Zementfliesen, nicht damals und auch nicht heute.

Und die waren in mageren Kalkmörtel verlegt?
NIEMALS
 

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    Villeroy-Boch,Blau-Weiß.jpg
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Den sandigen Mörtel unter den Platten kenne ich auch.
Das ist mit ein Grund, weshalb diese anfangen zu brechen und die Kappendecke Risse bekommt.
Gewollt war das sicher nicht. Wenn Woche für Woche feucht geputzt wird und die Bewohner jahrzehntelang über den Boden laufen, mit nassen Schuhen und Streusalz daran, wird der Mörtel irgendwann mürbe. Dazu kommen Temperaturschwankungen in der Heizperiode.
Woraus der historische Mörtel besteht, weiß ich nicht, kann mir aber auch keinen Grund vorstellen, warum man heute Platten mit abgemagerten Kalkmörtel verlegen sollte.
 
Können wir uns nicht auf sachlichen Diskurs einigen?
können wir gerne machen, wenn aber einer Blödsinn schreibt weise ich aber darauf hin, das weist du doch.
Ich kann gerne auch Fotos von über 100 Jahre alten Fliesen, die noch nie verlegt waren, und folglich blitz sauber sind, einstellen. Ein haltbarer Beleg ist das nicht.
Wir sprechen hier von der historischen Verlegung!
Ja und? Das Dickbettverfahren ist historisch.
Was heute hauptsächlich verwendet wird sind Dünnbettmörtel, auch zementär, nur eben vergütet (Verarbeitbarkeit, Wasserrückhaltevermögen usw.)

Wie oben schon geschrieben wurde...
Im Baumarkt gibt es z.B. fertigen Trass-Natursteinverlegemörtel.
Das wäre z.B. so ein Mörtel, nur eben sündhaft teuer.
Nix mit Kalkhydrat.
 
Komm mal wieder runter.
Fliesen werden nicht in Kalkmörtel verlegt.
Guck dir die Fachliteratur an und frage bei den Herstellern und am besten noch einen alten Fliesenleger.
Ist ja nicht zu fassen.
 
Hallo Zusammen, ich habe gerade meine Fachliteratur aus der Zeit der Jahrhundetwende zu Rate gezogen (Professor Franz Stade "Die Steinkonstruktionen", Adolf Opderbecke "Der Maurer", Karl Müller "Kunststeinbau"). Alle drei Werke zwischen 1905 und 1910 erschienen. Vielleicht hilft das zur Aussöhnung: Wir alle haben (teilweise) Recht: Die Platten wurden in ein Bett (also keine Batzen) aus Kalk- oder Zementmörtel gelegt. Viele Grüße
 
Guten Abend,

Wahnsinn, es gibt Literatur aus der Zeit hierzu?!? Steht da auch etwas über Verlegetechniken (vornässen etc.) und/oder empfohlene Mörtelmischungen?

Viele Grüße
 
Ist ja nicht zu fassen
Ja, es ist nicht zu fassen, mit welcher Vehemenz du eine, vermeintlich, absolute Deutungshoheit

[Mit Deutungshoheit (auch Deutungsmacht) bezeichnet man das von einer Person oder Institution beanspruchte Recht oder die Macht, etwas allein und mit allumfassender Gültigkeit „deuten“ – und damit werten – zu können oder zu dürfen.[1] Treffen beispielsweise im Diskurs über eine Definition verschiedene Aussagen aufeinander, entscheidet die Deutungshoheit über deren endgültige Deutung. Der Wortteil „Hoheit“ impliziert hierbei eine ihr innewohnende Autorität, die Voraussetzung für ihre Akzeptanz ist. (Quelle: Deutungshoheit – Wikipedia)]
für dich beanspruchst!

Hier sind absolut überwiegend, glaube ich, nur Menschen mit normalem Verstand, vielfach mit teils großer Erfahrung aus der Praxis unterwegs, die einfach nur an einem Meinungsaustausch über bautechnische Fragen interessiert sind und
meistenfalls auch von einander etwas lernen wollen.

Ich kann nicht verstehen, wieso viele deiner Posts mit perönlichen Angriffen gespickt sind, wie:
deine irrsinnigen Behauptungen
wenn aber einer Blödsinn schreibt
u.ä.
und du auch nicht davor scheust,
eine Frage, wie meine,
Wie glaubst du, würden allein die Bordüren aussehen, wenn die mit Zementmörtel verlegt gewesen wären?
, mit der Antwort
über 100 Jahre alten Fliesen, die noch nie verlegt waren, und folglich blitz sauber sind
unterschwellig darüber hinaus noch als Lüge abstempelst!
die Kruste unter meinen ähnlich alten Fliesen scheint auch nur ein leicht gebundener Sand zu sein.
Lügt auch er aus deiner Sicht?
Wie wäre es denn, mit einer Aussage in einem uralten Anleitungsbuch für das Baugewerbe?
Fake oder was, aus deiner Sicht?
Zementpflaster, Fachbuchverlag GmbH Leipzig.jpg
 
Wie wäre es denn, mit einer Aussage in einem uralten Anleitungsbuch für das Baugewerbe?
Sehr schön, es ging allerdings um Fliesen und nicht um Pflaster 😏
“Kleiner“ Unterschied.
Such du mal krampfhaft weiter nach brauchbaren Belegen anstatt dich nun auch noch in Psychologie zu versuchen.
 
muss man bezüglich deines Verhaltens nicht studiert haben.
Da reicht der vernünftige Menschenverstand um das einzuordnen.



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Dieses Mitglied schränkt ein wer das vollständige Profil sehen kann.
 
Die waren schon mal verlegt. An der Rückseite sind hier und da noch minimale Mörtelreste (zu wenig für mich, um etwas sinnvolles über die Zusammensetzung zu erkennen) bzw. Flex-Schleifspuren.
 
Die waren schon mal verlegt
, also Originale und somit ob des Alters und noch dazu mit Einlegern eine große Rarität.
Die werden z.B. bei ebay für horrende Qm-Preise angeboten, aber das weißt du ja selbst.

Deswegen und damit zurück zu deiner Eingangsfrage:

Die können nur suber sein, wenn sie auf reinem, relativ mageren Kalkmörtel verlegt waren!
Der lässt sich, wenn auch mit etwas Verlust, von den alten Platten wieder ablösen!
Dem Einwand von
Wenn Woche für Woche feucht geputzt wird und die Bewohner jahrzehntelang über den Boden laufen, mit nassen Schuhen und Streusalz daran, wird der Mörtel irgendwann mürbe.
kann man ja eigentlich nichts entgegensetzen.
Außer: Aber eben irgendwann, damit können sich dann die Nachfolger befassen.
Der Anmerkung,
kann mir aber auch keinen Grund vorstellen, warum man heute Platten mit abgemagerten Kalkmörtel verlegen sollte.
schon.
Für mich wäre der Grund, dass diese "Schätzchen" unwiderbringlich sind.
Kannst ja nicht einfach mal paar Stück nachkaufen, sollte mal irgendwas erfordern (nie auszuschließen), unter den Belag zu schauen.
Spätestens dann, würde sich die Verwendung von Kleber oder Zementmörtel rächen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Čto delat? hätte man jetzt gefragt in früheren Zeiten, was nun?

Wegstapeln und freuen über den Besitz allein ist für den Küchenboden ja auch nicht zielführend. Einige Stücke für Nachbesserungen einlagern ist natürlich sinnvoll.
Steht da auch etwas über Verlegetechniken (vornässen etc.) und/oder empfohlene Mörtelmischungen?
Ich lauere auch gespannt :)

Daniel
 

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